ich wollte mich einfach nochmal melden. Im Moment geht es mir ziemlich gut. Von 17.00 bis 20.30 Uhr hatte ich gaaanz schlimmen Suchtdruck (oder nennt ihr das Craving??).
Habe aber dann meine Jüngste zum Training gebracht und auf dem Rückweg meine Älteste in ihrer neuen Wohnung besucht.
Ich war nüchtern und das hat mich irgendwie stolz gemacht
Entzugserscheinungen habe ich im Moment keine. Ich bin echt guter Dinge.
Danke für eure Unterstützung
Gute Nacht (die wünsche ich mir selbst auch :zwinker1
LG Sophie
Ganz liebe Grüße! Sophie :wippe:
Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden; es ist nicht genug, zu wollen, man muß auch tun. (Johann Wolfgang von Goethe)
Ablenkung hilft bei Suchtdruck. Wenn es allzusehr quält, gönn dir was richtig Gutes. Viele trinken Wasser bzw. Tee wie verrückt. Bei mir kommt es vor, dass ich dann abends umd 10 noch ne große Portion Eis mit Vanillesoße esse. Das wirkt bei mir Wunder. Da stehe ich total drauf und kann so die Saufgedanken gut umlenken.
ja, beim Saufdruck hilft sich ablenken oft, oder eben trotz Drucks irgendwas machen. Rausgehen, Wasser, Tee, Saft in Massen trinken (kurios, als ehemalige Biertrinkerin hab ich es nie "geschafft", die Volumina, die ich an Bier in einem bestimmten Zeitraum weggezogen habe, auch mit alkfreien Getränken zu erreichen), Essen!! (Hungergefühle waren bei mir heikel), mit jemandem Reden etc.pp. Und vor allem nie vergessen: egal, wie stark der Saufdruck auch wird, er geht 1. auch wieder weg und 2. wird anders über die Zeit (weniger intensiv und seltener), das ist jedenfalls meine Erfahrung (ich war die ersten zwei Monate sehr stark Saufdruck geplagt gewesen).
ZitatGepostet von Ingwertee egal, wie stark der Saufdruck auch wird, er geht 1. auch wieder weg und 2. wird anders über die Zeit (weniger intensiv und seltener)
Das ist richtig und darauf solltest du hinarbeiten, Sophie. Und wenn es gut läuft, ist er irgendwann auch ganz weg oder meldet sich nur noch extrem selten. Du brauchst also kein Angst zu haben, daß du den Rest deines Lebens so leiden mußt.
Vorausgesetzt natürlich, man hört nicht einfach "nur" mit Trinken auf.
Danke erstmal für die aufmunternden Worte und die vielen Ratschläge. Die Ablenkung hat mir gestern effektiv sehr gut geholfen.
Die Nacht war eigentlich sehr gut. Ich habe wie mit der Ärztin besprochen vor dem Schlafengehen eine von den Tabletten genommen, die sie mir verschrieben hat (obwohl, ich nahm nur eine 1/2 und das hat auch vollkommen gereicht). Habe sehr gut geschlafen.
Heute Morgen bin ich relativ fit, die Sonne scheint und ich habe den Tag für mich (alle sind außer Haus).
Um 11.45 habe ich den Termin bei der Psychologin und hoffe, dass mir das wieder gut tun wird. Bisher war ich nach den Stunden mit ihr immer viel Gelassener. Leider hatten wir Sommerpause und ich war seid Juni nicht mehr dort.
Vielleicht nehme ich meinen Mann beim nächsten Mal nochmal mit zu ihr. Er denkt immer noch,dass ich mich da zu sehr reinsteigere, weil ich Angst habe wie mein Vater zu werden.
Ich habe im heute beim Frühstück erklärt, dass mich die Treffen mit gewissen "Freunden" ankotzen, weil es immer ausartet, es werden immer schlimmere Sauforgien.
Ich habe ihm gesagt, dass ich das so nicht mehr möchte, wiel ICH ein Problem mit Alkohol habe. Wobei ich mittlerweile glaube, dass ich nicht die Einzige bin!
Mal sehen.... auch in dieser Hinsicht muss sich was ändern... Wir werden wohl noch viel zu besprechen haben !!!
So nun muss ich ein wenig "Haushalten"...
Wünsche euch einen schönen Tag.
LG Sophie
Ganz liebe Grüße! Sophie :wippe:
Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden; es ist nicht genug, zu wollen, man muß auch tun. (Johann Wolfgang von Goethe)
Zitat von SophieWobei ich mittlerweile glaube, dass ich nicht die Einzige bin!
Das ist auch bei mir so. Es gibt Leute, die gucken mich jetzt an, als ob ich vom Mond komme... Ich hab halt was getan gegen meine Sucht. Andere glauben halt noch gar nicht süchtig zu sein, obwohl sie es sind. Die kommen auch noch dran oder saufen sich kaputt. (Wie dumm, dass die ganzen Beschwerden ja nie vom Alkohol kommen...)
Freu dich darüber, dass wir da bereits ein ganzes Stück weiter sind.
ich melde mich einfach kurz. Wir hatten am WE "wieder mal" Probleme mit dem Internetzugang - das nervt langsam.
Bin jetzt an der Arbeit und möchte nur kurz berichten, dass es mir relativ gut geht. Habe die ersten 4 Tage überstanden. Körperlich war es OK - psychisch ziemlich schwer, finde ich !!!
Aber die Gedanken scheinen sich langsam aber sicher etwas vom Alkohol weg zu bewegen
Ich hab dann auch mal eine Auszeit!!!
Wünsche euch allen einen schönen (wenn leider auch veregneten) Tag!!!!!
LG Sophie
Ganz liebe Grüße! Sophie :wippe:
Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden; es ist nicht genug, zu wollen, man muß auch tun. (Johann Wolfgang von Goethe)
Ich meinte Auszeit vom "ständigen Gedanken" an den Alk.
Ich merke einfach, dass ich "ab und zu" auch das Thema vergesse und mich auf andere Sachen konzentrieren kann!!!
Mein Mann hat mich sehr unterstützt und versucht mich abzulenken. Das war für mich sehr wichtig.
Ich bin trotz allem stolz auf diese 4 Tage, OBWOHL es ja schön öfters vorkam, dass ich ein paar Tage nichts getrunken haben. Diesmal fühlt es sich einfach anders an.
Ob ich es schon Kapitulieren nennnen möchte... Ich hoffe schon!!! Den diesen berühmten "CLICK", da möchte ich nicht länger drauf warten.
Bis dann!!!! Sophie
Ganz liebe Grüße! Sophie :wippe:
Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden; es ist nicht genug, zu wollen, man muß auch tun. (Johann Wolfgang von Goethe)
Den gedanklichen Ausstieg zu schaffen ist wohl das schwierigste überhaupt. Ich regel meine Trockenheit immer über meinen Verstand, sonst klappts nicht. Wenn ich weitersaufe kann ich wohl in der Klapse abtauchen mit meinen Panikattacken und wer weiß, was da noch so alles kommt.
Stellt euch vor, jetzt habe ich gestern was im Fernsehen über einen Betrunkenen gesehen und wie die Polizei ihn in die Ausnüchterungszelle verfrachtet hat und schon hatte ich die Nacht wieder Suchtträume und glaubte so im Halbschlaf, dass ich gerne mal wieder das schöne Gefühl hätte, wenn man sich mal wieder ordentlich betankt. Meine Güte, was hab ich doch für ein krankes Hirn. So ist halt die Sucht und ich muss mit ihr leben.
ZitatGepostet von newlife Meine Güte, was hab ich doch für ein krankes Hirn. So ist halt die Sucht und ich muss mit ihr leben.
Moin So kann die Sucht sein. Nach dem Bestaunen der Oktober-Fest Fotos hier im Board fand ich es toll, dass mein Kühlschrank 'nur' Selter, Apfelsaft, Karottensaft, Tomatensaft und Milch (I Milk) beinhaltet. Meine Träume waren auch ok.
Grüße aus Pinneberg Tele 59 - heute 87 Tage ohne Alkohol
Stellt euch vor, jetzt habe ich gestern was im Fernsehen über einen Betrunkenen gesehen und wie die Polizei ihn in die Ausnüchterungszelle verfrachtet hat und schon hatte ich die Nacht wieder Suchtträume und glaubte so im Halbschlaf, dass ich gerne mal wieder das schöne Gefühl hätte, wenn man sich mal wieder ordentlich betankt. Meine Güte, was hab ich doch für ein krankes Hirn. So ist halt die Sucht und ich muss mit ihr leben. Gruß Dirk
Wollte nur wissen, wenn du wüsstest, das du all die "Unannehmlichkeiten/Nebenwirkungen" nicht bekommen würdest, wäre für dich heute, hier und jetzt Alkohol trinken noch mit "schönen Gefühlen" verbunden/assoziiert?