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Saufnix  
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Dieses Thema hat 5 Antworten
und wurde 944 mal aufgerufen
 Akute Hilfe
daniela ( gelöscht )
Beiträge:

04.01.2005 14:00
RE: schwer es zu lassen Zitat · Antworten

Hallo,

seit vergangenem Freitag habe ich nichts mehr getrunken und heute spüre ich, dass es schwer wird die Finger von dem Teufelszeugs zu lassen.

Ich poste das hier, weil ich bisher die Erfahrung gemacht habe, dass mir eure Hilfe echt gut tut.

Ich möchte nicht wieder mit dem Saufen beginnen und ich weiß auch gar nicht so recht, warum der Drang heute so stark ist.

Es mag eine Mischung aus Leere, Langeweile und eine gehörige Portion Einsamkeit sein. Seit Wochen hatte ich mich nämlich total zurückgezogen und nun fällt es mir schwer wieder Kontakte zu finden.

Nichts wird sich ändern wenn ich trinke und doch ist da so ein Verlangen in mir für kurze Zeit zu vergessen, abzutauchen, nicht zu denken, Ruhe zu finden.

ich danke euch für eure Aufmerksamkeit. Sehr wohltuend und kraftspendend und ich hoffe, dass ich euch auch heute abend noch berichten kann, dass ich nüchtern bin.

lg
daniela


alberd ( gelöscht )
Beiträge:

04.01.2005 14:33
#2 RE: schwer es zu lassen Zitat · Antworten

Hallo Daniela,

ich glaube Du machst das irgendwie vom ganzen Ansatz her schon falsch. Heute nichts mehr zu trinken dürfte Dir eigentlich gelingen.

Das Du Dich zurückziehst, finde ich nicht gut. Daher kommt wahrscheinlich auch Deine Leere und Langeweile. Und alles sieht irgendwann irgendwie nur noch negativ aus. Ein ganz schlechter Weg.

Es ist nicht alles so negativ wie es manchmal aussieht, viele denken sich die Welt regelrecht negativ. Irgendwer (komme jetzt gerade nicht auf den Namen) hat 'mal gesagt

Zitat
Du bist was Du denkst


Für mich hat das viel Wahrheit

Gruß alberd


Bakunin Offline




Beiträge: 1.596

04.01.2005 14:58
#3 RE: schwer es zu lassen Zitat · Antworten

Liebe Daniela !

Ich finde es absolut richtig das du dich hier zu deinem Problem bekennst.Für mich war es auch der Einstieg zum Ausstieg.Ich finde es auch richtig das du seid Freitg nichts mehr trinkst und auch heute nüchtern bleiben willst.Ich drück dir fest die Daumen das du es schafft.Jeder hier weiss wie schwer das ist.Hier sind schon eine Menge "alter Hasen" dabei die enorm hlfreich sein können .Ich hatte am Anfang auch das Gefühl total allein zu sein.Alles war öde,dunkel und trostlos.Aber langsam wirds heller.Tatsächlich !Ich freu mich das du dabei bist.

Erik
ein Weggefärte


amapola4y Offline




Beiträge: 99

04.01.2005 17:54
#4 RE: schwer es zu lassen Zitat · Antworten

Hallo Daniela

willkommen auf dem Board

Den wichtigsten Gedanken hast Du eigentlich schon gefasst...nämlich den das Dein Alkoholkonsum zu hoch ist und Du nen Problem hast. Damit bist Du schon weiter als viele andere Leute die es nie oder viel zu spät sehen.

Nun merkst Du das der Alkohol Dir fehlt....völlig normal der Suchtdruck ist da ....und nun gilt es zu widerstehen oder weiterzutrinken.
Mit dem Zurückziehen und Einsamkeit suchen, das muss jeder für sich selber entscheiden da gibt es kein Patentrezept.
Die Kontaktschwierigkeit könnte daran liegen das Dir der "Zungenlöser" Alkohol fehlt.

Ich will Dir auch nichts vormachen, den Weg den Du gehen willst ist voll mit Hindernissen und Steinen....ihn zu gehen lohnt sich aber.
Auch wenn Du heute oder morgen was trinken solltest ist das zwar schlimm aber kein Disaster. Du stehst erst am Anfang, wichtig ist das Du nicht aufgibst, dann wirst Du es auch schaffen.
Ich wünsche Dir natürlich ( nicht das Du das falsch verstehst) das Du nüchtern bleibst.
Es gibt einen tollen Spruch
Früher habe ich meine Probleme weggesoffen....dann lernten die Probleme schwimmen

Viel Erfolg wünscht Dir

Monica


Kate39 Offline




Beiträge: 217

04.01.2005 21:41
#5 RE: schwer es zu lassen Zitat · Antworten

Hallo Daniela,

ich bin wie du weißt ja auch erst gerade auf dem Weg in die Trockenheit.
Einen Tip von mir, wenn der Saufdruck kommt, gehe hier ans Board und sende eine SOS-Post ab, Du findest hier immer, jemanden der online ist, versuche irgendwenn zufinden, der sich mit dir im Chat trifft, mit einem kleinen bißchen Geduld gelingt Dir das sicherlich. Dann hast du jemandem zum reden/schreiben, das hilft und lenkt ungemein ab.
Diesen Tip gebe ich dir, weil ich auf diesem Weg hier selber eine sehr gute Erfahrung machen konnte.
Es war ein Samstagabend im Dezember, ich weiß nicht was größer war, die Gefühle die unweigerlich aufkamen in Verbindung mit diesem Samstagabend und dem alleine sein, alle meine "Saufkumpanen" draußen in der Welt, und ich armes "Dier" alleine zuhause in meinem Wohnzimmer, oder ob es "Saufdruck" war. Aufjedenfall war ich absolut hin- und hergerissen, zwischen weggehen (damit wäre zu 99,9% saufen angesagt gewesen), oder zuhause bleiben.
Ich war in Gedanken schon fast die Haustüre raus, als in meinem Hinterkopf etwas bimmelte und mir sagte "kannst ja nochmal kurz ins Board gucken", gesagt getan, habe dann eine Art SOS-Post losgeschickt und es hat garnicht lange gedauert, ich hatte Antwort und war kurze Zeit später im Chat, etwas was ich äußerst selten mache, das chatten, aber an diesem Abend hat es mir Super geholfen, und mich auch Super von den anderen Gedanken, die da in meinem kopf schwirrten abgelenkt.
Also bei Saufdruck, schreib hier, chatte hier, wie auch immer es kann ungemein helfen.

Wünsche Dir ganz viel Kraft auf diesem unserem gemeinsamen Weg.

Lieben Gruß Kate


henri ( gelöscht )
Beiträge:

05.01.2005 18:53
#6 RE: schwer es zu lassen Zitat · Antworten

Hallo Daniela,

es ist ganz normal, dass nach ein paar Tagen der Abstinenz das Gefühl auftritt, wieder trinken zu müssen. Du musst Strategien entwickeln diesem Saufdruck widerstehen zu können.

Einfach, aber doch sehr wirkungsvoll, kein Alkohol im Haus. Mache es dir so schwer wie möglich, an Alkohol zu kommen.

Wenn der Saufdruck kommt, lenk dich ab, lese ein spannendes Buch, gehe spazieren, mache irgendetwas, das dich auf andere Gedanken bringt.

Unterhalte dich mit anderen Leuten. Wenn du in einer SHG bist, rufe einfach jemand von dort an.

Überlege dir jetzt schon, was du sonst noch in so einer Situation machen kannst. Es wird dir sicher einiges einfallen.

Aber, jetzt nur nicht andauernd an Alkohol und Rückfall denken. Übertriebene Angst vor einem Rückfall ist auch nicht gut. Mit Selbstvertrauen und der notwendigen Vorsicht wirst du das schon schaffen.


Gruß Henri


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