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Saufnix  
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Dieses Thema hat 49 Antworten
und wurde 5.175 mal aufgerufen
 Selbsthilfe und Gruppengespräche
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F10 2 Offline




Beiträge: 4.674

20.03.2017 11:52
#31 RE: Selbsthilfe und "Social Media" Zitat · Antworten

Zitat von Bodhisattva im Beitrag #19
Ich denke hinsichtlich Marketing ist CliC in der Suchthilfe derzeit konkurrenzlos:

- Event Marketing
- Social Media Marketing
- Verkaufsförderung auf Veranstaltungen
- ÖA
- Product Placement (Dienstleistung; immateriell)
- Multimediale Kommunikation
- Blogs / Forum

Den Marketingmix - die vier Ps habt ihr ja perfekt umgesetzt.


Marketingmix..... naja...dann sage ich mal nicht als CEO, sondern als Projektleiter wir betreiben Öffentlickeitsarbeit. Ganz normal über das Internet.

(Der Vortrag "Öffetnlickeitsarbeit in der Selbsthilfe" kann übrigens bei uns gebucht werden, Tagesseminar 6 h incl Pausen, Handout und PP wird gestellt.)
Selbstverständlich kostenpflichtig.


[quote="Bodhisattva"| AA bei euch im Norddeutschen Raum (und ich weiß es aus 1ter Hand) wirft euch zum Beispiel vor, dass ihr zuviel für die Klienten (Süchtigen) macht, zuviel Dienstleistung, Service usf. deren Credo: Wer aus dem Sumpf rausmöchte muss mehr Eigenverantwortung tragen und nicht cherry-picking ultimo. Konkretes Beispiel: In der Suchtklinik werden AA-Leute gefragt was AA denn so bietet, gibt's auch Events, Rockkonzerte, Fitness (...), als Antwort Nein, zack -> Ablehnung.[/quote]

Liegts auch evtl an Inhalten? Hier dann nochmal was aus erster Hand: Eine AA-Gruppe hat direkt auf dem Klinkgelände einer Entgiftungstation zu gleichen Zeiten wie wir Gruppe. Die Patienten sind gehalten währedn einer Kurz-Thear mindestens 3 x eine Gruppe zu besuchen. Diese kommen fast auschließlich zu uns, viel eweiter entfernt, lt.Aussage des (von mir sehr geschätzten) AA-Verantwortlichen, liegt das daran, dass die Patienten das Kilinkgelände verlassen wollen, also "mal raus" und deshalb kommen diese zu uns. Auf meinen Vorschlag dann die Räume zu tauschen, damit die mal volle Hütte haben, wurde nicht eingegenagen.Während unser Gruppen gibt es keine Musik, Sport, Events,etwas zum cherry-picken, sondern Suchtselbsthilfe!


Im übrigen geht es hier wieder zu sehr um eine best. Gruppe, nicht um den eigentlichen Thread-Inhalt.

Zumal ich aber sagen muss, darf, dass AA ziemlich aktiv ist, u.a Chats betriebz Online-Meeting usw. und versteckt ist -wie schon erwähnt - in FB-Groups.

Da wimmelt es dann von "guten 24 Stunden" und anderen Worthülsen. Verzweifelt bin ich z.B. am folgenden Post:

Auch nach 20 Jahren Abstinenz, immer nur einen Schritt vom Abgrund entfernt, aber auch heute gemeistert, Dank Bill & Bob


20 Jahre in Angst und "Demut" wie zufriden muss man sein...

oder folgendes: Posting: "Ich hole mir immer Feedback in der Gruppe" Dann habe ich ein Feedback gegeben...Shitsorm...

Wie könnte ich, ich kenne diejenige doch garnicht, wir bleiben hier alle immer ganz bei uns, geht garnicht, frech, unmöglich blabla

In dieser Filterblase ist ein Austausch net möglich. Ich habe z.B extra nicht CliC verlinkt als SHG mit anderen Inhalten, sondern RETURN/Dortmund oder die SUCHTBRÜCKE.

Es folgte: Wie verantwortungslos, auf den Seiten gibt es Infos zum Alkohol, da werden Neulinge ja SOFORT rückfällig, ausserdem wurde behauptet
"Kostet Geld,ACHTUNG!"
Diese Gruppen haben natürlich eine Vereinstruktur, an der man teilnehmen kann aber nicht muss. Wenn man im Verein ist zahlt man Beiträge, wie auch beim BLAUEN KREUZ, GUTTEMPlER oder den Freundeskreisen. Darasu sofort dieses abwehrende zu konstruieren, lässt tief blicken.


Zitat von Bodhisattva im Beitrag #21



Was ich meine und was ich beobachten kann und da sind wir beim Thema von Uwe, immer so weitermachen wie es bisher war in der Suchthilfe, wird schon alles, passt, weiter, bissi jammern und im Saft schmorren, mag für die, die schon ewig trocken sind und es sich bequem eingerichtet haben ganz hilfreich sein, hilft aber nicht wirklich vielen jungen Alkoholiker die einfach mehr Pep benötigen und neue Ideen und die eben mit Social Media und WWW erreicht werden können. Und die ganzen Käseglocke Programme von staatlicher Seite bzw. von freien Trägern sind nun auch nicht wirklich von Erfolg gekrönt. Das sind Fakten, die Menschen die das initiieren und fördern meinen es sicher gut und stecken Herzblut rein. Nur ist's vergebliche Mühe und das ist schade. Wenn's nun seit Jahrzehnten in der Suchthilfe keine Veränderung gibt bzw. keinen Fortschritt, keine Erfolge in dem Sinne, dass mehr Menschen geholfen wird, dann sollte schon mal reingeschaut werden in das ganze Paket.

Ich finde das gut wenn Dinge und Gegebenheiten auch mal kritisch hinterfragt werden und noch besser ist es wenn mal was gemacht wird. That's it.

Grüße, Bodhi


Es ist die Niedrig-schwelligkeit, die erstmal Türen öffnet und den Zugang zu Angeboten öffnet - die dann auch angenommen werden - da sind die "Social Media nochmal besser , als der erste Gruppenbesuch. Wie social die Media sind und welche Gefahren da natürlich lauern hat unser Oldie "Faust" herzlichen Dank und liebe Grüße


gut erklärt.

LG Uwe

_____________________________________________________________________________________
Auf MEINEM eigenen Weg kann mich keiner überholen.


Adriana2 Offline



Beiträge: 2.442

21.03.2017 22:48
#32 RE: Selbsthilfe und "Social Media" Zitat · Antworten

Riesenunterschied zwischen AA's und anderen Leuten, die neu in "meiner" Gruppe (ohne Ideologie) aufschlagen. AA Sprache mutet mich bisweilen an wie die Sprache einer Sekte (nehme ich vllt. nur so wahr oder es liegt tatsächlich eine mir unangenehme Portion Dramatik in der Stimme der AAler, wenn sie z.B. sagen "Alkoholismus ist eine Erkrankung, die tödlich verläuft" - ja, klar aber hier meine ich die Intonation). MIR hätte dies nicht weiter helfen können, mir geht Konformität in jeder Hinsicht auf den Sack. Jeder Süchtige ist so individuell wie das Leben selbst in seiner Vielfalt.

Auch ich lebe abstinent - und dies ohne jegliches Labeling, Klassifizierung, von wem auch immer.
Wenn tatsächlich *nach 10 Jahren* 70% der Absolventen einer LZT wieder trinken (laut einem auf CD gehörten, neuen Vortrag aus der Klinik Tönisstein), kann die herkömmliche Alkoholtherapie/Selbsthilfe auch nicht als erfolgreich bezeichnet werden.
"Was hilft ist gut", ja. Doch Leitsätze einer Organisationn - kann es sein, dass dies auch behindern können? die Erfolgstatistik gibt da meines Erachtens zu denken.


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newlife ( gelöscht )
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22.03.2017 07:17
#33 RE: Selbsthilfe und "Social Media" Zitat · Antworten

Mir hilft nach wie vor am meisten die Teilnahme am stinknormalen gesellschaftlichen Leben und dort finde ich auch die Personen, an denen ich mich in erster Linie mal orientiere.
Das kapiert bei AA auch kaum jemand, da die sich an AA-Freunden orientieren. So einige sagen auch, sie haben Probleme sich mit anderen Menschen zu unterhalten, weil es zu oberflächlich ist. Jeder aber wie er mag. Ich lulle auch schonmal gerne rum und quake über Urlaub oder sonst was.
So einige haben sich abgespalten und sind eben AAler und leben im Programm. Mache ich alles nicht und gehe trotzdem dahin. Aber eben nur dann, wenn ich Lust auf den Austausch habe, oder was mitzuteilen habe. Ich hab da schon auch was gelernt und das ist das Zuhören. Die Art und Weise der Kommunikation ist zunächst mal ungewöhnlich, aber ich kann damit was anfangen. Das ganze kirchliche Gedöns könnte man weglassen. Das hört man schließlich auch in keiner LZT, aber für andere ist genau das wieder essentiell. So verschiedenen ist das.


MichaelKleeberg2 Offline



Beiträge: 312

22.03.2017 09:35
#34 RE: Selbsthilfe und "Social Media" Zitat · Antworten

Guten Morgen,
ich meine, das die Botschaften und deren vermittlung gar nicht so gegensätzlich sind. Ihre Anmutung vielleicht, der Kern nicht.
Die Botschaften der AA bleiben ja richtig.
Tödlicher Verlauf, Anerkenntnis, das der Alkohol große Macht hat. Anerkennen, das man nur ein Glas von einer erneuten Ehrenrunde/Rückfall entfernt ist.
Auch der Ansatz, mit seinem alten Leben aufzuräumen ist doch gut. Irgendwoher kam ja der Wunsch, sich zuzulöten.
Sich hierzu eines Paten oder Sponsors zu bedienen, ist doch auch nicht blöd: Gibt dem einen eine Krücke für die ersten Schritte in die Nüchternheit und dem Anderen das Gefühl gebraucht zu werden.

Ich sehe auch in Dirks Ansatz, sein Leben zu genießen und nach draußen zu gehen, keinen Widerspruch zu den alten AA Regeln. Auch er hat doch verinnerlicht, das das erste Glas besser stehen bleibt. Hier zieht er seine Linie und ab der lebt er wie alle Anderen und versucht es sich schön zu machen.
Und das geht auf Dauer halt nur, wenn er die ollen Regeln einhält.

Zeitgemäßere buntere Verbreitung der fiesen Botschaft -Du bist ein Alki. Ein Leben lang- soll auch nicht dazu führen, den Fakt abzuschwächen. Finde ich.
Ist sowieso eine Zeit, die den Anschein erweckt, "Alles ist möglich".
Ist es in der Regel für den Durchschnitt aber leider nicht.
Ohne Ausbildung kommt kein guter Job und ausreichend Geld in die Kasse.
Ohne Arbeit an sich selbst keine zufriedene Abstinenz.
Amen


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newlife ( gelöscht )
Beiträge:

22.03.2017 11:09
#35 RE: Selbsthilfe und "Social Media" Zitat · Antworten

Hi Michael,

kurz zur Erklärung. Mein ganzes Leben ist im Grunde Veränderung. All das habe ich ja nicht getan und durch inkompetentes Verhalten anderer Gegenüber verbunden mit sozialem Rückzug wurde ich immer süchtiger. Ich bin genau an diesen Kernpunkten ja immer dran. Eine SHG hilft hier auch nur bedingt, weil genau da wieder eine Klammerung bei vielen an AA und das Programm wieder stattfindet. Die leben irgendwie gar nicht so, wie ich das umsetzen will, sondern suchen vielmehr einen Schutzraum. Und genau solche angeblichen "Schutzräume" waren es dann wieder, die mich haben scheitern lassen. Dadurch hab ich mich nämlich wieder "versteckt" vor mir selbst und vorm Alkohol, der ja ach so gefährlich ist. Soll mir aber doch egal sein, ich muss ihn ja nicht trinken und dann tut er mir auch nix.
Amen.


MichaelKleeberg2 Offline



Beiträge: 312

22.03.2017 12:19
#36 RE: Selbsthilfe und "Social Media" Zitat · Antworten

Ich hab deine erste Trockenphase noch gut in Erinnerung. Die Gruppenleitung. Das Engagement. Ich war immer erstaunt über die viele Energie, die du hattest.

Meine Gedanken sind damals eher um mich gekreist. Damit hatte ich genug zu tun. Die Arbeit schaffen, nicht in Trübsal zu versinken, etwas in den Suchthilfebüchern lesen. Zu mehr hat es nicht gereicht.
Den Blick nach vorne richten, Hoffnung bekommen....das hat gedauert. Aber ich hab mir diese Zeit auch eingeräumt. Mir hat geholfen, mich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Das erste Glas....


MichaelKleeberg2 Offline



Beiträge: 312

22.03.2017 12:51
#37 RE: Selbsthilfe und "Social Media" Zitat · Antworten

Ja Dirk, das ist vielleicht auch eine Frage des Zustands des Trinkers.
Am Anfang ist so ein SchutzRaum sinnvoll. (Ich war in den ersten Tagen kaum Herr meiner selbst)
Wenn der Zustand stabiler ist, vielleicht nach einem Jahr, kann er hinderlich sein. Irgendwann muss man sich dem Leben wieder unmittelbar stellen. Da gebe ich Dir recht.


MichaelKleeberg2 Offline



Beiträge: 312

22.03.2017 12:59
#38 RE: Selbsthilfe und "Social Media" Zitat · Antworten

Zitat Faust:

Was an dieser Form so wichtig und vorteilhaft ist, um in die Gänge zu kommen, wenn es jemand selbst will, ist die niedrige Hemmschwelle und die eigene Bestimmung über den Grad der Anonymität. Und es ist 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche geöffnet. Und das gemischte Publikum bietet sehr viele verschiedene Ebenen der Kommunikation an - will heißen - auch eine sehr große Breite an Themen und Meinungen.

GENAU DAS IST ES.


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newlife ( gelöscht )
Beiträge:

22.03.2017 14:06
#39 RE: Selbsthilfe und "Social Media" Zitat · Antworten

und in letztem Punkt gebe ich dir wieder uneingeschränkt recht. Sehr schön ist auch die Möglichkeit an so ziemlich jedem Ort ein Meeting besuchen zu können. Ich bin sozusagen nirgendwo alleine und kann das Angebot nutzen.


Bodhisattva Offline




Beiträge: 1.428

22.03.2017 14:12
#40 RE: Selbsthilfe und "Social Media" Zitat · Antworten

Das board hier ist und war für mich Gold wert, bin da sehr dankbar, auch des liberalen "fließen lassen" von Tommie sei an dieser Stelle gedankt. Das ist ja das geile ich kann mich immer wieder neu justieren und muss nicht festgezurrt an meinem derzeitigen Standpunkt bzw. Verhalten festhalten, es gibt so viele verschiedene Wege. Wichtig ist ins Rollen zu kommen und was zu verändern wenn der derzeitige Zustand nicht passt.

Grüße, Bodhi

Einfach SEIN- genügt völlig und mehr geht auch nicht. Das ist das volle Glück.


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newlife ( gelöscht )
Beiträge:

22.03.2017 14:43
#41 RE: Selbsthilfe und "Social Media" Zitat · Antworten

Zitat
Ich hab deine erste Trockenphase noch gut in Erinnerung. Die Gruppenleitung. Das Engagement. Ich war immer erstaunt über die viele Energie, die du hattest.



Hier muss ich nochmal kurz einhaken. Das war so die Zeit wo ich zwar anderen gefallen habe, nur mir nicht. Energie bekam ich natürlich auch durch die damalige Trockenheit zurück, war ja schon ne gewisse Zeit giftfrei. Ja und die Energie musste ja auch irgendwo hin.

Das wichtigste habe ich vergessen. Mich selber. Ich habe vergessen zu hinterfragen, was brauche denn ich eigentlich um zufrieden leben zu können.

Die Antwort fällt mir heute leicht. Ich musste lernen wie man lebt. Ich konnte doch gar nix, außer mich hinter irgendwelchen Fassaden wieder zu verstecken. Egal jetzt ob das Alkohol, Drogen oder eine Suchtgruppe war.

Ich rannte mein halbes Leben mit dem Blick zum Boden rum. Traute mir nix zu, kaufte mir meinen Stoff und verschwand wieder in der Bude. Je nach Giftpegel ging ich dann schonmal raus. Meistens war ich aber so besoffen und zugedröhnt, dass ich ich eh nix geblickt habe und mit mir bestimmt keiner was zu tun haben wollte. Ich hatte jahrelang heftigen Kontrollverlust und wer will schon mit so nem Suchtbolzen was zu tun haben. Keine Sau und danebenbenommen hab ich mich auch oft genug. Na ja, ich hab ja nicht immer alles mehr in Erfahrung bringen was im Rausch so war und das ist wohl auch gut so.

Allein aus diesen Beweggründen heraus ist wohl nachvollziehbar und einleuchtend, was ICH zum trocken werden brauchte. Hab ich aber wirklich zu großen Teilen selbst herausfinden müssen, die beste Hilfestellung hab ich damals durch meinen Therapeuten in der zweiten LZT erhalten.


Adriana2 Offline



Beiträge: 2.442

23.03.2017 00:15
#42 RE: Selbsthilfe und "Social Media" Zitat · Antworten

Nun hatte ich glatt das Motto vergessen.
Dieses Forum hat mir viel, viel Stoff zum reflektieren geboten. Auch, oder gerade Beiträge oder Sichtweisen, die mir zunächst befremdlich waren, kann ich heute besser nachvollziehen, mir fallen immer mal wieder Zitate, Sätze oder Passagen ein, passend zur Situation. Wäre aber wohl auch seltsam, wenn dem nicht so wäre, nach 10 Jahren Saufnix

Dabei war Saufnix lange Zeit die einzige Gruppe, die ich "besuchte".
Bei so vielen Beiträgen von Leuten, die hier schrieben und schreiben, da ergibt sich ein Wissensschatz, den ich persönlich als Luxux betrachte, den haben viele andere, die "nur" eine SHG besuchen (oder auch Therapien machten), nicht. Fällt mir immer wieder auf.


2 Mitglieder finden das Top!
newlife ( gelöscht )
Beiträge:

24.03.2017 07:14
#43 RE: Selbsthilfe und "Social Media" Zitat · Antworten

Es gibt sogar von der Klinik, wo ich meine LZT gemacht habe ein kleines Forum. Wie das funktioniert, wurde uns kurz vor Ende der Maßnahme auch gezeigt. Das Thema neue Medien ist da auch angekommen.
Viele Meinungen vermitteln einen ganz anderen Blick, mit dem man aber auch umgehen können muss. Ich konnte es lange Zeit nicht, weil ich glaubte bei mir muss das jetzt auch so laufen, wie bei meinem Gegenüber. Und genau das ist ja falsch. Möglichst frei und unabhängig die Dinge betrachten und ihnen auch die Zeit geben, dass sie sich auch entwickeln können ist es im Grunde genommen gewesen.


Fleur ( gelöscht )
Beiträge:

25.03.2017 06:44
#44 RE: Selbsthilfe und "Social Media" Zitat · Antworten

Hallo!

Ich war die ersten Monate auf einer anderen Plattform. Dort ziehen sich einige Leute rein was nur geht (alle möglichen Drogen), einige kämpfen dann doch mit der Abstinenz oder haben sie erreicht und einige haben ihren Konsum so weit im Griff, das sie zufrieden damit leben können. Ich musste mich beim lesen und schreiben jeden Tag ganz intensiv dafür entscheiden, das ich komplett aufhören muss und will. Ich habe noch einiges über Süchte gelernt, egal ob es um stoffgebundene oder verhaltenssüchte geht. Ich wurde dort in Ruhe gelassen und zu nichts gedrängt, ob das nun der Besuch einer SHG oder Therapie, etc. ging/geht. Das konnte sich aus mir heraus entwickeln, für mich genau der richtige Weg.

Saufnix war für mich in den ersten Monaten gar nix. Oft kocht hier Streit hoch, es wird sich auf Endlosdiskussionen konzentriert und wenn sich in solch einer "Hochphase" ein/e Neuer hier anmeldet und Hilfe sucht, sieht es meiner Meinung nach ziemlich mau aus.

Trotzdem lese ich gerne ab und zu hier. Es finden sich Erfahrungsberichte von allen möglichen Leuten und ich freue mich für jeden der es geschafft hat trocken zu bleiben. Gerade die langjährig Trockenen zeigen mir, das es möglich ist. Eine wirklich große Hilfe.

Ach ja, ich bin auch nicht auf dem Fratzen-Buch und mein Handy muss ich alle paar Wochen kontrollieren ob es noch aufgeladen ist. Ich lebe gerne so entschleunigt.

Habt eine gute Zeit!

LG
Fleur


newlife ( gelöscht )
Beiträge:

25.03.2017 15:40
#45 RE: Selbsthilfe und "Social Media" Zitat · Antworten

Ich glaube, dass ich diese Plattform auch kenne. Leben und Leben lassen. Jeder wird da so genommen wie er ist und Austausch ist auch möglich. Ist nicht schlecht da.


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