hi @ll,

bin ja derzeit in meiner geliebten Heimat und mache Urlaub in bevorzugten Naturgebieten mit Bergwandern, etc.

So bin ich auch in meine Geburtsstadt gekommen, wo ich noch einige wenige Menschen kenne, Verwandtschaft oder eben - alte Haudegen, Süchtel & Co von früher.

Einer davon, den ich eigentlich jedes Jahr treffe (..und der mein Top-Dealer für bestes Kürbiskernöl ist) macht mir Sorgen. Von der Trinkerei her stand er mir
damals in nichts nach, war mit dabei bei unzähligen Besäufnissen. Später, als ich nach Teutschland ging, machte er genauso wie ich weiter; als Beamter hatte er seine
Flachmänner im Schreibtisch, sein Bürokollege war auch drauf. Beide konsumierten maßlos, dann starb der Kollege am Alkohol und mein Kumpel bekam einen gehörigen Schock,
der ihn dann nach und nach der Abstinenz näher brachte.

Meine Vermutung ist, dass er doch schon jahrelang nichts mehr trinkt, geraucht hat er weiterhin bis vor einem halben Jahr.

Denn es wurde bei ihm nach einem Erstickungsanfall COPD diagnostiziert, die sich durch's Nichtrauchen schleppend langsam ein wenig bessert.

Der Schock jedoch war der Anblick seines UNGEHEUREN Blähbauches, der sich in den vergangenen Jahren schon zunehmend abzeichnete, aber gestern verschlug es mir die Sprache.
Hab dann rumgegoogelt und über Aszites gelesen, das könnte es sein. Schon bedrückend sowas zu sehen.

Immerhin, positiv ist eines: er hat seinen Humor nicht verloren, war ein nettes Treffen.

Möge er Heilung finden.

Hallo Randolf,

so eine ähnliche Begegnung hatte ich kürzlich auch.
Die Referatsleiterin des für uns zuständigen Ministeriums, die stets einen guten Job gemacht hat, jedoch nach Bericht eines meiner Kollegen im vorletzten Jahr in einer kurzfristig angesetzten Videokonferenz kaum noch der Sprache mächtig war, verabschiedete sich in einer Gremiensitzung in den Ruhestand, mit Gedöns und Blumen und so.
Ihre Zähne eine Ruine, die Arme und Beine dünn und ein mächtiger (Ober-)Bauch unter einem sehr weiten, schwarzen, viele Falten werfenden Oberteil verborgen.
Ich dachte auch sofort an Aszites und fragte mich, wie viel sie wohl noch von ihrem Ruhestand haben würde.

hi Sole,

was mir noch bei meinem alten Bekannten auffiel, war dass er relativ wenig bis gar keine Strategie dagegen hat oder haben will(!), es kam mir so vor
als ob er sich damit abfindet, zumindest oberflächlich. Mensch - ich würde sämtliche Hebel in Bewegung setzen, um da was zu bewirken. Heilfasten und andere
Dinge. Bei Aszites hilft eine salzarme Kost habe ich gelesen.

Da stand aber auch, dass A. ein Anzeichen einer Leberzirrhose ist, dann wäre der Zug wohl abgefahren..

Gut möglich, dass er hinter der 'lustigen' Maske resigniert und allem freien Lauf lässt. Eventuell noch trinkt, weiß ich aber nicht.

Spekulation meinerseits.

Lg