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Saufnix  
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Dieses Thema hat 48 Antworten
und wurde 5.333 mal aufgerufen
 Arbeitsplatz und Alkoholmißbrauch
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septembersonne Offline




Beiträge: 5.747

29.03.2011 10:22
#16 RE: spieglein...spieglein...an d........ Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Greenery
Du hast das Richtige getan.




Eindeutig meine Meinung!

Stell Dir vor, er wäre losgefahren und hätte ein Kind erwischt, wie wäre dann Dein Gewissen in dieser Situation?

[ Editiert von septembersonne am 29.03.11 10:28 ]

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Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.


pueblo Offline




Beiträge: 2.288

29.03.2011 10:52
#17 RE: spieglein...spieglein...an d........ Zitat · Antworten

ist deshalb ein schweres thema,
weil fahren unter alkohol,
in der bevölkerung allgemein,
meistens immer noch ,als kaverliersdilekt gilt!
die zeitungsberichte ,sprechen aber wohl klar,
eine andere sprache,
wenn man sie genau liest.
die über verkehrsunfälle!

erinner mich gerade ,an eine diskussion ,
die wir vor jahren hatten,und die ich jetzt,
auf gar keinen fall wieder auslösen möchte.

aber einer(xy) hat es damals hochgespielt.
einer der in dem bereich arbeitet.

ging ganz einfach ,um todesstrafen,
und überhaupt strafen (selbstjustiz)ect

für kinderschänder ,vergewaltiger ect.

die meisten dafür!
xy mit seinem schweren stand ,dagegen.

aus seiner sicht:

xy blieb sachlich,
brachte aber irgentwann folgenden einwand,
warscheinlich nur um die dramatik ,der todesstrafe dazustellen,
ihr fahrt ,fast alle unter alkohol!!!

das ist genau so krank,verabscheuenswürdig,ect!!!

ihr seid euch alle dem bewusst,
das es nicht richtig ist,
ihr macht es trotzdem!

fragt die ,die angehörige,
usw durch alkoholfahrten verloren haben,
die die ewig bleibende schäden haben.

letztendlich seit ihr nichts besser,
als die,anderen täter
wenn ihr schaden angerichtet habt.

seit ihr jetzt immer noch für selbstjustiz ,
todesstrafe ect?

klar das sowas keiner gelten lassen wollte,
als einwand!
ist doch was ganz anderes ,und so weiter!
ist es das wirklich?
vieleicht war der vergleich nicht so verkehrt.

___________________________________________________
muss es immer erst zappenduster werden,bevor uns ein licht aufgeht


karlbernd Offline




Beiträge: 4.484

29.03.2011 11:00
#18 RE: spieglein...spieglein...an d........ Zitat · Antworten

dann müsste ich ja auch jeden anzeigen der:
- im absoluten halteverbot steht, sichtbehinderung
unfallgefahr fussgänger
-oder wer eine feuerwehrzufahrt blockiert, brandgefahr..
-den rechtsüberholer auf der autobahn...
-den temposünder in der 30 er zone
-fahrzeuge ohne beleuchtung...
-fahrzeuge ohne tüv
-beschädigte fahrzeuge, verletzungsgefahr bei unfällen mit fussgängern etc


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Beiträge: 556

29.03.2011 12:52
#19 RE: spieglein...spieglein...an d........ Zitat · Antworten

Hi KB,

ich glaube es ist schon noch ein Unterschied, ob ich mich zum "Hilfssherif" aufspiele und alles und jedes zur Anzeige bringe, oder ob ich in der ganz konkreten Situation in einem Einzelfall so -und für meine Begriffe richtig- reagiere und eine Trunkenheitsfahrt unterbinde.

LG
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karlbernd Offline




Beiträge: 4.484

29.03.2011 13:19
#20 RE: spieglein...spieglein...an d........ Zitat · Antworten

huhu logo

ich habe das extra etwas ausgemalt...wenn ich ein auto in einer brandgasse sehe kann ich ja auch denken: wenn jetzt was brennt und die feuerwehr kommt da nicht durch! dann bin ich mitschuld weil ich den falschparker nicht angezeigt habe?


ich frage mich ja selbst ab wann und warum ich jemanden anzeige..bisher hab ich das noch nie gemacht...in keiner situation..nicht mal bei einem diebstahl aus meinem auto.

das heisst aber nicht,dass ich das bei anderen nicht gutheisse hmm, ich denke gerade laut...
ich bin sowieso zur zeit nicht richtig hier dabei...forummüde?


malo Offline




Beiträge: 1.797

29.03.2011 15:48
#21 RE: spieglein...spieglein...an d........ Zitat · Antworten

hallo ihrs...

vielen dank für euer feedback...

ja uwe da hast du wohl recht mit dem solidaritätsdenken per suchtgedächnis...ich bin
lange jahre auch noch ohne lappen besoffen durch die gegend gedüst...bis ich endlich
durch einen blitzer gestoppt wurde...aber auch das hat mich bezüglich der sauferei
nicht umdenken lassen...dazu war der drohende verlust des arbeitsplatzes hilfreicher...

na ja...ich hab nun auch kein schlechtes gefühl mehr...war wohl eher situationsbedingt...

lg malo

wer jeden tag kämpft
muss eines tages verlieren


relaTIEF ( gelöscht )
Beiträge:

29.03.2011 23:27
#22 RE: spieglein...spieglein...an d........ Zitat · Antworten

Hmmm, eine schwierige Entscheidung.

Ich kann es mir "weiss ausmalen" in dem ich denke, dieser Fahrer fährt ständig betrunken, gefährdet damit alle, hat schon Schäden angerichtet und ist abgehauen, nun bekommt er einen Denkzettel und gut ist.

Gleiches in schwarz. Dieser Mann, Vater von 4 Kindern, immer rechtschaffend und nichttrinkend, hat ausnahmsweise am Vortag über den Durst getrunken, da er sich darüber gefreut hat, dass seine Frau und die Mutter seiner Kinder vom Krebs geheilt ist, es war eine Familienfeier. Nun ist er den Lappen los und der Chef hat gleich die Fristlose hinter her geschickt.

Was die Schreiberei soll? Ich glaube, es gibt nicht wirklich ein richtig oder falsch in einem solchen Moment. Man reagiert einfach. (Mein Beispiel Nr. 2 wird auch ad absurdum geführt, wenn dieser Typ dann 2 Straßen weiter 1 Kind überfährt.)

Ich hätte ihm wahrscheinlich eine klare Ansage gemacht, also entweder/oder. Wobei man dann weiter sinnieren kann, ob diese Ansage dem Typen eine Handlungsmöglichkeit gegeben hätte und er dann seinem Chef hätte sagen können: Heute nicht mehr.

Und je mehr ich dazu schreibe und überlege, komme ich zu dem Schluß, dass ICH ja nicht der Co. dieses Fahrers bin, sondern nur Verantwortung für mein Leben habe. Hieraus leite ich dann die Begründung für meine Entscheidung ab. Und wenn diese lautet, dass ich es nicht verantworten will, wenn ich es weiß, dann ist es doch die richtige Entscheidung.

Ich sehe es auch nicht im Widerspruch zu meiner Ausgangsaussage, dass es wohl kein richtig und falsch gibt. Dies mag objektiv stimmen, subjektiv eben nicht mehr.

Ruby widerspreche ich allerdings in dieser Aussage:

Zitat
ich schließe mich mal kb an...finde es auch ganz schwierig sowas als Alki zu machen.



"So was als Alki machen?" Ich überspitze mal: Darf dann auch ein Dieb (mit verbüßter Strafe) auch nicht mehr einen Dieb anzeigen? Dieb = die Oma, die von HartzIV lebt und 2 Schoki-Weihnachtsmänner geklaut hatte, weil sie ihren beiden Enkeln etwas zum Nikolaus schenken wollte??

Überspitzung Ende.


obi68 Offline



Beiträge: 2.165

30.03.2011 00:16
#23 RE: spieglein...spieglein...an d........ Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von relaTIEF
...komme ich zu dem Schluß, dass ICH ja nicht der Co. dieses Fahrers bin, sondern nur Verantwortung für mein Leben habe. Hieraus leite ich dann die Begründung für meine Entscheidung ab. Und wenn diese lautet, dass ich es nicht verantworten will, wenn ich es weiß, dann ist es doch die richtige Entscheidung.



Genau so!


minitiger2 ( gelöscht )
Beiträge:

30.03.2011 06:52
#24 RE: spieglein...spieglein...an d........ Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von relaTIEF

Gleiches in schwarz. Dieser Mann, Vater von 4 Kindern, immer rechtschaffend und nichttrinkend, hat ausnahmsweise am Vortag über den Durst getrunken, da er sich darüber gefreut hat, dass seine Frau und die Mutter seiner Kinder vom Krebs geheilt ist, es war eine Familienfeier. Nun ist er den Lappen los und der Chef hat gleich die Fristlose hinter her geschickt.



wenns "nur" ein Ausrutscher war, dann war er mit 1,1 sehr wahrscheinlich noch fahruntüchtiger als ein Gewohnheitstrinker - rein deswegen, weil der Alk bei nem Gelegenheitstrinker stärker wirkt. Der muss erst recht aus dem Verkehr gezogen werden.

Zitat
Gepostet von relaTIEF

Ich hätte ihm wahrscheinlich eine klare Ansage gemacht, also entweder/oder. Wobei man dann weiter sinnieren kann, ob diese Ansage dem Typen eine Handlungsmöglichkeit gegeben hätte und er dann seinem Chef hätte sagen können: Heute nicht mehr.



aus Malos Eingangspost schliesse ich, dass der Fahrer alles abgestritten hat. Die Handlungsmöglichkeit hatte er sich damit bereits verbaut.

Ein Bekannter von mir hat mit drei Bier einen Motorradfahrer umgenietet. Unfall mit Todesfolge.
Obwohl der Motorradfahrer teilschuld war - er war in der Dämmerung ohne Licht unterwegs - musste mein Bekannter über ein Jahr einsitzen, weil eben Alk im Spiel war.
Da wäre "Führerschein weg" auf jeden Fall für alle Beteiligten einschliesslich ihm selbst und seiner Familie das kleinere Übel gewesen.


minitiger2 ( gelöscht )
Beiträge:

30.03.2011 07:37
#25 RE: spieglein...spieglein...an d........ Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von karlbernd
gerade als trockener alkoholiker andere "anschwärtzen" finde ich ganz schwierig. ...
"selber darf er nicht mehr saufen und jetzt denunziert er auch noch andere!"...kam mir der gedanke.

das ist natürlich schwachsinn aber warum denke ich so?
vielleicht weil ich total glück hatte mit meinen trunkenfahrten ? weil ich mich als denunziant schwertue?
ist man denn denunziant weil man eine trunkenfahrt unterbindet?


ich bin froh,dass ich noch nicht in einer solchen situation war, ehrlich...



ich bin erst ganz am Schluss meiner Saufzeit besoffen gefahren und das auch nur zwei oder drei mal (ich war meistens mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs).

Aber ich fand das auch bei mir selbst beschissen, ich hatte schon damals was gegen besoffene Autofahrer. Und an sich war das für mich ein absolutes "No go" - also es war für mich ein Zeichen, dass ich dabei war, meine "Restkontrolle" auch noch zu verlieren.

Und dann ist es natürlich ja schon so, dass ich nicht aufgehört hätte, wenn ich meine eigene Sauferei noch für gut oder vertretbar gehalten hätte. Ich fand mich selbst absolut scheisse, als ich es nicht mehr im Griff hatte. Warum soll ich denn einen anderen Nassen besser behandeln als mich?

Bei dem Gedanken "ich war auch mal so" denke ich nämlich gleich den nächsten "und ich wollte nicht so bleiben". Damit hat sich das für mich mit der "Moral".
Mit "nicht mehr dürfen" hat das für mich gar nix zu tun, denn ich dürfte ja, wenn ich es vor mir vertreten könnte.


u1953we Offline




Beiträge: 4.223

30.03.2011 08:30
#26 RE: spieglein...spieglein...an d........ Zitat · Antworten

der lappen war mir immer heilig. ich hatte mir sogar ein alkomat gekauft, um meine alkgeschwängerten fahrten zu rechtfertigen, bzw. zu gucken, ob ich noch im limit liege.
obwohl malo richtig gehandelt hat, ich hätte es nicht getan.
ich bin ja in einer zeit groß geworden, da galt 0,0. diese hintertür(1-2 bier), die der gesetztgeber geöffnet hat, gehört abgeschafft. ich fahre seit 1969 und habe noch keinen unfall verursacht, trotz restalk, den ich logisch auch mal hatte.

lg uwe


Rocaille ( gelöscht )
Beiträge:

30.03.2011 09:46
#27 RE: spieglein...spieglein...an d........ Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von u1953we
ich fahre seit 1969 ...lg uwe



Ach, das tut mir aber leid


Da hab ich gerade den Dreiradführerschein gemacht und fuhr bis zum Schluss mit 0,0 Promille


karlbernd Offline




Beiträge: 4.484

30.03.2011 09:50
#28 RE: spieglein...spieglein...an d........ Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von u1953we
[b] ich fahre seit 1969 ...lg uwe



hast du da gleich nen trabbi gekriegt? ich dachte, dass dauerte 10 jahre bis zur zuteilung?


u1953we Offline




Beiträge: 4.223

30.03.2011 10:03
#29 RE: spieglein...spieglein...an d........ Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von karlbernd

hast du da gleich nen trabbi gekriegt? ich dachte, dass dauerte 10 jahre bis zur zuteilung?[/b]



nein, natürlich nicht, aber ein motorrad hatte ich schon mit 16. für die kenner, es war eine RT-2, später dann ne 300 MZ und dann ne 250TZ. ab 1976 hatte ich einen 12 jahre alten skoda, MB100. den fuhr ich dann bis 1989. dann gabs nen neuen trabi.


newlife ( gelöscht )
Beiträge:

30.03.2011 10:12
#30 RE: spieglein...spieglein...an d........ Zitat · Antworten

ich finds heute sehr erschreckend, wie sehr mich der Alk bereits zur Zeiten meiner Trunkenheitsfahrten schon im Griff hatte. Ich glaubte damals nicht im geringsten an Sucht, obwohl ich schon längst dabei war. Meinen Lappen verlor ich zwar nicht mehr, ich sorgte halt gut für mich und zog in die Innenstadt, damit ich nicht so oft fahren muss. Da gibts ja alles was ich brauche.

Hatte damals zwar noch keine körperlichen Probs und glaubte ernsthaft, ich hab das alles im Griff. Schlimm, dass der süchtige Trinker nicht vorher drauf kommt, dass was nicht stimmt. Die Entwicklung zu einer üblen Abhängigkeit konnte ich nicht stoppen. Mir haben so viele Leute erzählt, dass ich nicht normal trinke. Ich hab das alles über Jahre in den Wind geschlagen und glaubte dann auch noch, die Entzüge kommen von der stressigen Arbeit, von meinem Chef, oder sonst was. Wie kann man sich nur so verrennen, liegt ständig besoffen im Dreck und erkennt es erst, wenn gar nix mehr geht.

Ich habe Respekt vor allen hier, die ihr Problem früher erkennen und handlungsbereit sind.

Gruß
Dirk


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