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Saufnix  
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Dieses Thema hat 19 Antworten
und wurde 1.624 mal aufgerufen
 Akute Hilfe
Seiten 1 | 2
laralena ( gelöscht )
Beiträge:

05.07.2004 11:33
RE: wie ich ich ihn dazu bringen auszuziehen? Zitat · Antworten

Liebe „Gleichgesinnte“,

heute habe ich Eure Homepage und das Forum entdeckt. Gleich der erste Bericht eines Co-Abhängigen hat mir die Tränen in die Augen schießen lassen – es war, als ob ein Dritter über mein Leben schreibt.
Ich habe meinen Mann vor 10 Jahren kennen gelernt. Damals hat er schon viel und regelmäßig getrunken, aber ich hielt das für die jugendliche Sturm- und Drangzeit. Man war frisch verliebt, hat zusammen gefeiert und eben getrunken, die tägliche Regelmäßigkeit hat sich irgendwann - anfänglich fast unbemerkt - eingeschlichen. Mittlerweile sind wir verheiratet und haben eine tolle 7jährige Tochter. Leider hat das Trinkverhalten meines Mannes nicht nachgelassen. Ganz im Gegenteil. Allerdings hat er im letzten Jahr angefangen, sich sehr zu verändern. Äusserlich hat er seit einiger Zeit große rote Flecken auf der Stirn. Und innerlich – das weiss ich gar nicht so recht – wo ich anfangen soll. Er wird immer jähzorniger, so das es den ersten Übergriff auf mich schon gegeben hat, bei dem ich auch meine Schwiegereltern zur Hilfe holen musste. Die Polizei wollte ich nicht rufen, da ich meinem Mann keine Schwierigkeiten machen wollte. Respekt hat er vor nichts und niemanden, was mittlerweile dazu führt, das sich viele Menschen von uns zurück ziehen. Ausserdem lügt er ständig, meistens um unbedeutende kleine Dinge, die es eigentlich nicht Wert wären. Und extrem schlimm ist in der letzten Zeit sein respektloses Verhalten mir gegenüber geworden. Will ich mich ihm über uns und eine Lösung reden, sagt er mir direkt ins Gesicht, das ich so viel quatschen könnte wie ich wollte, er höre mir überhaupt nicht zu. Ich bin mittlerweile sehr traurig darüber, das wir überhaupt keinen Weg mehr zueinander finden. Beruflich ist er persönlicher Chauffeur und hat es bislang geschafft, seinen Suff dort nicht bemerkbar werden zu lassen. Trotz seiner täglichen Trinkerei ist er bisher immer ein Mensch gewesen, der trotzdem arbeiten gegangen ist, so das es dadurch und mit Hilfe von Pfefferminz wohl bisher nicht bemerkt wurde. Er fährt einen 7er BMW und mittlerweile kommt es schon mindestens alle zwei Monate vor, das er auch mit dem Dienstwagen total betrunken nach Hause fährt. Ich kann nicht verstehen, wie ein Mensch so wenig Verantwortungsbewusstsein haben kann. Er kann uns alleine durch diese Tatsache so unglücklich machen. Sachschäden würden nur zu hohen Schulden führen, aber was, wenn er mal jemanden unglücklich erwischt oder ihm selbst etwas passiert? Schließlich ist er doch Familienvater mit Verpflichtungen. Ich fühle mich von Jahr zu Jahr mehr betäubt und stelle seit einigen Monaten mit großem Entsetzen fest, das er sich sehr negativ verändert – besonders mir gegenüber. Natürlich habe ich jahrelang versucht ihn im guten und bösen vom Alk weg zu bekommen, aber diese „Lebensqualität“ wollte er sich einfach nie nehmen lassen.

Gestern habe ich ihm gesagt, das ich erst einmal eine räumliche Trennung brauche, weil ich mich einfach nicht mehr wohl fühle, wenn er zu Hause ist. Ist er beruflich unterwegs, ist Ruhe und Frieden bei mit und meiner Tochter.

Er hat sehr agressiv darauf reagiert und mir nun den Krieg angesagt. Ich wusste das das auf mich zukommt, weil ich schon öfter vergebens versucht habe mich zu trennen und es jedes Mal das gleiche fiese Spiel war. Dieses Mal will ich es aber durchziehen, gerade weil er sich im letzten Jahr so massiv verändert hat, das ich ihn überhaupt nicht mehr wieder erkenne. Z.B. war er früher immer für mich da, jetzt vor kurzem hatte ich einen Bandscheibenvorfall und war ein wenig auf ihn angewiesen, aber er hat mich nur noch hängen lassen und sich weiterhin zu Hause in jederlei Beziehung bedienen lassen. Aus mir spricht jetzt nicht der Selbstmitleid, sondern vielmehr eine große Traurigkeit, da ich einen Teil meines Mannes vermisse, der großartig, liebevoll und immer für mich da war.

Sorry, wenn meine oberen Ausführungen vielleicht konfus und durcheinander sind, aber das liegt wohl daran, das es so frisch ist und ich weiss, das wir in den nächsten Tagen in einen aktiven Krieg übergehen werden. Davor habe ich große Angst – nicht zuletzt – wegen meiner Tochter, die diese Respektlosigkeit und seine Lügen natürlich auch immer wieder mitbekommt.

Vielleicht kann mir jemand von Euch helfen. Wie schaffe ich es, das er auszieht, denn das ist momentan mein größtes Problem. Ich möchte auf gar keinen Fall ausziehen, weil das eine zusätzliche Belastung für unser Kind darstellt, aus der gewohnten Umgebung gerissen zu werden. Wenn er nicht freiwillig auszieht, kann ich es anwaltlich erwirken lassen, auch wenn es bisher keine wesentlichen körperlichen Übergriffe gab? Gibt es denn niemanden, der einem bei diesen seelischen Qualen helfen kann?

Vielleicht finde ich hier Hilfe!! Ich wäre mehr als dankbar dafür!


Lieben Gruss, laralena


Max mX Offline




Beiträge: 5.878

05.07.2004 11:50
#2 RE: wie ich ich ihn dazu bringen auszuziehen? Zitat · Antworten

hallo laralena,
da ich ein trockener Alkoholiker bin, aber keine „Co“, kann ich leider nicht viel sagen.
In meiner letzten Phase wurde es schon mal etwas lauter und unkontrolliert, jedoch nicht agressiv meiner Frau gegenüber. Dies ertrug das eine Weile, eher still, dann sollte ich in meine alte Wohnung zurückziehen (die ich noch zufällig nicht gekündigt hatte). Das traf mich wie der Blitz, aber letzten Endes ging ich, ohne „Krieg“!!, und es war gut so. Auf diese Weise konnte ich nämlich selber ganz alleine entscheiden lernen was ich eigentlich will, und dass ich überhaupt was will. Und meine Frau blieb heil.
Das ist jetzt kein Trost für dich, aber ich will dir damit sagen, dass das Verhalten dfeines Mannes zwar häufig genug vorkommt, jedoch keineswegs so sein muss (etwa krankheitsbedingt).
Also bevor ich den „Krieg“ in Kauf nämhe, würde ich eher selber woanders hinziehen. Das hätte nämlich den Vorteil, dass du dann die Hilfe der Polizeit und des Jugendamtes etc. voll beanspruchen dürftest. So aber leider nicht.
Lass dich bloß nicht einschüchtern!!
ich grüße dich, Max


Saftnase Offline




Beiträge: 1.206

05.07.2004 11:57
#3 RE: wie ich ich ihn dazu bringen auszuziehen? Zitat · Antworten

Hallo Laralena,

so wie du deine Lage schilderst ist es wirklich am Besten, dass dein Mann geht. Nur, wie soll das von jetzt auf gleich erfolgen? Im Interesse des Kindes und in deinem Interesse, wird dir nichts anderes übrig bleiben als erst einmal selbst zu gehen. Es hat keinen Sinn, das Kind in einer gewohnten Umgebung halten zu wollen, in der sich immer noch der "Störenfried" aufhält, der diese gewohnte Umgebung so unerträglich macht und viel unerträglicher machen wird, wie er ja mit seiner "Kriegserklärung" bereits angekündigt hat.

Ich würde dir als schnellen Rat empfehlen, dich mit dem Frauennotruf in Verbindung zu setzen und deine Lage ganz genau schildern. Die Nummer findest du im Telefonbuch.
Oder du gibst bei google Frauennotruf ein und wirst dort die richtige Anlaufstelle finden.

Was anderes fällt mir dazu nicht ein.

Ich wünsche dir viel Kraft.

Alles Gute

Laila


Biene2 Offline




Beiträge: 4.231

05.07.2004 12:06
#4 RE: wie ich ich ihn dazu bringen auszuziehen? Zitat · Antworten

Hallo,

ich schliesse mich Laila voll an.
Alkoholismus ist eine Sache,aber was dein Mann da anfängt abzuziehen darfst du dir auf keinen Fall bieten lassen.Je mehr er damit durch kommt,desdo schlimmer wird es.

Falls du noch auf eine Läuterung hoffst...vergiss es.

Da du ihn wahrscheinlich nicht dazu bewegen kannst,selbst auszuziehen,würde ich dir aus Erfahrung raten,dein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und abzuhauen.

Frauenhäuser sind zwar auch nicht das gelbe vom Ei,da da viele unterschiedliche Charaktere aufeinandertreffen mit vielen unterschiedlichen Schicksalen...aber das ist für die Überbrückung allemal besser,wie das,was dich Zuhause noch erwarten würde.

Setz dich umgehend mit einem Frauennotruf in Verbindung um die weiteren Schritte zu planen.Du bist auch nicht gezwungen in deiner Stadt zu bleiben,wenn du das nicht willst.
Aber das alles entscheidest du.

Ich wünsch dir eine grosse Portion Mut und Durchhaltevermögen,falls dein Gatte dich wieder einlullen will....


Adobe Offline




Beiträge: 2.561

05.07.2004 20:44
#5 RE: wie ich ich ihn dazu bringen auszuziehen? Zitat · Antworten



auch ich schließe mich meinen Vorrednern voll an. Hau so schnell wie möglich ab. Dann geh zum Anwalt, reich die Scheidung ein und versuche ihn aus der Wohnung zu kriegen. Da das Kind bei Dir ist, dürftest Du eher Anspruch auf die Wohnung haben als er. Das würde ich vom Anwalt regeln lassen.

Viele Grüße
Adobe


helena Offline



Beiträge: 215

07.07.2004 17:56
#6 RE: wie ich ich ihn dazu bringen auszuziehen? Zitat · Antworten

Hallo Laralena,

es ist ja schon alles gesagt, wie geht es Dir denn im Moment und hast Du etwas unternommen??

Liebe Grüße

Helena


laralena ( gelöscht )
Beiträge:

08.07.2004 11:34
#7 RE: wie ich ich ihn dazu bringen auszuziehen? Zitat · Antworten

Hallo Ihr Lieben!
Erst einmal vielen Dank für die netten Zuschriften. Bevor ich hier vor einigen Tagen gepostet habe, habe ich mir zwar schon viele Gedanken über unsere Situation gemacht, war mir aber nicht wirklich bewusst darüber, das viele diese Unarten meines Mannes (zunehmende Aggresion, Respektlosigkeit, sinnlose Lügen, fehlende Verantwortungsübernahme...) auch so extrem damit zusammen hängen. Ich habe mit meinem Mann gesprochen, auch darüber, das ich mich hier in diesem Forum umgesehen habe und mich nun aktiv damit beschäftige. Ich glaube - es war ein ziemlicher Dämpfer für ihn. Habe ihm auch erzählt, das diese ganzen Dinge die er tut - oder nicht tut, einfach damit zusammen hängen, auch wenn es ihm vielleicht gar nicht bewußt ist. Seitdem ist er ruhiger geworden. Ich glaube, er hat sich meine Worte - erst einmal - zu herzen genommen. In den letzten Tagen ist er wie ausgewechselt und hat auch nicht getrunken, allerdings bedeutet das nicht, das für mich alles wieder in Ordnung ist. Das Problem Alk ist nach wie vor da und ich bin mir ziemlich sicher, das er wieder trinken wird - das nächste Wochenende steht ja bereits vor der Tür. Ausserdem kann und will ich die letzten Monate nicht einfach so vergessen, es wird noch einige Zeit dauern, bis ich ihm auch begreiflich machen kann, wie sehr er mich immer wieder verletzt. Froh bin ich derzeit nur, das der versprochene Krieg bisher ausbliebt, was wohl aber daran liegt, das ein definitiver Trennungsstrich noch nicht gezogen ist. Ich mache mir seit Tagen Gedanken, will die erst einmal für mich ordnen und werde dann noch einmal mit ihm sprechen. Er bat darum, das wir eine Eheberatung machen. Grundsätzlich finde ich diese Idee gut, jedenfalls kann man dann hinterher sagen, das man alles versucht hat, aber eigentlich kann ich mir nicht vorstellen, das ausgerechnet mein Mann einem Dritten gegenüber zugibt, Alkoholiker zu sein. Bin sehr gespannt auf unseren ersten Termin bei der Eheberatung. Ich von meiner Seite aus werde das Problem auf jeden Fall ansprechen und dann sehen was passiert. Auch werde ich bei dieser Eheberatung das Thema räumliche Trennung aufgreifen, da ich bezweifele, das seine jetzige Situation wirklich lange anhält. Er verspricht immer viel, hält immer einige Tage durch und findet dann immer einen Grund, warum er sich keine Mühe mehr geben sollte - jedenfalls war es in der Vergangenheit immer so. Grundsätzlich fehlt ihm bei allem was er tut ein Durchhaltevermögen.

Ich werde auf jeden Fall in diesem Forum bleiben und mich auch weiterhin umsehen, weil ich gemerkt habe, das mir dieses Wissen aus anderen Erfahrungsberichten auch ein Stückweit Sicherheit gibt... deshalb hier noch einmal einen Herzlichen Dank an alle!!!

Lieben Gruss, und hoffentlich ein nächstes Posting mit weiteren positiven Nachrichten, denn momentan bin ich nicht bereit, falsche Kompromisse einzugehen. Oder ist das zu streng?

Eure laralena


Biene2 Offline




Beiträge: 4.231

08.07.2004 11:41
#8 RE: wie ich ich ihn dazu bringen auszuziehen? Zitat · Antworten

Hallo Iaralena,

nein,absolut nicht.

Ich finde es toll,wie konsequent du an die Sache rangehst.Hut ab!!

Von Seien deines Mannes finde ich es schon bedenkenswert.daß der Vorschlag zur Eheberatung zu gehen,von ihm kam.
Aber du solltest natürlich beobachten,wie er dort reagiert.
ist natürlich möglich,daß er das nur macht,weil er Angst hat und bei der Beratung dichtmacht und danach gar nicht mehr hin will.

Aber nichts desdo Trotz,bleib auf deinem angefangenen Weg!


Adobe Offline




Beiträge: 2.561

08.07.2004 12:26
#9 RE: wie ich ich ihn dazu bringen auszuziehen? Zitat · Antworten

Hallo laralena,

echt gut, wie Du an die Sache rangehst. Mit vollkommener Logik und ohne großen Illusionen.

Gut finde ich von Deinem Mann, daß er die Eheberatung vorgeschlagen hat. Vielleicht ist ja noch nicht Hopfen und Malz verloren. Auf so eine Idee wäre meiner nie gekommen. Geh mit ihm hin und warte ab, wie es sich entwickelt.

Viele Grüße
Adobe


Weggefaehrte Offline



Beiträge: 360

08.07.2004 16:07
#10 RE: wie ich ich ihn dazu bringen auszuziehen? Zitat · Antworten

Lauralena

Als trockener Alkoholiger kann Dir nur Mut machen, geh Du
auch Deiner Tochter zuliebe konsiquent Deinen Weg.
Das ist vielleicht auch die Chance für Deinen Mann eine
Entscheidung für sich zu treffen.

Wir Suchtkranken versuchen ständig unsere Gebietsgrenzen
im häuslichen Bereich zu Vergrössern und den Partner klein
zu halten.

In der akuten Phase wird ersteinmal jeder der dem Sucht-
kranken den Alkohol wegnehmen will als Feind gesehen.
An diesem Punkt scheint ihr zu stehen.

Ich arbeite seit jahren Ehrenamtlich in der Suchtselbsthilfe
und bin Anlaufstelle in meinem Wohngebiet für alle, die aus
der Sucht aussteigen wollen.
Aber oft brauchen die Angehörigen erst einmal mehr Hilfe
als der Abhängige. Es geht darum was will ich als Ange-
höriger erreichen, welchen Weg bin ich bereit zu gehen, bin
ich stark genug die konsequenzen die Ich androhe auch
durchzuhalten.

Wenn dies alles geklärt ist, müssen dann auch Taten folgen.
Wenn mit Trennung gedroht wird muß die auch erfolgen.
Es geht mir nicht um eine entgültige Trennung, sondern der
Suchtkranke muß nun für sich eine Entscheidung treffen.
Das geht dann aber nur, wenn für Ihn der Weg zur Rettung
seiner Familie nicht entgültig verbaut sind.

Er macht den Vorschlag mit Dir zu einer Eheberatung zu gehen.

Ich rate in solchen Fällen zu einer Suchtberatungsstelle
zu gehen, denn die Decken diesen Teil auch mit ab.

Solltest Du keine Beratungsstelle in Deinem Umfeld kennen,
dann schreib mir doch einfach eine E Mail in wlchem Gebiet
Du wohnst, dann kann ich Dir einige Beratungstellen nennen.

Ich wünsche Dir viel Kraft und Mut eine für Euch richtige
Entscheidung zu treffen,um aus diesem Teufelskreis zu ent-
kommen.

Liebe Grüße von Günther einem Weggefährten


Schneefrau Offline




Beiträge: 2.958

08.07.2004 18:10
#11 RE: wie ich ich ihn dazu bringen auszuziehen? Zitat · Antworten

Hallo laralena !

Zitat:

"Er bat darum, das wir eine Eheberatung machen. Grundsätzlich finde ich diese Idee gut, jedenfalls kann man dann hinterher sagen, das man alles versucht hat, aber eigentlich kann ich mir nicht vorstellen, das ausgerechnet mein Mann einem Dritten gegenüber zugibt, Alkoholiker zu sein."

Das ist doch schon mal was- wenn draus keine Strohhalm wird meine ich -weder für ihn -noch für dich, sondern n Chance auf n Chance und dass du das Thema "räumliche Trennung" als Grundbedingung auf so eine Chance mitnimmst, finde ich mehr als sinnvoll! Wie soll sonst "konstruktive Beruhigung" auf beiden Seiten- deiner wie die deines Mannes- auch möglich sein?

Zitat:
"Ich werde auf jeden Fall in diesem Forum bleiben und mich auch weiterhin umsehen, weil ich gemerkt habe, das mir dieses Wissen aus anderen Erfahrungsberichten auch ein Stückweit Sicherheit gibt... deshalb hier noch einmal einen Herzlichen Dank an alle!!!"

Super! Ging mir selber auch so! Und reden hilft!
Willkommen also nochmals an "Board" und such dir hier allen Zuspruch, alle Infos und auch kontroverse Diskussionsräume, die dir auf deinem Weg unterstützend weiterhelfen!
Die Infos und das Angebot vom Weggefährten/Günther sind wirklich toll! Sowas habe ich bisher auch noch net gelesen! @Günther Finde ich echt super!

Zitat:
...und hoffentlich ein nächstes Posting mit weiteren positiven Nachrichten, denn momentan bin ich nicht bereit, falsche Kompromisse einzugehen. Oder ist das zu streng?"

Ich hoffe auch, dass du positive Nachrichten im Gepäck haben wirst- bin froh, dass der "Krieg" (noch) net eingetreten ist, sondern da wohl eher n erschrecktes Selbstbesinnen auftauchte bei deinem Mann.
Finde nicht, dass du dir n Kopf um "Strenge, Starrheit" machen solltest, wenn du in dir n Gefühl von "Konsequenz" und "Ernsthaftigkeit" verspürst, dass das Fass nun mittlerweile kurz vorm Überlaufen ist und zur Not nur noch die Scheidung das zum "Guten" wenden wird können...

Hoffe, ihr zwei findet wieder einen Weg zu einem Miteinander und nicht zum weiteren Gegeneinander.
So ist jeder auf Dauer von Euch allein, gelle!

Die Idee statt "allgemeiner Eheberatung" solch eine in einer Suchtberatungsstelle zu machen, würde ich an deiner Stelle aufgreifen, da die engagierten Leutz dort ja mit Suchtproblematik auch firm sind- ist nämlich net jede(r) TherapeutIn!

Wünsch dir gute 24 h lara(croft :zwinker1lena

Sabine/Schneefrau


Max mX Offline




Beiträge: 5.878

08.07.2004 19:38
#12 RE: wie ich ich ihn dazu bringen auszuziehen? Zitat · Antworten

Hallo laralena,
genau so und keinen müden Faden anders!
Max


Weggefaehrte Offline



Beiträge: 360

09.07.2004 15:11
#13 RE: wie ich ich ihn dazu bringen auszuziehen? Zitat · Antworten

Sabine/Schneefrau

Ich hab mich über Dein Lob im schreiben an Laralena ge-
freut.
Wenn wir Suchtkranke uns zurück erinnern was für Klimmzüge wir machen mußten um wieder ein stückchen weiter auf dem
Weg zur Abstinenz zu kommen, und wie wichtig die Unterstützung von unseren Partnern in dieser Zeit für uns war, muß man einfach den Hilfesuchenden Mut machen, sowohl dem Suchtkranken als auch den Angehörigen.

Aber es ist wichtig, dass der Partner konsiquent auf seinem Weg bleibt um Dem Suchtkranken die vielleicht letzte Chance
zu bieten, aus dem Alkoholkaos herauszukommen.

Dieses Forum bietet gute möglichkeiten Hilfesuchenden er-fahrungen die man selbst gemacht hat, weiterzugeben.
Als ich mit der Sauferei aufhören wollte, hab ich mir am
Anfang noch eingeredet, mir kann keiner helfen also kann ich
auch weiter Trinken. Ich konnte mir damals nicht vorstellen
wie ein Leben ohne Alkohol überhaupt noch funktionieren kann.

Als es mir dann auch gesundheitlich ganz dreckig ging, hat
mir eine Trockene Alkoholikerin folgendes gesagt:

Wir Suchtkranken sind solange wir trinken Blind und müssen erst wieder sehen lernen, um die vielen Hände die einem entgegen gestreckt werden um uns zu helfen wieder sehen
zu können.

Auch ich möchte mit meinen Beiträgen hier in diesem Forum
helfen, dass der eine oder andere wieder sehen lernt.

Wenn Ihr die nächsten 14 Tage nichts von mir liest, liegt das daran, dass in in den Vogesen rumwandere.

Seit einigen Jahren organisiere ich zwei Gruppen, jeweils
für eine Alkoholfreie Wanderwoche in den Vogesen.
Alles Leute die es geschafft haben und abstinent leben wollen.

Dicke Freunschaften sind daraus gewachsen und auch die Neuen
haben das Gefühl Hier kann ich mich fallen lassen und werde
aufgefangen.

So das solls für den Moment sein. Ich wünsch Euch allen
eine Alkohol freie Zeit.

Liebe Grüße von Günther einem Weggefährten


Schneefrau Offline




Beiträge: 2.958

09.07.2004 15:53
#14 RE: wie ich ich ihn dazu bringen auszuziehen? Zitat · Antworten

Hallo Günther!

Na- dann super gutes Wetterchen gewünscht für Eure "Wanderei auf meiner Nachbarschaft" *grins- bin Freiburgerin und die Vogesen sind nur n Katzensprung weit weg, falls ihr südlich in ihnen wandern solltet.

Finde ich n super Idee, so eine "besondere Gruppe" in Wanderschuhen "in Bewegung in schöner Natur" für eine gut absehbare Zeit, wie eine Woche zu veranstalten !

Finde wirklich, dass du das Lob alle Male verdient hast und es eine bemerkenswert schöne Brücke zwischen Betroffenen der Sucht im Sinne von Physis und Psyche und den Angehörigen mit "nur" Psyche aufgezeigt hat!

Wiederhole mein Lob also

Liebe Grüsse
Sabine, Co via Elternhaus- das aber immer weniger!


fallada Offline



Beiträge: 2.386

09.07.2004 16:00
#15 RE: wie ich ich ihn dazu bringen auszuziehen? Zitat · Antworten

Hallo Weggefährte,

"Seit einigen Jahren organisiere ich zwei Gruppen, jeweils
für eine Alkoholfreie Wanderwoche in den Vogesen."


poste doch das nächste mal den Termin in einem Forum hier irgendwo aufm Board(z.B. "Suche neues Hobby" oder "Fit durch Sport")!
Ich kann die Vogesen fast sehen (bei gutem Wetter wirklich, meist ists nur der Pälzer Wald...). Finde ich sehr attraktiv, die Sache!

Grüßles,
fallada


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