du hast ganz recht. Es allein zu schaffen, ist fast unmöglich. Und Scary Lady hat ganz schön Glück gehabt, dass das Fest am Freitag so glimpflich abgelaufen ist. Es hat keinen Sinn, sich selbst etwas "beweisen" zu wollen. Du arbeitest nicht gegen dich, du arbeitest mit dir und für dich. Du selbst bist die allerwichtigste, die allerliebste Person, die anderen sind - im Moment - wirklich Nebensache.Ich habe es 100 mal versucht, alleine aufzuhören und ich bin 100 mal daran gescheitert. Ich persönlich gehe nicht damit an die Öffentlichkeit, dass ich Alkoholikerin bin. Ich erzähle das niemanden. Ich finde, das geht niemanden etwas an, das ist mir zu privat, zu persönlich. Es ist mir egal, was die anderen Leute denken, wenn ich nichts trinke, wenn sie denn überhaupt was denken. Ich habe gelernt, dass sich nicht alles um meine Person dreht, dass sich nicht jeder über mich den Kopf zerbricht. Und ich will es nicht, dass ich automatisch Fruchtsaft oder Sprudel angeboten kriege. Ich will selbst auswählen und entscheiden. Wenn ich Besuch habe, biete ich immer alles an. Und es ist ganz natürlich, dass auch total "normale" Leute abends gern mal einen Kaffee oder ein Cola trinken. Vielleicht ist es auch für einen Mann leichter zu sagen, dass er Alkohol-Probleme hat, als für eine Frau. Bei Männern könnte es ein Kavaliersdelikt sein, bei Frauen einfach nur peinlich. Denn in der Gesellschaft herrscht doch meines Erachtens immer noch die Meinung, dass es kaum etwas schlimmeres gibt als eine Frau die trinkt. Und Bewertungen und Beurteilungen dieser Art setze ich mich nicht aus. Also nochmals, ich rede hier nur von mir und nicht davon, wie andere das machen sollen. Jeder nach seiner Art. Ich bin mit der meinen bisher sehr gut klargekommen.
ZitatGepostet von Miezekatz Bei Männern könnte es ein Kavaliersdelikt sein, bei Frauen einfach nur peinlich. Denn in der Gesellschaft herrscht doch meines Erachtens immer noch die Meinung, dass es kaum etwas schlimmeres gibt als eine Frau die trinkt.
Da hast Du leider Recht. Es herrscht immer noch viel zu viel Unwissenheit. Aber ich kann versuchen, zumindest in meinem privaten Umfeld ein wenig "Aufklaerungsarbeit" zu leisten. (Ist aber jetzt auch nur mein persoenlicher Weg - und gilt auch nur fuer einen Teil meines Umfelds.)
Mietzekatz,ich habe um mich selbst zu schützen gesagt das ich Alkoholikerin bin,und bin gut damit gefahren.Auch habe ich meine Tel.Nr.als Kontaktperson meiner Gruppe in die Zeitung setzen lassen,außerdem ging ich regelmäßig ins Krankenhaus um unsere SHG vorzustellen viele Kontakte knüpfte ich dort die noch heute unsere Gruppe angehören,und ich bin stolz darauf.Es hat mir nichts ausgemacht mich als trockenen Alki zu outen ich sehe es als einen erfahrungswert an in meinem Leben.Ich denke das mein Selbstvertrauen groß genug war.Im ersten Jahr war das leider nicht so, aber ich denke das es vielen so ergangen ist.Rainer ich wollte keine Kritik an Dir üben ,das es Menschen gibt die noch nicht so weit sind ist mir klar ,aber wenn sie was für sich tun wollen ,sollen sie Rat annehmen .Es ist immer gut verschiedene Meinungen zu hören oder in diesem Forum zu lesen, um den besten Rat dann für sich in die Tat umzusetzten,so habe ich es gehalten ,denn ich wollte etwas für mich tuen.Und ich lerne immer noch dazu. PS.Rainer ich denke das mein Bekannter weiß wo ich wohne,und er hat auch meine Tel.nr.wenn er meine Hilfe will soll er zu mir kommen. Die schönsten Grüße an alle
ja, lasst uns hier viel Selbstbewusstsein und Selbsterkenntnis tanken, jeden Tag!! Das ist doch Sinn und Zweck eines solchen Forums, oder? Lasst und Kraft, Erfahrung und Hoffnung teilen!!
Ja, Reiner, ich bin ziemlich traurig und ratlos was meine Situation hier in meinem privaten Umfeld angeht. Ich hab grad Probleme mit meinem Nachwuchs, ich hab es ja schon angedeutet, und das löst sich nicht so schnell. Ich glaube, ich bin an einer Schwelle angekommen, an der ich wieder einmal auch meine Position überdenken muss. Es gibt viel zu lernen, immer wieder, jeden Tag aufs Neue. Und ich bin in einer turbulenten Phase.
Deshalb sollen meine Posts aber nicht gereizt klingen.
Ich hoffe, ich komme bald wieder zu der schnurrenden Miezekatz, die ich eigentlich bin, zurück und muss nicht mehr fauchen und kratzen.
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit das eine vom anderen zu unterscheiden.
Ich misch mich zuviel ein und mach mir zuviel Gedanken, was meine kids anbelangt und hab wohl midlife-Probleme um mich abzunabeln. Ich finde es toll, wenn du, lieber Reiner, Stimmungen aus den Beiträgen lesen kannst und bin dir sogar dankbar und nicht böse, wenn du mich draufbringst. Ich selbst merke das mitunter garnicht bei mir selbst und
eine pausenlos schnurrende Katze ist ja wirklich ätzend... Eine Katze ist eine Katze ist eine Katze... (frei nach Gertrude Stein) und sie wär keine Katze, wenn sie nicht mal ein paar Tätowierungen austeilen würde. Solange ich nicht auf Mäusefang gehe, solls mir recht sein.
Hallo zusammen, muss leider noch mal was zu meinem bösen kleine Kobold posten.... hab das ganze wochenende versucht ihn mit irgendwelchen Kamikazeaktionen in Schach zu halten um ihm zu zeigen wos langgeht. Dann schlägt er in einer eigendlich ganz banalen Situation erbarmunglos zu um mir den Boden unter den Füßen wegzureißen und mich knallhart aufschlagen zu lassen. Er hat mir gezeigt warum ich so gerne Alk getrunken habe und warum es mir dann besser ging. Das waren (kurzgefasst) zum einen Situationen in Gesellschaft um lockerer, gesprächiger und Kontakfreudiger zu werden, zum anderen um die innere Einsamkeit besser zu ertragen. Gut, ich hab mich zwar morgens immer unglaublich elend gefühlt, aber ich wusste dann wenigstens warum. Diese emotionale Achterbahn ist irgendwie auch nicht besser. Hat gestern nicht viel gefehlt und ich hätt ihm nachgegeben. Heute bin ich froh es nicht getan zu haben.
Hallo ihr Lieben, na denn werd ich mal versuchen Reiners Wunsch nachzukommen und euch über meine momentane Situation auf dem Laufenden halten, wenn auch in stark gekürzter Form. Heute sind es genau drei Wochen her seit ich dass erst Glas stehen gelassen hab. Die erste Zeit war nicht ganz einfach und ich habe eine Menge an emotionalen Hochs und Tiefs durchgemacht. Naja, und der lästige kleine Kobold hat mir ganz schön zugesetzt, wie ihr ja wisst. Ich hatte zwar den Willen, weiterhin trocken zu bleiben aber irgendetwas stimmte nicht mit meiner ganzen Einstellung zum Alk und zum Trockenwerden. Nun anscheinend war es notwendig, dass mir mal jemand gehörig den Kopf wäscht. Reiner hat mir im Chat auf Recht krasse Art und Weise klar gemacht, dass es sich beim Trocken werden und bleiben nicht um ein Spiel handelt, sondern dass es dabei um Leben oder Sterben geht. Das hat mich recht brutal aus meiner ehemals so „wunderschönen“ Rausch- und Scheinwelt rausgerissen. Der Kobold, oder besser der Saufdruck hat den Großteil an Einfluss auf mich verloren. Ich hab dem Alk nachgetrauert, wie einem guten Freund und hab meist nur an die vermeintlich guten Dinge gedacht die er für mich getan hat, wenn ich ihn brauchte. Das er mir dass Leben letztlich zur Hölle gemacht hat, hab ich, bewust oder unbewusst, irgendwohin verdrängt. Jetzt steh ich hier und muss mir eine neue, alkfreie und vor allem reale Welt aufbauen. Mir ist auch klar dass das nicht so einfach sein wird, aber mit ein bissel Hilfe werd ich das schaffen, das weis ich jetzt. Zurzeit erkenne ich eine ganze Menge über mich und mein Verhalten, dass halt immer noch recht „scary“ ist und ich wird noch eine ganze Zeit brauchen bis ich mit mir selber im reinen bin. Jedenfalls geht’s jetzt endlich wirklich weiter und hab angefangen mich auf dass, was in meinem leben noch kommen mag zu freuen, auch wenn’s noch eine Menge Schwierigkeiten und Hindernisse auf dem Weg in mein trockenes und glücklicheres Leben geben wird. (hmm, das hört sich nu bissel pathetisch an, aber egal)
dazu von mir nur so viel: mit pathetisch hat das bestimmt nichts zu tun. Eher etwas mit der verdammten Realität.
Einer verdammt schönen Einer verdammt harten Einer verdammt traumhaften Einer verdammt schwierigen Einer verdammt liebenswerten Einer verdammt ungerechten Einer verdammt normalen .....................
@Scary na denn werd ich mal versuchen Reiners Wunsch nachzukommen Musst Du nicht! Freu mich aber daß Du's machst. Denn ich denke schon das ICH einen Anspruch darauf habe etwas von Dir zu hören nachdem wir ja eine ganze Weile zumindest,versucht haben Dir gute und realisierbare Tipps zu geben.
Reiners Wunsch
Dein Wunsch ist es trocken zu werden und ein zufriedenes Leben zu führen. ICH kann Dich nur dabei unterstützen.
Heute sind es genau drei Wochen her seit ich dass erst Glas stehen gelassen hab. Tja 21 Tage können ALLES oder NICHTS sein im Leben eines Menschen. Ich werde heut oder morgen über meine ersten 21 Tage unter " Alkoholikerkariere" etwas schreiben.
Reiner hat mir im Chat auf Recht krasse Art und Weise klar gemacht, dass es sich beim Trocken werden und bleiben nicht um ein Spiel handelt, sondern dass es dabei um Leben oder Sterben geht.
Scary ich nenn's mal KOMPROMISSLOS. Denn hier gibt es wirklich keine Kompromisse. Wer da glaubt welche eingehen zu müssen hat schon verloren.
Nun anscheinend war es notwendig, dass mir mal jemand gehörig den Kopf wäscht. Hi-Scary was hältst Du von einem erneuten Frisörtermin? Warum ich das frage?
aber mit ein bissel Hilfe werd ich das schaffen, das weis ich jetzt. Mit ein BISSEL geht nix aber auch gar nix!! Das ist dann orig. Tommie Wischiwaschi. Und damit griegste keine Akoholsucht unter Kontrolle. Meine Bitte an Dich ist: Versuch im Schreiben sowie im DENKEN und HANDELN Begriffe wie GROSS; VIEL; GEWALTIG etc. zu setzen und Du wirst sehen dann sieht die Welt zwar nicht schöner aus dafür aber realistischer und nüchterner. Oki?
Ich hab dem Alk nachgetrauert, wie einem guten Freund und hab meist nur an die vermeintlich guten Dinge gedacht die er für mich getan hat, Vegiss Ihn einfach, denn dafür hast Du eine Menge neuer Freunde gefunden. Ich jedenfalls zähl mich dazu. Ich meinte natürlich mit dem Vergessen nur das freundschaftliche Verhältnis. Vegessen darfst Du Ihn niemals!!!
s geht’s jetzt endlich wirklich weiter und hab angefangen mich auf dass, was in meinem leben noch kommen mag zu freuen, Und das liebe Scary freut mich nun am allermeißten!!!!!!
@ Reiner, na, mein Posting hast ja bald behandelt wie mein alter Deutschlehrer meine Klausuren, grins
Das maßlose Untertreiben werd ich mir ganz schnell abgewöhnen. Ich werd mir Mühe geben meine Dimensionen (im übertragenen Sinne) ordentlich auszudehnen. Ein neuer Frisörtermin ist mir ganz recht: waschen, schneiden, legen bitte und mit anderen Worten das ganze Verwöhnprogramm. Naja, hab mich in der Vergangenheit davor gedrückt selbst gut gemeinte Hilfe anzunehmen bzw. Hilfe für mich einzufordern, somit war „bissel“ schon die Steigerung von gar nicht. Aber ich bin lernfähig und wenn’s den Lernprozess fördert, lass ich mir auch hin und wieder, mehr oder weniger, gern von einem Freund den Kopf zurechtrücken. Und selbst nüchtern und real betrachtet hat die Welt doch ihre schönen Seiten, dass kann ja wohl keiner bestreiten.
Gruß Scary
...und bei uns hör ich das Sprichwort meist in folgender Form, komisch dabei sind Frauen doch viel cooler.....
..hallo ich bin liebesw ich bin süchtig,..und ich weiss nicht ob ich hier nun am richtigen örtchen poste! ich starte am montag ein neues leben..(entzug!) ich will dies hieb und stichfest!!! doch habe ich grosse angst... ich suche neue freunde, mit denen ich nach meinem klinikaufenthalt reden kann!! bin ich hier richtig?? liebesw