Guten Tag Ich habe mal eine Frage an Euch. In meinem Bekanntenkreis wird alle vier Wochen gekegelt.Dann kommen Geburtstage hinzu und die Feiertage,Grillfeiern.Alkohol ist immer dabei.Bier,Likör,Sekt,Wein. Fahren darf KEINER mehr.Denn wenn wir kegeln und jeder hat so 2 Bier und 2 Schnaps intus darf normalerweise keiner mehr ans Steuer! Oft wird auch mehr getrunken ,gerade bei Grillfesten oder zu Silvester,dann torkelt hier und da schon der eine oder andere mal. Zwischendurch wird auch am Abend ,so zum Abendbrot 1-2 Flaschen Bier getrunken. Sind wir nun alle Alkoholiker??DAs macht mir ja direkt Angst! Über eine Antwort würde ich mich freuen. Herzliche Grüsse Herbert
ob du/ihr Alkoholiker seit oder ein Alkoholproblem habt kann hier aus der Ferne niemand beurteilen. das kannst nur du oder ihr selbst. Ja, Alkohol gehört überall dazu und ist Gesellschaftsfähig. Du sagst, du/ihr trinkt außer den gesellschaftlichen Anlässen auch regelmäßig zu Hause. dann probier doch einfach mal aus ob du so einfach darauf verzichten kannst ohne dabei an Alkohol zu denken oder das deine Gedanken darum Kreisen eine Flasche aufzumachen.
Jemand der kein Alkoholproblem hat lässt die Flasche einfach stehen ohne psychischen und physischen Entzug.
Ach im übrigen, jemand der überhaupt kein Problem hat mit Alkohol käm auch nicht auf die Idee in ein forum zu gehen und zu fragen ob er eins hat
Wenn ich jetzt aus dem Stegreif und aus dem Gefühl heraus mal einen Alkoholiker definieren soll,dann stelle ich mir das irgendwie so vor.....daß man das an einer besonderen Affinität dem Alkohol gegenüber erkennt. Alkoholiker trinken schneller als die anderen,mehr und länger als der Rest der Truppe...kriegen Krisen,wenn sie mal was ohne Alk unternehmen sollen....planen Alk immer und überall mit ein...die Flasche ist in Gedanken immer präsent...selbst wenn sie gerade nicht trinken...
Aber nicht jeder,der bechert ist auch abhängig....
hallo Herbert, meine "normale" Menge jeden Freitag beim Skat in der Kneipe, von halb acht Uhr bis Mitternacht war so etwa 5 Lagen, also 5 Bier (1/4) & 5 doppelte Schnaps. Das ging alles noch so. Dann kamen Preisskat bei der Feuerwehr dazu, da ging das dann bis früh um 5-6, mit Krach zuHause. Dann kam das schon sehr gespannt sein auf jegliche Feiern, wo "man" ja "mal" über die Stränge schlagen kann. Und unter 2 Promille war rausgeschmissenes Geld, weil es nicht ausreichend drehte. Und in meinen Glanzzeiten trank ich dann pro Tag minimum 0,5 Liter 40 %-igen Schnaps + etwas Bier oder mehr. Da war dann aber schon eine stark erkennbare Abhängigkeit. Und unter 1 Promille konnte ich meine Hände nicht ruhig halten, Tremor heißt das. Trotzdem meinte Dr.Richter aus Elbingerode, nach 30 Jahren Klinik für Alkis, er fände keine direkten Zusammenhänge dafür ob jemand nun abhängig wird oder nicht. Die Trinkmenge sei es jedenfalls nicht. Aber die Art und Weise des Trinkens sei wohl deutlich gleich beim allerersten Mal anders. Der schärfste "Säufer" den ich kannte trank pro Tag 2 große Flaschen Schnaps (40 %-ig). ich grüße dich, Max
Einer der besten Indikatoren für Alkoholismus ist der Kontrollverlust. Ich nehme mir vor nichts oder nicht so viel zu trinken und trinke dann doch mehr als ich mir vorgenommen habe. aus welchem Grund auch immer.
Ob Du nun schon Alkoholiker bist oder nicht ist schwer zu beurteilen. Es könnte aber zumindest sein,dass Du auf dem besten Weg dahin bist.Denn ich habe als Baby auch Muttermilch getrunken ; ich bin nicht als Alkoholikerin geboren.
Der Weg dahin ist ein schleichender,sehr gefährlicher Weg und da A. ja in unserer Gesellschaft dazugehört zu jeder Festivität,geht das manchmal recht schnell.
Ich kann mich noch genau erinnern an den Tag,als es mit dem Zittern losging.Ich wusste,woher`s kam aber glaub bloss nicht,ich hätt`s mir eingestanden.
Probiers doch einfach mal ohne und schau,ob es klappt.
Bei Kontrollverlust, d.h. man nimmt sich vor nur ein oder zwei Bier zu trinken und am Ende ist man wieder einmal Sturzbetrunken (20 Bier oder mehr? Wer weiss das schon?).
Kannst Du längere Zeit ohne Verlangen und Druck auf Alkohol verzichten? Dann hast Du kein Problem. Kannst Du es nicht, dann kannst Du von Dir "behaupten", dass Du Alkoholiker bist.
Und bevor hier wieder die Schlauen auf mich einschlagen, diese beiden Merkmale stehen laut WHO für Alkoholisumus.
das sind nur 2 Punkte die Abhängigkeit definieren können.
Abhängigkeit kann vorliegen beim Auftreten folgender Punkte:
· Es besteht ein starker Wunsch oder Zwang, Alkohol zu konsumieren. · Es besteht eine verminderte Kontrollfähigkeit bezüglich des Beginns, der Beendigung und der Menge des Konsums. · Das Auftreten eines körperlichen Entzugssyndroms. · Es kann eine Toleranz nachgewiesen werden, d.h. es sind zunehmend höhere Dosen erforderlich, um die ursprünglich durch niedrigere Dosen erreichten Wirkungen hervorzurufen. · Andere Vergnügungen oder Interessen werden zugunsten des Substanzkonsums zunehmend vernachlässigt. · Der Alkoholkonsum wird trotz nachweisbarer eindeutiger schädlicher Folgen körperlicher, sozialer oder psychischer Art fortgesetzt.
das sind nur 2 Punkte die Abhängigkeit definieren können.
Abhängigkeit kann vorliegen beim Auftreten folgender Punkte:
· Es besteht ein starker Wunsch oder Zwang, Alkohol zu konsumieren. · Es besteht eine verminderte Kontrollfähigkeit bezüglich des Beginns, der Beendigung und der Menge des Konsums. · Das Auftreten eines körperlichen Entzugssyndroms. · Es kann eine Toleranz nachgewiesen werden, d.h. es sind zunehmend höhere Dosen erforderlich, um die ursprünglich durch niedrigere Dosen erreichten Wirkungen hervorzurufen. · Andere Vergnügungen oder Interessen werden zugunsten des Substanzkonsums zunehmend vernachlässigt. · Der Alkoholkonsum wird trotz nachweisbarer eindeutiger schädlicher Folgen körperlicher, sozialer oder psychischer Art fortgesetzt.
tommie
Wenn Du genau nachliest und überlegst, dann kannst Du alle Deine genannten Punkte ín meinen 2 Punkten (lt. WHO - na ja vielleicht haben die keine Ahnung) wieder finden.
ZitatGepostet von Gast Wenn Du genau nachliest und überlegst, dann kannst Du alle Deine genannten Punkte ín meinen 2 Punkten (lt. WHO - na ja vielleicht haben die keine Ahnung) wieder finden.
Hallo gast,
genau gelesen und überlegt habe ich, wie immer . Deshalb ja meine Antwort, dass Abhängigkeit durch mehr als diese 2 von dir genannten Punkte definiert werden kann .
SUCHT ist ein unstillbares Verlangen nach einem bestimmten Erlebniszustand, dem die Kräfte des Verstandes untergeordnet sind. Es beeinträchtigt die freie Entfaltung einer Persönlichkeit und zerstört die sozialen Bindungen und Chancen eines Individuums.
Im Ernst, es gibt auch noch die Definition nach Feuerlein:
Nach Feuerlein gibt es unter klinischen Gesichtspunkten fünf Definitionskriterien für Alkoholismus: - abnormes Trinkverhalten (nach Menge und Modalität des Alkoholkonsums) - somatische (körperliche) alkoholbezogene Schäden - psychosoziale alkoholbezogene Schäden - Entwicklung von Toleranz und Entzugssyndrom („körperliche Abhängigkeit“) - Entwicklung von „Entzugssyndromen auf der subjektiven Ebene“ (Kontrollverlust, gesteigertes Verlangen nach Alkohol, Zentrierung des Denkens und Strebens auf Alkohol; „psychische Abhängigkeit“).
Sind nur die ersten vier Definitionskriterien vorhanden, spricht man von Alkoholmißbrauch. Kommt das fünfte Kriterium hinzu („seelische Abhängigkeit“) handelt es sich um Alkoholabhängigkeit.