den Toni meint ich garnicht , ich meinte dass wenn man mal irgend einen blöden Satz schreibt, der 1. in diesem Thread nichts zu suchen hat und 2. überhaupt nichts mit Alk zu tun hat der sozusagen auch von einem Nichtalkoholiker hätte sein können, dann wird virtuell das Skalpell gezückt und ins Oberstübchen geschaut und was sehen wir da natürlich vom Suff verseuchtes Denken. Jegliche Aussage wird auf das saufen reduziert. Das ein Mensch auch ein Charakter hat und eben mal Müll schreibt das zählt nicht.
Das meine ich.
Aber das hat auch nichts in diesem Thread zu suchen entschuldige Anja.
wo, was zu suchen hast, bestimmst jetzt du, oder. Keiner zwingt dich dazu es zu lesen.
entschuldige mein blöden Sätze, die natürlich meinem suffverseuchten Denken kommen. Da kann ja nur Müll herauskommen. Wenn mein Geschreibsel in Anjas Thread nichts zu suchen hat, ist das Ihre Entscheidung. Und die würde der Narzissmus-Toni auch akzeptieren.
Verschiedene Charakterzüge und der damit verbundene Umgang mit Mitmenschen drückt sich nunmal aus. In Worten, Denken und im Fühlen. Wir sind nicht alle "aus demselben Holz". Das sind Grundzüge eines jeden Menschen, die vorhanden sind und das aufs Saufen bzw. Nichtsaufen zu reduzieren ist mit Sicherheit falsch.
ich muss im Übrigen auch nicht alles Reflektieren und an mir Beobachten. Vorher wäge ich nämlich auch noch ab, ob es sich lohnt.
Vielleicht fragt sich ja der ein oder andere schon einmal, warum ich hier einiges kritisiere, obwohl ich für mich inzwischen gerne nüchtern lebe. Ich habe oft sogar recht viel Spaß. Nun, es ist einfach erklärt. Wie man in den Wald reinruft, so kommt es von mir auch zurück.
Ich bin auch jemand, der zunächst mal skeptisch ist, wenn das 'Klima' nicht stimmt. Ich muss mir ja nicht alles antun. Jetzt ist es hier im Forum nur so, dass ein anderes mal tatsächlich wieder gute fundierte konstruktive Dinge hier drin stehen, sonst wäre ich schon längst wieder verschwunden.
Ich habe aber auch den Anspruch, wenn ich wirklich ein Problem habe und hier im Forum was dazu schreibe, dass ich gerne mehrere Sichtweisen hätte und nicht mit Ignoranz bestraft werde. Dafür bin ich schließlich nicht bei saufnix. Also, was soll das? Macht denn das gegenseitige Hochnehmen denn soviel mehr Spaß? Ich kritisiere ja nicht, weil ich gerade nix besseres zu tun habe.
im gegensatz zu vielen anderen suchtspezifischen plattformen im i-net steht hier wenigstens ab und an mal was vernünftiges...
aber mal im ernst...
wie der bodhi schon anmerkte ist hier eine hervorragende möglichkeit zum üben gegeben... sich z.b. wieder anderen menschen verbal anzunähern und nüchtern sein hirn -und herz- zu gebrauchen...oder von anderen reflektiert werden und ganz neue einblicke über seine (nach) außenwirkung zu bekommen... viele nutzen die chance und es ist veränderung spürbar...einige verschwinden bald wieder... und wenige scheinen die resistenz gegen jedwede persönlichkeitsentwicklung aus der nassaktiven phase in die sauflose zeit unbedingt rüber retten zu wollen...auch das ist ok, führt aber oftmals schneller wieder zur flasche als demjenigen lieb sein könnte...
Persönliche Veränderungen und allgemeine Weltanschauungen dürfen aber nicht verwechselt werden.
Ich lebe ja nunmal in einer trinkenden Umgebung und es wird auch weiterhin Personen geben die Drogen konsumieren. Auch wenn ich selbst das nicht mehr tue, brauche ich aber auch nicht versuchen, die Welt umzukrempeln. Es wird mir nicht gelingen und ich will ja hier weiterleben. Ich will von daher gar nicht erst anfangen mit irgendwelchen Wunschvorstellungen hier aufzuschlagen, ich bleibe immer bei der Realität. Und wenn ich sage, dass es nur wenigen Menschen gelingt aus einer Sucht auszusteigen, dann hab ich da halt recht. Ich glaube, dass diese Dinge hier einige nicht lesen wollen. Mir liegt es nunmal nicht in einer Scheinwelt zu leben, die trockener wirkt als sie wirklich ist.
Also kann ich auch nicht argumentieren und sagen, andere vergiften sich, wenn sie trinken. Obwohl das natürlich fachlich stimmt, so wird das in Deutschland aber nicht gesehen und was sollen meine Arbeitskollegen sagen, wenn ich so reden würde oder wenn ich abends mal fortgehe.
Eigene Trockenheit und das alltägliche Leben draußen sind nunmal zu unterscheiden und niemand aus meiner Umgebung kann was dafür, dass ich suchtkrank bin und deshalb andere Wege suche und diese ja auch finde.
Die Sichtweise hat sich natürlich auch entwickelt. Bedingt durch sozialen Rückzug und damit verbundene Rückfälle. Genau das mache ich heute nicht mehr und genau deshalb lebe ich auch besser und gesünder. Und dazu gehört genau diese Akzeptanz und ja, es kann auch mal sein, dass mich was triggert. Ist ein Teil meiner Krankheit, es kommt aber immer seltener vor. Nach der Entgiftung im letzten Jahr habe ich es kaum ausgehalten, alleine im Wohnzimmer zu sitzen...
Hi Dirk, wo liest Du denn aus den vorherigen Beiträgen einen Hang zur Missionierung heraus? Irgendwie ist das scheints ein Steckenpferd von Dir. Das erinnert mich an die kleine Geschichte, wo ein Patient beim Rorschach-Test nur immer eine nackte Frau erkennt. Auf die erstaunte Frage des Psychologen, wie es denn sein könne, daß er immer nur nackte Frauen sehe, antwortet er, es sei schließlich er, der Psychologe, der ihm immer diese Schweinereien zeige Es kann natürlich auch sein, daß ich diese Missionierungs-Ansätze übersehe, daß ich auf diesem Auge blind bin. In den 11 Jahren, wo ich hier jetzt mitlese, ist mir dies jedenfalls nicht aufgefallen. Nix für ungut Viktor
ne, Viktor. Ich überlege nur, an was es denn liegt warum ich hier im Forum nicht so gut klar komme. Mir ist auch schon geschrieben worden, dass meine Beiträge andere triggern und ich weiss nicht an was es liegt. Muss ja irgendwas mit meiner grundlegenden Haltung zu tun haben. Nur sehe ich das selbst nicht und ich habe auch sonst nicht das Gefühl, nicht verstanden zu werden. Hier passiert es aber durchaus recht häufig.
ich verstehe dich schon - glaube ich zumindest. Das Thema ist ja auch für Dich wichtig. Nur verstand ich heute den Auslöser für die Antriggerei nicht. Daher mein etwas ironischer Kommentar.
heute möcht ich eine schon längst fällige Entschuldigung hier niederschreiben:
im Beitrag #75 habe ich mich indirekt sehr abfällig und hochnäsig über andere Mitglieder geäußert, das tut mir heute ehrlich leid. An dieser Stelle möchte ich mich auch herzlichst dafür bedanken, dass die Leute hier mich nicht wörtlich genommen haben, sondern eher verständnisvoll und hilfsbereit reagiert haben, das hat mir sehr viel bedeutet, wo ich doch mit bösen Antworten gerechnet hatte, da ich so selbstsüchtig einfach meinen Frust niedergeschrieben habe.
@Vera: ich habe mich bei dir noch nicht bedankt, dass du dir die Mühe gemacht hast, mir deine letzte Antwort so ausführlich zu erklären, ohne diese Erklärung habe ich deinen Beitrag nicht verstanden. Dank dir dafür, dass du mich erinnert hast, dass ich es war, die hier zuerst arrogant mit einer großen Fresse aufgetreten ist .
An dieser Stelle möchte ich noch erwähnen, dass es mir zur Zeit gut geht. Keine Launen, keine kleinen Depris, die Antriebslosigkeit ist auch komplett verschwunden, auch meine Gedanken sind seit ein paar Tagen ganz klar sortiert.
ja, das Haus gehört mir nicht mehr, das stimmt. Ich habe mir ja 15 Jahre Rückkaufsrecht einräumen lassen. Bis es dann (vielleicht oder vielleicht auch nicht) soweit ist, dass ich es auf irgend einen Weg zurückkaufen kann, will ich schon hier bleiben. Es ist mein Geburtshaus und 24 Jahre, zum Teil sehr harte Arbeit, steckt in den Häusern. Habe eben eine starke Bindung an das Ganze. Und die EX-Frau halte ich mir schon auf Abstand.
Die LZT ist für mich jetzt die Weichenstellung in meinem Leben. Wie es danach weitergeht weiß keiner. Vielleicht ziehe ich dann wo anders hin und gebe alles auf, oder ich finde einen Job in der Nähe. Oder ich arbeite in einer Stadt (ohne Führerschein auch besser so) und komme das Wochenende hier ins Haus. Ganz einfach - ich weiß es nicht.
Obwohl SIE mich seit vielen Wochen immer wieder sehr nervt, habe ich nichts getrunken.
UND NUR DAS IST MIR WICHTIG, NICHTS ZU TRINKEN.
Ein Spruch, der zum Toni passt:
Die Zukunft gehört jenen, die an die Schönheit der Träume glauben.
Die Zukunft gehört jenen, die an die Schönheit der Träume glauben.
Ja wer nicht an seine Träume glaubt......der hat glaub ich verloren.Manchmal verändern sie sich auch........ist auch gut....sonst wärs ja totlangweilig. Und manchmal muß man auch dafür kämpfen,weil das Leben eben nicht immer einfach ist. Drück dir die Daumen ,das die Zahl der trockenen Tage weiter zunehmen.
LG Ilo .......(komm mir gerade schon wieder vor wie sone Sprücheklopferin ) Aber es is wie es is
Hallo Toni,
Die Zukunft gehört jenen, die an die Schönheit der Träume glauben.
Bitte schreibe, von wem der Spruch stammt.
tommie
Wer glaubt, etwas zu sein, hat aufgehört, etwas zu werden.
Jetzt muss ich doch nochmal meinen Frust hier niederschreiben. Heute bin ich zum erten mal bewusst wirklich etwas neidisch weil andere sich alle Gedanken wegtrinken "dürfen" und ich nicht. Nun lässt sich auch in anderen Threads wunderbar verfolgen, dass Leute, die über Saufdruck berichten mit Beiträgen wie "du willst doch saufen" belohnt werden, nur gehe ich heute dieses Risiko bewusst gerne an da mir kein anderer Weg einfällt um mich abzulenken. Gestern schon war ein mieser Tag, da erzält mit ein Stammgast der zur Zeit auf ärztliche Verordnung keinen Alkohol trinken darf, dass die Hände immer zittern obwohl er doch nur wenig Kaffee trinke, wir haben uns fast gestritten weil ich ihm den gewünschten Wein nicht geben wollte, dann ist er auch noch so grantig gewesen dass er behauptete, mit dem Wein stimme etwas nicht. Da der Geruch ok war wollte ich nicht kampflos einfach eine neue Flasche aufmachen, also probierte ich ganz einfach selber, der verdammte Wein hatte wirklich einen Stich, nun kam auch direkt ein ganz flüchtiger Gedanke an ein ganzes Glas, bin dann an die Bar und hab einen halben Liter Apfelschorle geext und habe mich furchtbar über meine Naivität geärget. Der Abend ging noch 2 Std. und die Gedanken waren wieder weg. Nun geht mir der Gedanke nicht aus dem Kopf, dass ich doch nicht einfach tatenlos zusehen kann, wie jemand zusehends immer mehr dem Alk verfällt ohne dies wahrhaben zu wollen, ob ich ihm einen Alkoholikerselbsttest in den Briefkasten schmeißen soll oder versuchen könnte mit ihm zu reden. Da ich Silvester sagte, dass ich im Januar keinen Alk trinken würde war er es, der mich jeden Tag auf`s neue mit meiner unentschlossenen Willenslosigkeit aufzog, da merkte ich schon deutlich wie schwer es war, den Sch... einfach liegen zu lassen. Vielleich reicht es ja auch wenn ich jetzt das Gleiche mit ihm mache?.
An dieser Stelle möchte ich auch noch schreiben, wie dankbar ich bin, dieser Forum nutzen zu können, zum lesen, wie auch zum schreiben wenns mal drückt
Da hab ich doch tatsächlich jeden Beziehungsstreit in den letzten Jahren einfach weggetrunken.
Es wäre so einfach, die Flasche zu nehmen und alles wäre wieder in Ordnung, als Freundin bin ich betrunken/verkatert wirklich umgänglicher. Nur mein wiedergefundenes Ich wäre dann wohl mächtig angeschlagen, das ist zur Zeit auch der Hauptgrund, warum ich gerne nüchtern bin, auch die Feierabendpartys zwischen den Trinkenden stören mich gerade überhaupt nicht. Da war letzte Woche ein seltsamer Augenblick, da rief jemand in die Runde "Ist euch aufgefallen, dass Anja heute nüchter ist?!" Das war so, als wenn ich bei etwas Verbotenem erwischt worden wäre. Ich weiß garnicht, ob ich mal erwähnt habe, dass es in den letzten Jahren kaum einen Tag gab, an dem ich weniger wie eine Flasche Wein getrunken habe. Jetzt hab ich schon das Gefühl, mich entschuldigen zu müssen, weil ich anderen mit meinen Problemchen auf die Nerven gehe.
Da hab ich doch vor ein paar Tagen einen wundervollen Link geschickt bekommen. Dort habe ich einige Antworten auf Fragen bekommen, nach denen ich gesucht habe. Ein Ausschnitt von "Durch Sucht in die Krise oder durch Krisen in die Sucht?" von Kurt Trepperwein klick hab gerade gesehen, dass der Link nicht ganz funktioniert. Unter Alkoholismus, dann Kurt Trepperwein...