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Saufnix  
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Dieses Thema hat 23 Antworten
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 Akute Hilfe
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Adobe Offline




Beiträge: 2.561

20.01.2005 15:55
#16 RE: Tag 9 es wird aber nicht leichter Zitat · Antworten

Hallo Steffi,

super gemacht, Du kannst wirklich stolz auf Dich sein. Ich kenne das noch von den Anfangszeiten meiner Trockenheit. Irgendwo in der Wohnung eine Flasche Sekt oder Wein und ich wurde ganz kribbelig.

Es ist besser, man hat die erste Zeit überhaupt nichts daheim. Heute macht mir das nichts mehr aus. Eine Flasche kann da Monate stehen, bis sie mal ein Besucher austrinkt.

LG
Adobe


Verena ( gelöscht )
Beiträge:

20.01.2005 15:58
#17 RE: Tag 9 es wird aber nicht leichter Zitat · Antworten

hallo adobe...

bewundere dein verhalten wirklich...das dich das nicht mehr aus der ruhe bringt,aber ich denke...das sowas wirklich zeit braucht bis man selber soweit mit sich selbst ist das man das so von sich sagen kann...

kann wirklich nur den hut vor die ziehen...alle achtung...

verena


flieder676 Offline




Beiträge: 29

21.01.2005 10:52
#18 RE: Tag 9 es wird aber nicht leichter Zitat · Antworten

Hallo alle zusammen,


heute morgen bin ich aufgestanden und war ganz glücklich das ich es geschafft habe,doch den Sekt rauszuleeren.Aber wisst ihr was der Hammer war???Als ich weinend den Sekt rausleerte,war es mir ja ganz anderst.Ich weinte sehr viel.NAja,auf jeden Fall dachte ich,so jetzt räumst den Rest noch auf was die Schwiegermutter so eingepackt hat.Als ich dann wieder die Tüte öffnete,was sah ich da,nochmals eine Flasche Sekt.Aber diesmal musste ich lachen.Und leerte auch die zweite dann raus.Heute geht es mir wieder richtig gut,denn heute abend gehe ich wieder in mein Meeting.Gestern abend habe ich sehr lange mit meinem Couseng geredet der ein Drogenproblem hatte.Aber schon 2 Jahre her.Er meinte,das ich es auch trotz Meeting wahrscheinlich nicht alleine schaffen würde,und er empfiehlt mir einen Therapeuten.Habt ihr da auch Erfahrungen?Fällt es einem da leichter?

Liebe Grüße
Steffi


StellaLuna Offline




Beiträge: 3.580

21.01.2005 11:06
#19 RE: Tag 9 es wird aber nicht leichter Zitat · Antworten

Hallo Steffi,

"Fällt es einem dann leichter?"

Mir bringt meine Gruppe und die begleitende Therapie sehr viel, ja, das Problem meiner Sucht wird professionell von vielen Seiten, mithilfe meiner Therapeutin, beleuchtet und bringt mich so Schritt für Schritt weiter.

Ich habe viele Jahre damit verbracht, mir Trinkpausen einzulegen und leider keine dauerhafte Abstinenz erreicht - das war mein Versuch im Alleingang

Hir an Bosrd gibt es Menschen, die es alleine geschafft haben und es weiterhin konstant schaffen, aber für mich ist mein Weg mit der angebotenen ausgestreckten Hand der richtige.

Du wirst mit professioneller Hilfe sehr viel über dich erfahren, und das würde ich dir empfehlen mitzunehmen, das stärkt dich in deiner Abstinenz und in deiner Person an sich

Liebe Grüsse
Patricia


Biene2 Offline




Beiträge: 4.231

21.01.2005 11:13
#20 RE: Tag 9 es wird aber nicht leichter Zitat · Antworten

Hallo Steffi,

bei mir wars auch so.
Ich hab eine einjährige Reha über die Suchtberatung gemacht.

Während dieser Zeit hatte ich einmal wöchentlich Gruppenabend mit den Anderen und alle zwei Wochen ein Einzelgespräch mit einer Sozialtherapeutin.

In der Gruppe lag der Schwerpunkt eher auf den Fragen,wie man in Zukunft abstinent lebt...der praktische Teil also.

In den Einzelgesprächen wurde nachgeschaut,wie es seinerzeit dazu kam,daß man überhaupt in die Sucht abgerutscht ist.
Durch das Entdecken der persönlichen Manken ectpp. wurde der Focus dann auf die Stärkung der Persönlichkeit gesetzt.

Das hat mit ungemein geholfen...ich hatte zwar vorher schon mal zwei Therapien solcher Art gemacht,nur leider wurde dort widerum das Alk-Problem nur am Rande angeschnitten.

So wurde es eine Kombi von Beidem und mir persönlich hat es dann den Durchbruch gebracht.


Depri Offline



Beiträge: 1.848

21.01.2005 11:44
#21 RE: Tag 9 es wird aber nicht leichter Zitat · Antworten

Was für eine tolle Leistung, du kannst echt stolz auf dich sein. Ich bekam vor Weihnachten auch so eine Flasche und es war furchtbar für mich. Habe sie hin und her gedreht. Und dann der Nachbarin geschenkt. Hätte sie auch gleich wegschütten sollen.


Andy1 Offline




Beiträge: 1.389

21.01.2005 11:47
#22 RE: Tag 9 es wird aber nicht leichter Zitat · Antworten

Hallo Steffi,

Mich juckt es schon lange in den Fingern, dir eigentlich dasselbe zu sagen wie Patricia.
Du bist zwar stark und auch schon bei Tag 11 aber aus deinen Zeilen lese ich, dass du unbedingt professionelle Hilfe brauchst.
Versuche eine einjährige ambulante Therapie zu bekommen wenn du keine Langzeittherapie machen willst oder kannst.
Das musst du mit deinem Suchtberater besprechen.
In der Ambulanten wird dir, glaube ich, viel mehr geholfen als in der normalen freiwilligen Gruppe, weil man direkter auf dich und deine Probleme eingehen kann. Es sind meist immer dieselben Leute und du darfst in der Regel auch nur nüchtern kommen. Es werden ergotherapeutische Sachen gemacht und du hast dann wöchentlich auch ein professionelles Therapiegespräch.
Es gibt noch viele andere Möglichkeiten Steffi. Lass dich nicht drängen aber ich glaube ganz sicher, dass du Hilfe brauchst.
Allein mit Willenstärke schaffen es nur ganz wenige. Das ist dann ein ewiger Kampf und irgendwann ist man dann so ausgelaugt und kraftlos, dass man verliert.

Hast du dich dafür entschieden in Zukunft dein Leben abstinent zu gestallten?
Wenn ja, dann tue es, mit aller Hilfe die du kriegen kannst und stelle deine Entscheidung nie mehr in Frage! Dann klappt das auch.

Alles liebe und Gute erstmal
Bin hier auf Arbeit

Andy


flieder676 Offline




Beiträge: 29

23.01.2005 14:01
#23 RE: Tag 9 es wird aber nicht leichter Zitat · Antworten

Hallo

Heute nun bin ich schon bei Tag 13 angekommen.Eigentlich dachte ich,das ich das meiste jetzt schon geschafft habe.Aber in der Selbsthilfegruppe wurde ich eines besseren belehrt.Sie machten mir klar das 13 Tage noch nichts sind.Und ich war so stolz!!Klar ich kann stolz sein,meinten sie,aber die Gefahr ist noch sehr gross und ich solle mir nicht zu sicher sein.Jeder riet mir zu einer Therapie.Durch diese würde es einem viel leichter fallen.Gestern war mein erster Tag an dem ich nicht soviel an den Alkohol denken musste.Ja fast gar nicht.Sonst habe ich jeden Tag dieses Verlangen.Nun bin ich am überlegen ob ich morgen mal in so einer Beratungstelle anrufe.Aber dann schäme ich mich wieder total da ich ja alleinerziehende Mutter bin von 2 Kindern(6 und 8 Jahre).Aber ich will auch auf keinen Fall wieder rückfällig werden.

Gruss
Steffi


Hermine 2 Offline




Beiträge: 3.177

23.01.2005 16:26
#24 RE: Tag 9 es wird aber nicht leichter Zitat · Antworten

Hallo flieder, ich bin selbst noch ganz am anfang meiner trockenheit. Ja ich denke, dass du dich an eine suchtberatung wenden solltest u.a. weil du die verantwortung für deine kinder schon alleine tragen musst.
Hol dir jede hilfe die kriegen kannst!
Therapie? Ja! Alkoholismus spielt sich m.e. zu 95% im kopf bzw. in unseren seelenzustand ab. Wenn dort auf dauer keine neue ordnung geschaffen wird, wird das suchtgedächnis es relativ leicht haben, uns davon zu überzeugen, dass es mit alkohol doch alles viel leichter und angenehmer ist. Ich hatte gestern eine solche auseinandersetzung mit meinem suchtgedächnis. Mir ist dabei aufgefallen, dass es mich massiv daran hindern will, mich zu mir hinzubewegen. Genau dorthin will ich aber und so war mein "verpiss dich" nach vielen stunden endlich erfolgreich. Danach ging es mir saugut und so fühle ich mich noch immer. Okay, ist meine art des umgangs mit meiner sucht. Ich hoffe du findest deinen!
Mit ganz lieben grüßen
Hermine


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