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Saufnix  
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Dieses Thema hat 16 Antworten
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 Akute Hilfe
Seiten 1 | 2
Michael ( gelöscht )
Beiträge:

26.10.2004 13:21
RE: Wertigkeit der Abstinenz Zitat · Antworten

Ich trinke (trank) zuviel Alkohol (Wein - keine harten Sachen) bin aber nicht abhängig. Ich habe keine beruflichen oder privaten Probleme durch meinen Alkoholkonsum.Auch meinen Führerschein besitze ich noch. Mein Konsum liegt (lag) bei einer Flasche Rotwein/pro Abend. Vor 3 Wochen (nach einem Treffen mit alten Studienkollegen) hat irgendetwas bei mir "klick" gemacht. Was weiß ich nicht! Seitdem trinke ich gar keinen Alkohol mehr und habe auch meine Ziele klar definiert. Kein geplantes Trinken, nicht mehr täglich sondern nur noch gelegentlich bei besonderen Anlässen. Gar kein Alkohol wenn ich noch Autofahren muß. Ich habe weder Entzugserscheinungen noch den Wunsch nach Alkohol. Aber das Thema geht mir nicht aus dem Kopf. Ich spiele die Situation dauernd im
Kopf wieder durch - wie ich eine Verkehrkontrolle meistere oder wie meine Chancen bei der "schönsten Frau im Saal" wachsen, weil ich noch nüchtern bin u.s.w.
Langsam wird es ein richtiger Drehwurm und lästig. Ich würde gern wieder zum Normal-Status - nicht mehr daran denken - zurückkehren. Vor beginn der Abstinenz habe ich ja auch nicht an Alkohol gedacht. Hat jemand einen Tipp wie ich da weiterkomme ?
Grüße Michael Schlösser


miezegelb Offline




Beiträge: 2.677

26.10.2004 13:38
#2 RE: Wertigkeit der Abstinenz Zitat · Antworten

Hallo Michael,

ich werde mal versuchen zu antworten.
für mich beginnt die Abhängigkeit nicht erst mit körperlichen Entzugserscheinungen, sie beginnt da wo ich anfange mein leben danach einzurichen, bzw. wo mein Leben und mein Tagesablauf durch den Alkohol geprägt wird.
Zum Beispiel ich geh nicht mehr ins Kino oder Theater- weil ich da nichts trinken kann.
Dein Problem seh ich so, du denkst jetzt verstärkt an Alkohol, weil du die Zeit, wo du früher die Flasche Wein getrunken hast, warscheinlich nicht "Sinnvoll" ausfüllen kannst oder mit der freigewordenen Zeit im Moment nichts anfangen kannst. Das muss nicht so sein aber was ich hier schreibe sollte auch nur ein Denkanstoß sein.

Ich bin übrigens die Ramona und neu hier im Forum.
Ich werde mich noch ausführlich vorstellen.

liebe Grüße

Ramona


Joy ( gelöscht )
Beiträge:

26.10.2004 14:48
#3 RE: Wertigkeit der Abstinenz Zitat · Antworten

Hallo Michael, ich bin auch neu hier. Und deine Frage hat was bei mir getriggert.
Ich denke, auch wenn keine körperliche Abhängigkeit da ist, beginnt die Gewöhnung schon lang vorher im Kopf. Und irgendwie spürt man, dass eine Flasche Wein am Abend zu viel ist. Ich kann jetzt nur von mir reden, aber wenn ich mal eine Zeitlang keinen Alkohol trinke und gleichzeitig am besten auch noch nicht rauche, bin ich immer superstolz auf mich. Ich rauche und trinke schon einige Jahre regelmäßig zu viel und das ist für mich der Normalzustand, auch wenn ich weiß, ich schade mir. Wenn ich also mal eine Zeitlang verzichte (und das auch als Verzichten empfinde), ist das für mich NICHT der Normalzustand, sondern was besonderes und eine Leistung und das soll sich dann bitteschön auch auszahlen. Ich will irgendwie dafür belohnt werden. Vielleicht spielt das bei dir auch mit rein (Chancen bei schönster Frau im Saal, Verkehrskontrolle meistern?)?

Ich stimme Ramona zu mit dem, was sie über die freigewordene Zeit geschrieben hat. Das könnte schon sein. Ich meine, wenn eine liebgewordene Gewohnheit wegfällt, entsteht eine Lücke. Oder andersherum: die Lücke war vielleicht schon vorher da, und man hat's nur nicht gemerkt, weil man sie mit einem Genuß- bzw. Suchtmittel aufgefüllt hat.
Ich könnte mir vorstellen, dass es einfach eine Zeit dauert, bis die Abende OHNE Alkohol selbstverständlich geworden sind. Vielleicht lässt es sich beschleunigen, indem du dir bewusst neue Strukturen schaffst. Also nicht deine Abende genauso gestaltest wie bisher, bloß ohne Wein. Sondern was ganz neues ausprobierst. Vielleicht etwas, das du schon lange mal machen wolltest. Wär auch interessant, genau hinzuschauen, ob du das dann als Ersatz für deine abendliche Flasche Rotwein empfindest, oder ob das unabhängig voneinander ist.

Hat dir die ganze Flasche Wein geschmeckt, das letzte Glas genauso gut wie das erste? Oder musste die Flasche einfach geleert werden, weil sie nunmal schon offen war? Bei mir war (ist) das so. Drum lass ich den Alkohol jetzt auch weg und schau, was sich dadurch alles ändert.

Vielleicht hat dir meine Antwort was gebracht. Würd mich freuen.
Viele Grüße
Joy


Merryl Offline




Beiträge: 822

26.10.2004 15:00
#4 RE: Wertigkeit der Abstinenz Zitat · Antworten

Na klar denkst Du nicht an alkohol, wenn Du jeden Abend welchen trinkst. Dass Du nun an Alkohol denkst, ausgerechnet, wo Du keinen mehr trinkst, zeigt welche große Rolle der Alk in Deinem Leben spielt. Du bist kein Alkoholiker? Spielt das eine so große Rolle für Dich? Du hast zumindest ein reichlich großes Alkohol-Problem und dass Du Dich jetzt darum kümmerst, ist sehr gut.

Bei mir war es in den Trinkpausen immer so -und Trinkpausen, das mußt Du wissen, gehören zu jeder Suchtentwicklung dazu- wie bei Dir nun. alles drehte sich um den Alkohol und ich konnte ganz enorm viel Kraft aus der "Abstinenz" schöpfen.

Erst heute, wo ich trocken bin, merke ich, wieviel mehr Kraft man aus der Tatsache schöpfen kann, mit dem Alkohol seinen Frieden geschlossen zu haben. und das bedeutet für einen Alkoholiker eben gar nichts mehr trinken. Nach dem Ende der Trinkpause und das kam verlässlich und schleichend, es klappt dann halt immer häufiger nicht mit den Vorsätzen und irgendwann sind sie einem egal und man langt so richtig zu.

Dass es sich in den Trinkpausen so besonders um Alk dreht, ist für mich heute ein Bestandteil der Sucht. Der Alk bestimmt Dein denken ob betrunken oder nüchtern. Als ich das am Ende geschnallt hatte, habe ich ganz aufgehört.

Also beobachte Dich. Wenn Du klare Vorsätze hast und die einhälst haste doch kein Problem. Dann schließe Deinen Frieden und sage, ich kann damit nicht umgehen und trinke nur noch ab und an und ohne Vorsatz. Wenn Du diesen ENtschluss richtig gefaßt hast, wirst Du nicht mehr an Alk deknen. Wenn Du dennoch weiter an Alk denkst und Deine Vorsätze nicht einzuhalten sind (was mich nicht wirklich überraschen würde), dann gehste halt einen Schritt weiter und hörst ganz auf. Das wird schon werden.

Gruß,
Merryl


Michael ( gelöscht )
Beiträge:

26.10.2004 15:57
#5 RE: Wertigkeit der Abstinenz Zitat · Antworten

Erst mal herzlichen Dank an Alle, die bisher geantwortet haben. Die "Leere" trifft bei mir überhaupt nicht zu. Ich habe abends wirklich genug zu tun (Malen,Zeichnen - für den Beruf lernen - Badminton spielen, Joggen ...) Langweilig ist es mir ganz und gar nicht, im Gegenteil.
Das mit der "Belohnung" ist eine Idee, über die ich einmal nachdenken muß. Aber wofür sollte ich "belohnt" werden. Ich leide ja nicht! (Als ich mir vor 15 Jahren das Rauchen abgewöhnte, war das etwas ganz anderes) Meine Frau hatte auch nicht unter meinem Alkoholkonsum zu leiden. Sie hat meine Abstinenz überhaupt erst nach 1 Woche bemerkt. Wir waren mit Freunden essen und ich habe nur Saft und Wasser statt Wein getrunken. Sie hat mich gefragt, ob ich krank bin. Auf meine Antwort: "Ich trete mal ein wenig langsamer" kam von ihr ein: ah ja, gut. Damit war das Thema erledigt und wir haben bislang nicht mehr darüber geredet.
Einen Termin, wann ich wieder Alkohol trinken will, habe ich mir nicht gesetzt. Wenn ich so richtig darüber nachdenke, gibt es einige alkoholfreie Getränke, die mir viel besser als Wein schmecken. Ich denke, wenn ich nun über längere Zeit ohne Alkohol leben kann, werde ich mich fragen, warum ich denn dann wieder anfangen soll. Die Antwort wird wahrscheinlich - bringt nix, lass es - sein.
Gruß Michael


Michael ( gelöscht )
Beiträge:

26.10.2004 16:06
#6 RE: Wertigkeit der Abstinenz Zitat · Antworten

Noch ein Nachtrag - Hallo Joy, wir haben wohl ein recht ähnliches "Trinkprofil". Es würde mich freuen, von Dir zu hören, was Du für Erfahrungen ohne Alk machst.
Gruß Michael


Lissy01 Offline




Beiträge: 2.780

26.10.2004 16:20
#7 RE: Wertigkeit der Abstinenz Zitat · Antworten

Hallo Michael,


Fällt mir gerade so beim Lesen auf:

Zitat
Die "Leere" trifft bei mir überhaupt nicht zu. Ich habe abends wirklich genug zu tun (Malen,Zeichnen - für den Beruf lernen - Badminton spielen, Joggen ...)



Kann es sein, daß Du eine tiefersitzende Leere schon mit all diesen Aktivitäten überdeckst?

Ich hatte früher gewaltige Probleme damit, mal nichts zu tun.
Da war für Leere eigentlich kein Platz mehr, trotzdem hab ich mich oft leer gefühlt.
Bzw. ich hätte mich so gefühlt, wenn ich das zugelassen und nicht mit Aktivitäten überdeckt hätte.

Gruß, Lissy


Merryl Offline




Beiträge: 822

26.10.2004 16:45
#8 RE: Wertigkeit der Abstinenz Zitat · Antworten

Hallo Michael,

im ersten Post schreibst Du

"Aber das Thema geht mir nicht aus dem Kopf. Ich spiele die Situation dauernd im
Kopf wieder durch .... Langsam wird es ein richtiger Drehwurm und lästig. Ich würde gern wieder zum Normal-Status "

Nun schreibst du "ich leide ja gar nicht".

Was denn nun?

Merryl


Joy ( gelöscht )
Beiträge:

26.10.2004 17:02
#9 RE: Wertigkeit der Abstinenz Zitat · Antworten

Hallo Michael, ja, von der Quantität her ist unser Verhalten schon ähnlich. Und vermutlich auch von der Gewöhnung her. Bloß mit dem Unterschied, das ich Alkohol bis jetzt - und schon ziemlich lange - eingesetzt habe, um an meinen Gefühlen herumzumanipulieren. Also nicht "bloß" getrunken habe, weil das Bier so gut zum Schweinsbraten passt oder weil ein Glas Wein nach der Arbeit so schön entspannt.
Und ich denke, an dem Punkt, wo ein schlechtes Gewissen entsteht, weil es zu viel ist, irgendetwas zu fehlen scheint, wenn man nicht trinkt, oder es überhaupt etwas besonderes zu sein scheint, auf Alkohol zu verzichten, da fängt das Problem schon an. Deshalb finde ich es auch so gut, dass du dir jetzt schon Gedanken machst, denn die Kontrolle entgleitet langsam und unmerklich und es kommt der Punkt, an dem es zu spät ist und die Spirale sich ohne Entzug und dauerhaften Verzicht immer weiter nach unten dreht. Und keiner weiß vorher, ob er das "Zeug" zum Alkoholiker hat.

Noch was zu der Belohnung: man will sich ja nicht nur belohnen, wenn man leidet, sondern auch, wenn man in den eigenen Augen eine Leistung vollbracht hat. Aber an dem Punkt, wo ich es als eine Leistung empfinde, auf Alkohol zu verzichten, spielt er bereits eine zu große Rolle.

Wie hast du es geschafft, dir das Rauchen abzugewöhnen (will ich auch endlich)? Und hat sich der Rotwein vielleicht als Ersatz für das Nikotin eingeschlichen?

Würd mich auch interessieren, wie's dir ohne Alk ergeht. Ich kann dazu noch gar nicht viel sagen, weil's erst der zweite Tag ist. Aber ich will hier regelmäßig schreiben.
Viele Grüße
Joy


fallada Offline



Beiträge: 2.386

26.10.2004 18:16
#10 RE: Wertigkeit der Abstinenz Zitat · Antworten

Joy,

"...es überhaupt etwas besonderes zu sein scheint, auf Alkohol zu verzichten..."

Genau, das unterschreibe ich sofort! Von einem Normaltrinker erwarte ich, daß, wenn man ihn fragt: "Wann hast du das letzte mal alkoholisches getrunken?", er erst mal kurz überlegen muß... Und nicht, wie "aus der Pistole geschossen", gleich sagen kann: "Gestern abend, meine 2 Bier, wie immer..."

Sehe ich das zu verbissen? Denke nicht,

fallada


tommie Offline




Beiträge: 10.596

26.10.2004 19:41
#11 RE: Wertigkeit der Abstinenz Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Michael
Das mit der "Belohnung" ist eine Idee, über die ich einmal nachdenken muß. Aber wofür sollte ich "belohnt" werden. Ich leide ja nicht!


Hallo Michael ,

das mit der Belohnung ist so eine Sache, denn jeder Mensch wünscht sich Belohnungen. Das kann ein sich-selbst-belohnen sein oder eine Belohnung durch andere.
Eine Anerkennung kann ebenso eine Belohnung sein wie ein Urlaub, ein Küsschen, ein gutes Essen, geiler Sport oder eine kleine Aufmerksamkeit.
Der ehemalige Leiter unserer Gruppe hat es einmal so formuliert: "Ohne Belohnung wird der Mensch krank".


tommie


Joy ( gelöscht )
Beiträge:

26.10.2004 20:08
#12 RE: Wertigkeit der Abstinenz Zitat · Antworten

Hallo Fallada, ich seh das so: wenn man einen Normaltrinker fragt, wann er das letzte Mal getrunken hat, sollte die Antwort immer wieder anders ausfallen, also mal "gestern" und mal "ist schon paar Wochen her". Normal zu trinken heißt für mich, wenn ich so nachdenke, dass kein Muster vorhanden ist. Und dass gleichzeitig die durchschnittliche Menge niemals ansteigt.

Mit dem "meine 2 Bier, wie immer" geb ich dir recht. Allerdings frage ich mich gerade, ob das nicht vor allem für unseren nordeuropäischen Kulturkreis gilt. Ich weiß zum Beispiel, dass für viele Italiener das Glas Rotwein eigentlich jeden Abend zum Essen dazugehört. Dürfen auch zwei oder drei sein. Die Antwort wäre also für eine Riesenanzahl Italiener immer "gestern". Alle Alkoholiker oder auf dem Weg dorthin? Ich kenne keine Statistiken für Italien, aber ich bin ziemlich oft dort unten und ich seh viel seltener als bei uns, dass nach dem Essen weitergetrunken oder überhaupt exzessiv gesoffen wird. Auch in Kneipen wird nicht so wild geschluckt wie bei uns. Ganz anderer Umgang mit Alkohol? Ganz anders erlernt, von klein auf?
Hmmm. Fragen über Fragen.
Was meinst du?
Viele Grüße
Joy, am Kräutertee nippend


Bummi Offline



Beiträge: 266

26.10.2004 20:20
#13 RE: Wertigkeit der Abstinenz Zitat · Antworten

Der Tag, an dem…

...hicks.
Heute ist – Achtung, liebe Trinker, dieses Wort kann man schwer lesen! – Weltosteoporosetag. Dr. Christoph Eisen, ein Forscher aus München, sagt: Zur Vorbeugung der Krankheit Osteoporose oder auch Knochenschwund ist weltweit am besten Silizium geeignet. Am leichtesten gelangt Silizium in den Körper, wenn man Bier trinkt. Bier ist quasi Silizium pur. Deswegen sollten alle Männer pro Tag mindestens einen Liter Bier trinken, bei Frauen reicht leider ein halber Liter. Wenn dann im Alter die Osaterodingens schiefmäulig und krallenfingerig auf dich zukommt, rufst du „Hussa!“ oder „Schnubbeldiwu!“ und torkelst einfach unter der Osipasmose weg. Man muss aber, sagt Dr. Eisen, früh damit anfangen. Wenn du erst mit dreißig beginnst, täglich einen Liter Bier zu trinken, bringt das gesundheitlich nicht mehr so viel. Außerdem ist täglich ein halber Liter Rotwein gut gegen Herzinfarkt, ein Glas Weißwein am Tag senkt den Harnsäurespiegel, ein Glas Sekt kurbelt den Kreislauf an, ein halber Liter Altbier verhindert sämtliche Nierenkrankheiten und täglich ein Glas Gin beugt bis weit in das zweite Lebensjahrhundert hinein dem Sterben vor, siehe Queen Mom. Das alles ist mehr oder weniger wissenschaftlich bewiesen. Außerdem weiß jeder aus Lebenserfahrung, dass Grappa gegen Gliederschmerzen hilft, Wodka gegen juckende Kopfhaut, Glühwein kalte Füße im Nu wegmacht, sowie, dies ist im Rahmen einer ganzheitlichen Therapie extrem wichtig, ein Wasserglas Tequila mit einem Eigelb und einem Esslöffel Pfeffer verquirlt, täglich als Allererstes gleich nach dem Aufstehen, und es gibt keinen Kater, niemals nicht. Jetzt sagen sicher viele: halt, stopp, die Leber geht über die Wupper! Ja, gut. Wenn du dir jetzt vorstellst, deine Leber schnurrt wie ein zufriedenes Kätzchen, dein Herz aber, deine Knochen und deine Nieren sind zum Wegschmeißen, und noch dazu juckt dir pausenlos die Kopfhaut, was ist dann wohl vom Lifestyle her besser? Die Leber wird total überschätzt.

Statt einer Pillendose sollte man lauter Getränkekisten auf dem Balkon haben, ja. Statt zur Kur müsste man zum Oktoberfest fahren, zusammen mit Dr. Eisen: Eine Maß für das Schlüsselbein, eine Maß für das Zahnfleisch, eine Maß für die Fußnägel … Es tut auch politisch so gut! Früher zum Beispiel hat George W. Bush viel Bier getrunken. Er hätte nie einen Krieg angefangen, weil er das Land, das er meint, mit dem Finger auf der Landkarte gar nicht getroffen hätte. Als George W. Bush mit dem Biertrinken aufgehört hat, fing der Schlamassel an, auch, was seine Knochen betrifft.mrt



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Bummi Offline



Beiträge: 266

26.10.2004 20:23
#14 RE: Wertigkeit der Abstinenz Zitat · Antworten

Hallo Ihr Lieben,
hat gestern der Gruppensprecher vorgelesen und ich fand den Artikel aus dem Tagesspiegel so toll,fast so gut wie das kontrollierte TRinken!
Aber trotdem doch ´mal lesenswert!!Einen wunderschönen guten Abend wünscht Bummi!!!!
Muß noch ein paar Socken stricken!!!


miezegelb Offline




Beiträge: 2.677

26.10.2004 20:25
#15 RE: Wertigkeit der Abstinenz Zitat · Antworten

Zitat
Ganz anderer Umgang mit Alkohol? Ganz anders erlernt, von klein auf?



Ich denke eher eine andere Trinkkultur auch aus der jeweiligen Geschichte heraus.
ich zum beispiel wohne am rande des Erzgebirges, wo in der Vergangenheit viel bergbau betrieben wurde.
Und Bergmann das war im 19 jahurhundert ein Job der ohne Schnaps kaum auszuhalten war.
12 Stunden arbeit in Dreck Staub untertage, daheim eine große Familie, bevor man da heimgegangen ist gings nochmal in die Kneipe.
Verstehste was ich meine...


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