einige kennen mich ja schon, aber ich lüge mir selber die Hucke voll!!
Ich möchte nicht mehr trinken , trinken heißt, NICHT MEHR VON DER DROGE ALKOHOL ABHÄNGIG ZU SEIN !!!!!!!
Ich muß zugeben, uns allen etwas vorgemacht zu haben, ich trinke noch!! Ich kann Euch auch nicht sagen warum ich keine Kraft oder keinen Willen habe nichts mehr zu trinken. Villeicht geht es ja dem einen oder anderen ja genau so wie mir, und traut sich nicht zu schreiben. Aber eines weiß ich jetzt , sich selbst zu belügen ist unfair und feige!!!!!!!
Ich war mehrere Wochen feige, aber das soll sich jetzt ändern!! Auch wenn ich nicht regelmäßig schreibe, ich verfolge doch so einiges, und ich bin und bleibe eure
wohl nicht wenige von uns haben mehrere Anläufe hinter sich. Du bist wahrlich nicht die einzigste, die es nicht sofort schafft. Wessen solltest du dich schämen? Hier vor uns? Ich hoffe, dass es dir hilft, wenn du hier liest. Es sind einige, die es geschafft haben. Vielleicht motiviert dich das?
Aber Hilfe brauchst du mit Sicherheit. Wie sieht es aus mit einer SHG?
Da ich Dich nicht kenne,grüsse ich dich erst mal herzlich.
Ich heisse Inge ,bin 44 Jahre,verh.,2 Kinder,Alkoholikerin.Bin jetzt etwas über 5 Monate trocken.
Du brauchst Dich nicht zu entschuldigen,dass Du gelogen hast.Wir kennen das doch selbst allzu gut,habe lange genug mir selbst,meinen Angehörigen und Freunden was in die Tasche gekrückt.
Nur leider bringt Dich das kein Stückchen weiter. Ich finde aber mutig,dass Du das jetzt so zugibst,denke das ist ein Zeichen,dass Du jetzt in die Offensive gehen willst.
Schreib doch mal nen bissel mehr von Dir! Wo liegen denn Deine Probleme?
ZitatAber eines weiß ich jetzt , sich selbst zu belügen ist unfair und feige!!!!!!!
... ich halte das nicht für unfair und feige. Das ist Sucht ! Und es ist bequem, so muß man nämlich lange, lange Zeit nichts ändern und kann alles lassen wie es ist ! Auch kann man so schön die Verantwortung von einem selbst weg schieben und anderen unterjubeln....
So meinte ich das nicht. Das sich selbst belügen und etwas vormachen ist ein deutliches Zeichen der Sucht.
Und bequem ist das sich selbst belügen, weil man dann noch alles auf andere schieben kann und selbst nicht handeln muß.
Ich meinte damit nicht - das es bequem ist alles auf die Sucht zu schieben. Rücksicht kannst du auch von niemand erwarten - warum auch ? Es liegt an dir etwas zu verändern, nicht an den anderen. Denn andere kannst du nicht ändern, ändern kannst du nur dich selbst.
bin ziemlich neu hier und habe Dich bisher noch nicht gelesen. Bin 44, 2 Kinder (17 und 19), geschieden, seit 5 Monaten trocken.
Ich finde es gut, dass Du hier so offen zugegeben hast, dass Du noch immer trinkst - auch dazu gehört Mut. Es fällt mir schwer, Dir zu raten, denn ich selbst habe mich nach meiner Entgiftung auch ca. 1 1/2 Jahre in diesem Zustand des Nicht-glauben-wollens und des Herunterspielens befunden. Ich kann mich nur zu gut in Deine Lage versetzen. Sich selbst belügen ist ja auch viel einfacher, als etwas zu tun. Ich habe auch in dieser Zeit sporadisch Tagebuch geführt. Heute bin ich entsetzt, welche Mengen da noch im Spiel waren, obwohl ich es doch "gar nicht soo schlimm" fand...
Ratschläge kann ich Dir leider nicht geben. Für mich war damals der Knackpunkt meine Scheidung. Irgendwie wollte ich mit diesem Stichtag mein Leben ändern. Bisher ist es gelungen und ich hoffe, dass es so bleibt.
Für Dich hoffe ich, dass Du den Weg da raus findest, bevor Du noch tiefer rutschst und vielleicht die Familie verlierst.
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft, es lohnt sich!!!!! Lieber Gruß Beate
Du brauchst Dich für die Wahrheit nicht zu schämen.Du hast es erkannt-Lügen nützen Dir nichts. Vielleicht hätte ich es in meiner nassen Zeit auch so gmacht-den anderen und mir etwas vorgaukeln, was ich gerne hätte- nämlich eine zufriedene Trockenheit. Helfen kann Dir dabei keiner, das mußt Du mit Dir ausmachen und ich wünsche Dir dabei viel Kraft, denn die braucht man, um den Teufel Alkohol auszuteiben.