gestern bekam ich eine verlängerung meiner AU bis zum 25.10. meine hausärztin hat mich an die psychiatrische tagesklinik der uni-klinik überwiesen,nachdem ich nun schon etliche wochen vor mich hindümple. ich bin froh über diese auszeit. der alltag ist zur zeit sehr zäh. ich bekomme nichts sortiert. schwindel begleitet mich den ganzen tag und ich bin froh,wenn ich die wichtigsten dinge geregelt bekomme. ich bin mir ganz nah-und doch ist das seelische wie verschüttet.ich bin meisterin im verdrängungsfach. seis drum. ich glaube ganz sicher,daß ich mich wieder einmal selbst retten kann: ich nehme hilfe an-morgen ist der erste termin bei einer verhaltenstherapeutin.parallel läuft der kur-antrag.
gestern habe ich auch meiner chefin-die eine freundin von mir ist,eine,die mir schon freundin war,als wir beide noch nicht bei dem gleichen verein waren- die gründe für meine auszeit erklärt,sprich,das thema beim namen genannt.alkoholismus. mich hat diese offene aussprache sehr erleichtert. sie hat verständnisvoll reagiert.
als ich mich 1992 beworben habe,habe ich beim vorstellungsgespräch offen über meine drogenvergangenheit gesprochen und das war ein pluspunkt. daß ich eine suchtproblematik in meiner biografie habe,ist also bekannt. bin unendlich froh,daß ich seit dem 21.6. trocken bin. und wieder ein stück "klar schiff" gemacht habe. ahoi. bei der gelegenheit- danke forum. sabine
there are things known and there are things unknown. in between there are doors. william blake
meinen Respekt, Glückwunsch und Hochachtung. Du kannst stolz auf dich sein, mache weiter so. Eine Klippe weniger, die es zu umschiffen gibt und einen weiteren Tag trocken, du wirst von Tag zu Tag stärker.