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Saufnix  
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Dieses Thema hat 61 Antworten
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 Akute Hilfe
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Bakunin Offline




Beiträge: 1.596

10.01.2005 15:48
#46 RE: ich schaff es nicht Zitat · Antworten

Hallo Daniela

"..Noch nicht den Vorteil sehe nüchtern zu sein..."

Siehst du darin Nachteile ?
Ich wünsch Dir viel Mut und Kraft da ich das sehr gut kenne.Ich hab noch Jahre mit mir gerungen obwohl meinem Hirn längst klar war das ich Alki bin und das es so ein schlimmes Ende nimmt.Erst als alles um mir herum zusammenbrach hab ich mich endlich aufgeraft.Ich stell mir oft die Frage :"Warum erst so spät ?"
Aber ich bin froh den Schritt überhaubt gemacht zu haben.
Für mich seh ich ne Menge Vorteile trocken zu werden.
Keinen um zu saufen.

Heute keinen Tropfen
Ich drück dir die Daumen
Erik


minitiger2 ( gelöscht )
Beiträge:

10.01.2005 15:56
#47 RE: ich schaff es nicht Zitat · Antworten

hi daniela,

Beachen hat sich auf Deine Aussage bezogen, dass Du noch nicht den Vorteil siehst, nüchtern zu sein.

Ich hab das genauso verstanden wie Bea: Wenn Du in der Nüchternheit keinen Vorteil siehst, warum willst du dann überhaupt aufhören?
Du schreibst zwar auch, wie schlecht es Dir vom Trinken geht und was für Ängste Du hast. Tja, aber einen Vorteil in der Nüchternheit siehst Du nicht...das versteh ich ehrlich gesagt auch nicht. Ist es für Dich kein Vorteil, wenn solche Situationen nicht mehr auftreten?

Die Entgiftung geht immer auf Kosten anderer. Jede ärztliche Behandlung verursacht Kosten, und diese Kosten werden von den Versicherten insgesamt bezahlt.
Ich stelle mir diese Frage natürlich auch: muss das Geld eigentlich für Leute ausgegeben werden, die gar nicht bereit sind, selbst auch was für ihre Gesundheit zu tun..und mit Bereitschaft mein ich nicht drüber reden, sondern machen.

Ausserdem beeindrucken Deine Trinkgründe mich nicht so richtig, denn solange ich trinken wollte, hatte ich immer genügend Gründe dafür. Würdest du nicht trinken, gäbsne Menge Möglichkeitem was gegen Dein Gedankenkarussell zu unternehmen.
Nur ist das meiste zuerst mit Aufwand verbunden, während der Alkohol zuerst ganz einfach zu haben ist und das dicke Ende erst nachkommt.
Du gehst halt auch den Weg des geringsten Widerstands. Das ist ganz normal und hilft überhaupt nix.

der minitiger

[ Editiert von minitiger2 am 10.01.05 16:20 ]


danielaS Offline



Beiträge: 13

10.01.2005 15:58
#48 RE: ich schaff es nicht Zitat · Antworten

hallo Erik

ja, ich sehe auch Nachteile darin und ich würde Lügen würde ich dies nicht zugeben. Z.B sitze ich hier ganz alleine mit meiner Gedankenflut und das sind ne Menge unschöner Gedanken. Okay, jammern nutzt nix.
Aber mit Alk finde ich- leider- die einzigen Momente mal nicht nachzudenken, kann mich einfach weg,,saufen", bin nicht mehr gefesselt und begebe mich nun doch in die Abhängigkeit...aber das erscheint mir in Anbetracht all der Gedanken als das geringste Übel---und da sind wir bei meinen Gedanken und Verhaltensmustern....sie sind so eingefahren....so verdammt eingefahren....Erik, ich wünsch dir dass du es weiterhin schaffst...übrigens meintest du doch mich und nicht stormy mit der Flasche Wein

boah, ich stell mich jetzt mal unter die Dusche und spül hofentlich etwas von dem Druck in mir weg...telefon, meine Mum bis später

ich danke euch

daniela


Beachen Offline




Beiträge: 3.654

10.01.2005 16:17
#49 RE: ich schaff es nicht Zitat · Antworten

Hi Todde !

Zitat
so würde ich es ehrlich gesagt nicht sehen, weil es einem normalen Krankenhaus erst einmal sche...egal ist, wer in den Betten liegt.



ich kann dir bestätigen, so ist es vielleicht für die Verwaltung, aber nicht für das Pflegepersonal.
Und dabei geht es bei weitem nicht um " deeer schon wieder".
Es geht mir darum, das jeder körperliche Alkoholentzug zur lebensbedrohlichen Sitution werden kann, bei der der einzelne Patient äußerst zeitaufwandsmäßig Vitalzeichenmäßig überwacht werden muß, das jemand im Delier urin-und stuhlinkontinent ist, das da der Stoffwechsel so ducheinander kommt, der Patient halluziniert über Tage, das der PAtient nicht mehr essen und trinken kann und über Infusionen ernährt wird.
Zum Selbstschutz wird der Patient oft fixiert, das heißt angebunden an Armen und am Bauchbereich.
Da können Krampfanfälle anhalten.
Da können Situationen enstehen, die sind unschön und wie bereits gesagt lebensbedrohlich.
Die Betreuung von Menschen im Entzug ist äußerst anspruchsvoll.
Und ich verstehe nicht, warum man sich das immer wieder antut, um danach wieder weiter zu trinken.


Hi nochmal Daniela !

Zitat
und warum es mir so schwer fällt aufzuhören.


... ja warum holst du dir dann keine Hilfe ???
ZB bei der Suchtberatung ?

Gruß
Bea


Der Todde Offline




Beiträge: 261

10.01.2005 16:45
#50 RE: ich schaff es nicht Zitat · Antworten

Hallo Bea,

ok, habe ich soweit verstanden! Ich habe auch einmal in einem "normalen" Krankenhaus entgiftet und bekam dann zu hören "Mist, der Dr. XYZ ist leider seit einem halben Jahr nicht mehr da, der kannte sich mit Alkoholpatienten aus. Dann müssen wir mal sehen, was wir mit Ihnen anstellen werden!"

Sehr vertrauenserweckend war das nicht gerade, aber zum Glück hielten sich die Entzugserscheinungen in Grenzen. Wenn es denn nochmal so weit kommen sollte, werde ich mich bestimmt in die Obhut einer ausgebildeten und kompetenten Fachklinik begeben, die auch wissen, was auf sie zukommen kann und auch nur solche Patienten zu betreuen haben. Vielleicht wollte ich das damit sagen...

Ich werde auch nie vergessen, als in meiner LZT ein Mitpatient während des Abendessens einen epileptischen Anfall bekommen hat und die anwesende "Krankenschwester" völlig hilflos daneben stand und nicht wusste, was zu tun ist. Im Endeffekt haben dann mehrere andere Patienten dem Menschen geholfen, weil sie sich mit der Situation auskannten. Soetwas darf einfach nicht passieren und es war lange Zeit noch Thema in unserer Gruppe!

Gruss
Thorsten


barbaraa Offline




Beiträge: 538

10.01.2005 16:55
#51 RE: ich schaff es nicht Zitat · Antworten

hallo daniela,

leider beschränken sich meine pc-kenntnisse nur auf das notwendigste, also kann ich dir das nicht richtig erklären mit dem chat.

aber ich habe nachgesehen:
gehe mal auf das thema "computer-probleme....." und da den thread "chat" von helena. da gibt adobe am 16.aug.2004 eine auskunft und auch eine adresse, die du anklicken kannst. anschliessen tun sich dann tommie und und und...

wenn das nicht klappt, lasse noch mal einen riesen hilfeschrei bei computer-probleme.....los. mir hat das damals auch geholfen.

viel erfolg, und dann chatten...


barbaraa


danielaS Offline



Beiträge: 13

10.01.2005 17:28
#52 RE: ich schaff es nicht Zitat · Antworten

Hallo Barbaraa...ich sende dann hiermit nen Hilfeschrei wegen der Computertechnik...ich würd gern in den Chat aber nix funktioniert...habe Java heruntergeladen... nichts....hmmmmmmmmmm


Adobe Offline




Beiträge: 2.561

10.01.2005 18:12
#53 RE: ich schaff es nicht Zitat · Antworten



Zu den Drehtürenpatienten möchte ich noch was sagen. Ich habe meinen Entzug vor ca. 13 Jahren gemacht. Als ich ankam, wurden einige entlassen, die in der Zeit wo ich dort war wiederkamen. Auch in meiner AA-Zeit, wo ich öfters in die Klinik gefahren bin, habe ich viele Leute öfters gesehen.

Wir waren damals auf der Station über 20 Leute. Von diesen Leuten leben heute noch 4 Stück. Nur soviel zum Thema Drehtürenpatienten. Sie kosten nicht nur, sie bezahlen im Endeffekt auch mit dem eigenen Leben.

LG
Adobe


miezegelb Offline




Beiträge: 2.677

10.01.2005 18:21
#54 RE: ich schaff es nicht Zitat · Antworten



..wir waren doch alle mal in der Drehtür, manchmal dauert es halt bisschen bis man raus findet.

Ein an Diabetes erkrankter kostet auch der gesellschaft den Rest von seinem Leben Geld.

liebe Grüße
Ramona


Beachen Offline




Beiträge: 3.654

10.01.2005 18:35
#55 RE: ich schaff es nicht Zitat · Antworten

Hallo nochmal Daniela !

Ich habe mir nochmals Gedanken gemacht.
Du hast geschrieben, du fühlst dich mißverstanden.
Glaube mir, ich verstehe dich sehr gut, da selbst erlebt.
Genau das ist es ja, was mich so antworten läßt, ich merke wie du herumeierst.
Und genau dieses Herumgeeiere ist es, was dich nicht weiterkommen läßt. Du merkst, es geht dir schlecht im Moment, aber du weigerst dich den entscheidenden Schritt weiter nach vorne zu gehen. Du mußt nur deinen Blickwinkel verändern.
Noch scheint Trinken mehr Vorteile zu haben ?

Zitat
Ich will mein Trinken nicht rechtfertigen, ich versuche nur ein wenig darzustellen wieso ich trinke und warum es mir so schwer fällt aufzuhören.


... und für mich hört sich das alles eben nach REchtfertigungen an. Denn die Darstellungen hören sich genau gleich an wie meine damals, und heute denke ich das sind alles nur REchtfertigungen, Entschuldigungen, Erklärungen gewesen.
Es gibt keinen Grund um zu saufen ! Und genau das habe ich kapiert.
Ich trank nicht weil ich Probleme hatte, sondern ich hatte Probleme weil ich trank.
Das ist nur ein Beispiel.
Auch in der Suchtberatungsstelle können sie dir den Weg zeigen, aber gehen mußt du ihn selbst.
Das nennt man Eigenverantwortung.

Es liegt alles in deiner Hand !

Gruß
Bea


Beachen Offline




Beiträge: 3.654

10.01.2005 18:39
#56 RE: ich schaff es nicht Zitat · Antworten

Hi Miezegelb !

Aber auch ein an Diabetes Erkrankter hat seine Erkrankung ganz alleine in der Hand.
So muß der/diejenige penibelst auf den Blutzuckerspiegel achten, sich je nach Werte Insulin spritzen und auf die Ernährung und das Körpergewicht achten um die teils sehr schwerwiegenden Folgeerkrankungen ( Blindheit, Dialysepflicht, Beinamputation) wenigsten annähernd gering zu halten.
Wenn er/sie schlampt, hat das böse Folgen für sie/ihn selbst und erfordert viele, viele weitere Krankenhausaufenthalte und natürlich auch Kosten, wobei mir die Kosten nicht mal das wichtigste sind, sondern die Lebensqualität jedes einzelnen.

Und das nennt sich Eigenverantwortung !
Und die hat auch ein Alkoholiker, oder nicht ?

Gruß
Bea


miezegelb Offline




Beiträge: 2.677

10.01.2005 18:43
#57 RE: ich schaff es nicht Zitat · Antworten

Selbstverständlich Bea,

mir klang das bloß so in den Ohren wie "selber schuld wer säuft, wenn er aus der drehtür nicht rausfindet soll er doch selbst zahlen"

liebe Grüße
Ramona


Beachen Offline




Beiträge: 3.654

10.01.2005 18:45
#58 RE: ich schaff es nicht Zitat · Antworten

Mieze nein,

ich plädiere nur für die Eigenverantwortung !

Grüßle von der
Bea


Adobe Offline




Beiträge: 2.561

10.01.2005 18:58
#59 RE: ich schaff es nicht Zitat · Antworten

Hallo Ramona,

auch mir geht es nicht darum "selber schuld" und wer nicht rausfindet, soll die Kosten selber zahlen.

Mir ging es darum mal klarzustellen, was man sich selber antut mit dauernden Alkoholabstürzen. Wie gesagt, ich habe zuviele erlebt, die daran gestorben sind. Einige darunter nicht mal mit einem großen Besäufnis oder sonst was. Nur ein Beispiel: Einen AA-Freundin hat Geburtstag gefeiert. Wir waren alle eingeladen. Eine weitere Bakannte kam auch und wir hatten alle so das unbestimmte Gefühl, sie hätte was getrunken. Am nächsten morgen wurde sie von ihrer Schwester tot aufgefunden. Jeder Absturz kann im Prinzip der letzte sein.

LG
Adobe


miezegelb Offline




Beiträge: 2.677

10.01.2005 19:16
#60 RE: ich schaff es nicht Zitat · Antworten

....dessen bin ich mir bewusst



liebe Grüße
Ramona

[ Editiert von miezegelb am 10.01.05 19:17 ]


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