Zu mir und meinem Problem. Ich bin der Michael, bin 27 Jahre alt, wohne in München und hatte bis vor 1 Jahr einen relativ normalen Bezug zum Alkohol.
Vor genau 1 Jahr hatte ich meine erste Panikattacke welche ich mit 10 Bier "therapiert" habe. Ab diesen Tag an bildete ich mir ein das ich täglich 3 Bier trinken muss um keine weitere Panikattacke zu erleiden.
Jetzt sind die Ängste zwar größtenteils weg (ohne AD´s) jedoch sind mir die 3 Bier am Tag über Monate geblieben obwohl ich mir öfters vorgenommen habe aufzuhören und es doch immerwieder auf Morgen bzw nächste Woche verschoben habe.
Seit ca 2 Monaten stelle ich leider fest wie aus den 3 Bier mittlerweile 7-8 geworden sind und die Lust auf ein 9,10... Bier immer größer wird.
Nach dem langen Text kommen wir nun zu meiner Frage Das ich ein sehr großes Alkoholproblem habe ist mir bewusst jedoch haben mir die 2 Tage Klinikaufenthalt wegen meiner Panikstörung gereicht sodass ich nur ungern wieder rein will!!!
Da ich "nur" abends trinke und somit täglich ein paar Stunden komplett nüchtern bin wollte ich fragen ob ich überhaupt körperlich abhängig sein kann (psychisch bin ist es definitiv) bzw falls eine körperliche Abhängigkeit wahrscheinlich ist ob der Entzug so stark sein kann das es sinnvoll wäre diesen unter Aufsicht zu machen?
spielt das eine Rolle, ob du "nur" abends trinkst. Bei deinem Konsum, bist du nicht mehr nüchtern am Tag. Vielleicht mal eine Stunde, wenn du Glück hast.
Gruß Dirk
dry68
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10.05.2011 17:56
#4 RE: Morgen höre ich auf! Oder doch erst Übermorgen?
ZitatGepostet von Michael1 ...obwohl ich mir öfters vorgenommen habe aufzuhören und es doch immerwieder auf Morgen bzw nächste Woche verschoben habe.
...woher schöpfst Du jetzt auf einmal die Hoffnung, dass Du es diesmal nicht wieder verschiebst?
Wenn doch laut eigener Aussage ...
ZitatGepostet von Michael1 Seit ca 2 Monaten stelle ich leider fest wie aus den 3 Bier mittlerweile 7-8 geworden sind und die Lust auf ein 9,10... Bier immer größer wird.
...Dein Drang eher in die andere Richtung - nämlich nach oben tendiert?
ZitatGepostet von lenovo Du trinkst,um die Panikattaken wegzubekommen,die kommen vom trinken,ein Teufelskreis. Die gehen weg,aber daaas dauerd.
Hallo lenovo,
das finde ich denn doch etwas zu kurz gegriffen. Panikattacken können ihre Ursache natürlich im (übermäßigen) Alkoholkonsum haben. Das muss aber nicht so sein. Als Ferndiagnose finde ich das etwas gewagt. Denn wenn eine andere Ursache vorliegt, gehen die eben nicht einfach weg, sondern müssen möglicherweise im Rahmen einer Psychotherapie behandelt werden.
Dessen ungeachtet ist eine "Selbstmedikation" mit Alkohol natürlich in jedem Falle kontraproduktiv. Aber dies scheint ja dem Threaderöffner auch bereits zu dämmern...
LG
Chris
Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche
F.W. Bernstein
newlife
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11.05.2011 08:23
#7 RE: Morgen höre ich auf! Oder doch erst Übermorgen?
nun, bei mir kamen auch immer Panikattacken wenn ich mich mit aller Gewalt zwang, nicht soviel zu konsumieren, weil ich ja der "Superhecht" war, der ja nicht permanent besoffen im Dreck liegen konnte. Und bei mir hats auch einige Monate gedauert, bis das verschwunden war.
Sicherlich können die Ursachen für Panikattacken vielfältig sein. Dir sollte aber klar werden, dass die Einnahme von psychotropen Substanzen, wozu auch Alk gehört, dein Wohlbefinden sicherlich nicht fördern.
Die Panikstörung kam nicht vom Saufen. Leider habe ich die Symptome am Anfang, bis ich mich überwunden habe zum Psychiater zu gehen, mit Alkohol bekämpft. Danach waren die Paniksymptome zwar fast komplett weg jedoch blieb die Angst vor einer erneuten Panikattacke sodass ich leider 3 Bier am Tag getrunken habe.
@dry68 In erster Linie wider ich mich mittlerweile selber so sehr an das ich kaum noch in den Spiegel schauen kann. Desweiteren habe ich mittleriweile Angst das ich nicht "nur" abends sondern den ganzen Tag zuhause verbringe um mein Bier zu trinken.
Zu mir: Ich trinke seit ca 36h kein Alkohol mehr und habe bis auf den Saufdruck und leichte nervösität eigendlich keine Entzugserscheinungen. Ich hoffe das keine weiteren körperliche Symptome dazukommen und falls doch bin ich mittlerweile vom Kopf her soweit das ich schnellstmöglich in eine Klinik gehen werde
Ich habe morgen ein Termin bei einem Psychiater mit dem ich meine Möglichkeiten und das weitere Vorgehen besprechen werde.
Gruß Michael
edit:
Für die nächsten Tage habe ich meine Freundin Tag und Nacht eingespannt damit ich nicht auf dumme Gedanken komme. Belohnen tu ich mich auch mit ganz viel Essen und noch mehr Cola(trinke sonst nur Wasser) denn wenn der Magen rand voll ist empfinde ich den Saufdruck nicht mehr so extrem
ZitatGepostet von Michael1 Ich habe morgen ein Termin bei einem Psychiater mit dem ich meine Möglichkeiten und das weitere Vorgehen besprechen werde.
Gruß Michael
edit:
Für die nächsten Tage habe ich meine Freundin Tag und Nacht eingespannt damit ich nicht auf dumme Gedanken komme. Belohnen tu ich mich auch mit ganz viel Essen und noch mehr Cola(trinke sonst nur Wasser) denn wenn der Magen rand voll ist empfinde ich den Saufdruck nicht mehr so extrem
[ Editiert von Michael1 am 19.05.11 11:42 ]
Wie lange bist du jetzt trocken Michael??
dry68
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19.05.2011 14:17
#14 RE: Morgen höre ich auf! Oder doch erst Übermorgen?