Hi zusammen. Ich habe seit 31Tagen kein Bier mehr getrunken, bin vorerst "clean". Ich fühle mich körperlich natürlich besser als verkatert, allerdings bekomme ich irgendwie andere"Probleme". Ich bin ständig "bleiernd" müde und teilweise lustlos,habe recht viel Zeit, da ich noch an meinem Bandscheibenvorfall laboriere. Leider weiß ich mit meiner Zeit irgendwie nicht so viel anzufangen-die Zeit zur Katererholung (damals) könnte ich ja jetzt anders nutzen, aber wie? Mir fehlt (auch wg. der Müdigkeit)der Kick, um mein Leben umzukrempeln... Schlafen, Essen, Fernsehen- das frustriert mich zusehends und ich ertappe mich immer wieder, wie ich mir gedanklich ein leckeres, entspannendes Bier gönne ! An Sonntagen (also Heute)und bei schlechtem Wetter ist es besonders schlimm. Komischerweise habe ich, als ich Bier trank, mir nie viel aus Süßigkeiten gemacht, das sieht leider momentan anders aus ! Sport liegt ja momentan flach, stattdessen esse ich für Zwei, was sich "fettmäßig" bemerkbar macht, mein Gesicht wird auch immer "runder"... Ging es Euch vielleich genauso oder habt Ihr Tip´s, wie man die Lethargie überwinden kann? Trauere auch um meine Ex,das fördert ja auch nicht gerade die Lebensfreude..
Hi. Das ich kein Prob. mit Alkohol habe, ist von mir NIE behauptet worden. Kernaussage war, das ich eine physische Abh. bei mir nicht sehe. Die Meinungen dazu gingen ja auseinander, vorgefasste Denkmuster bishin zum Anzweifeln ärztlicher Aussagen, sollten mich eines Besseren belehren. Auch wenn es keine Rolle spielt (das Alk-Probl. ist ja da),akzeptiere ich keinesfalls eine angedichtete, körperliche Abhängigkeit--psychisch bin ich wohl "drauf". Mich hat es nur geärgert, dass Einzelne wie selbstverständlich behaupten,zweifelsfreie Diagnosen stellen zu können,auch noch via Internet. Dann Gegenargumente als "süchtiges Abwehrverhalten " abzuwerten um sich aus der sachlichen Diskussion zu halten- sorry, das ist borniert. Mehr möchte ich dazu nicht mehr sagen.
Falls Ihr einige Hilfestellungen für mich habt, bitte her damit!
Hallo Bernard, was Ärzte anbelangt. so habe ich keine guten Erfahrungen gemacht, sogar in der Klinik wurden meinem Mann mehrere Biere pro Tag ans Krankenbett gebracht, nur damit er nicht ins Delir fällt. Nur Suchtexperten wissen, genau, worum es geht. Die meisten Hausärzte sind mit der Problematik nicht vertraut. Also habe auch ich kein Vertrauen in die Ärzte. IngeJohanna
wenn ich das richtig zurückverfolge bist du es doch, der seit seinem ersten Beitrag so verhemmend darauf besteht, entweder kein Alki oder nicht körperlich abhängig zu sein - bzw. beides nicht?
Trink einfach nix, dann kannst du mit Stolz sagen, dass du ein trockener, nicht körperlich abhängiger Nichtalki bist - in deinen Augen also ein nicht mehr trinkernder Alkoholmissbräuchler.
Du siehst keine körperliche Abhängigkeit, du siehst auch keine seelische? Ja, aber dann brauchst du uns doch garnicht. Du bist gesund und kannst weitertrinken, keiner wird dich davon abhalten.
Oder du liest noch mal deine eigenen Gedanken hier durch. Fällt dir dazu was ein oder auf?
Ach, ich bin selber ein Jahrzehnt um die Wahrheit rumgeschwampft. Du kämpfst mit dir? Nein, der Alkohol hat den Kampf gewonnen. Jetzt kannst du kämpfen!
Ich könnte fast wütend werden, wenn ich hier lese, aber nur fast, ich war nämlich auch nie abhängig. Niemals, deshalb bin ich auch hier gelandet.
Hallo Bernard, ich würde dir, falls du das nicht eh schon tust, ein paar Beratungsgespräche bei einer Suchtberatung ans Herz legen. Mir hat das sehr geholfen, und nicht nur in bezug auf den Alkohol, sondern auch dabei, einige andere Schwierigkeiten in meinem Leben ein bisschen besser aufzudröseln. Übrigens gehöre ich auch zu denen, die von sich glauben, "nur" Missbräuchler ohne körperliche Abhängigkeit (gewesen) zu sein. Trotzdem war die Beratung das einzig richtige. Viele Grüße die Klabauterin