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Saufnix  
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Dieses Thema hat 1 Antworten
und wurde 963 mal aufgerufen
 Deine eigene Alkoholkarriere
Elia ( gelöscht )
Beiträge:

19.02.2005 08:37
RE: Mein Weg zu AA Zitat · Antworten

Hallo alle zusamme
So wie ich zurück denken kann war meine Wochenendsauferei schon seit meinem 17 Lebensajahr Bestandteil.
Samstags in die Disco,in der Kneipe nebenan wurde erstmal mit Cola-Korn vorgeglüht.
Dann den ersten festen Freund,Disco war nicht mehr so angesagt,man machte es sich am WE zu hause mit einer Flasche Weinbrand und Chips gemütlich.
Dann lernte ich meinen jetzigen Mann kennen.
Disco am WE.Cola-Korn war out,es lebte Southerncamforth Gingerale !
Wir zogen zusammen und der Freitagabend war für Apfelkorn reserviert.
Wir bauten ,zogen ins eigene Haus,die totale WE-Sauferei nahm ihren Lauf.
Freitags gabs dann Samos ( griechischer Likörein) mit Weinbrand,dass kesselte mehr.
Soweit,so gut.Nur ich fing dann an,nächsten morgen die Reste auzusaufen und war gleich wieder im Tran.Reichte es nicht schickte ich meinen Mann zur Tanke ,er sollte Vodka holen,dass tat er auch!Denn wenn ich einen im Tran hatte ging ich nirgendwo mehr hin.So kam der Samstag mit der Sauferei noch hinzu.
Ein paar Jahre später dann auch noch der Sonntag.
In der Woche trank ich nichts.
Ich wurde fetter ,aufgedunsener und ich fand die Sauferei gar nicht schlimm.Mein Argument:Millionen Menschen trinken am WE Alkohol und Ihr wollte deswegen an mir rumkrtisieren??Das geht gar nicht
"Wieso und außerdem mein Göttergatte säuft ja mit
Ja,klar trank er mit...Freitag abends und dann ging er zur Tagaesornung über!Ich soff aber weiter !
Dann faste ich mir ein Herz und ging zu den AA's.Irgendwie wollte ich auch nicht mehr.Man sah mir die Sauferei echt schon an!
Ich wurde herzlich aufgenommen,fühlte mich sofort wohl und vor allem ernst genommen.So blieb ich 2 Jahre trocken und war auch zufrieden mit meiner Trockenheit.Mein Mann kam auch in die AA Gruppe ,mit dem Spruch:Mein Bier lasse ich mir nicht verbieten.Er trank zuerst auch nichts und dann kam sein Feierabendbier doch wieder auf den Tisch.Ich trank jedoch nicht mit.Es störte mich auch nicht.Er trank so 1-2 Flaschen.Auch nicht jeden Abend aber so 3x die Woche.
Dann kam mein Rückfall und ich wurde mit 3,2 Promille in die geschlossene gebracht.Kam nach 1 Woche wieder raus.Das war Ostern 2002.
Bevor ich ging rief ich meinen Sponsor an und erzählte lallend was mit mir passiert ist und wo ich nun hingehe.
Ich mußte es sagen,da ich zu der Zeit Meetingsprecherin war.

Ich kam aus der Klinik,keine Stunde später rief mich ein Freund an ,der vor 5 Jahren bei AA war und zu einer anderen Gruppe gewechselt ist.
"Na" sagte er,"wie geht es Dir?" "Wieso" ,fragte ich,"gut!"

"Woher weißt Du was mit mir war??"
"ja,von xy,wir haben uns auf dem Wochenmarkt getroffen"
Da brach für mich eine Welt zusammen.
1. Ist der Mann nicht mehr bei AA,und auch wenn,hat der AA Freund meine "Geschichte" nicht auf dem Wochenmarkt platt zu treten!!!!!!!!
Das wars dann auch mit dem Thema AA...jedenfalls in der Gruppe wo er ist.
So...genug,genug
Hätte ich das auch eher unter "Meine Geschichte" posten sollen
LG
Elia


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Beiträge: 2.561

19.02.2005 12:54
#2 RE: Mein Weg zu AA Zitat · Antworten

Hallo Elia,

das ist eine traurige Erfahrung, hat aber nichts direkt mit den AA zu tun. Jede Gruppe ist nur so gut, wie ihre Mitglieder. Das kann man nicht auf die gesamte AA übertragen.

Ich würde mir einfach einige andere Gruppen ansehen. Du bist natürlich enttäuscht, daß es so ablief. Wäre ich auch. Es heißt aber nicht, daß es in jeder AA-Gruppe so läuft.

LG
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