Hallo Leute. Ich hatte mich ja bereits zuvor mal vorgestellt und meinen Alkoholmißbrauch die letzte Zeit beschrieben. Ich bin nach wie vor eindeutig der Meinung, dass ich zumindest körperlich nicht abhängig sein kann, da ich keinerlei suchtindizierte Entzugserscheinungen aufweise.Ich sehe es so: Gibt man einem Menschen, der kaum Alkohol trinkt grosse Mengen zu trinken,wird er Katererscheinungen zeigen: Übelkeit,Kopfschmerz,Magenprobleme, Durchfall, etc. Diese werden dann bei erneutem Trinken vergehen, da jeder Kater Entzugserscheinungen bedeutet-aber ist dieser Mensch körperlich abhängig?-- Nein. Ich hatte nie Zittern, Schweißausbrüche,Krämpfe, etc. wohl aber die "normalen" Katersymptome wie Kreisi, Übelkeit,etc. Ich habe auch Tage Nichts getrunken-- wäre ich körperlich abh., dann hätte mein Körper durch Würgreiz, Zittern ... reagiert; mir ging es aber immer nur schlecht am nächsten Tag, wenn ich getrunken hatte. Dies meint übrigens auch mein Hausarzt und seiner fachlich fundierten Meinung traue ich mehr, als einigen ehrgeizigen, ambitionierten "Abstempelungsmeinungen" hier. Die generellen Wenn- Dann-Argumente sind manchmal einfach falsch: "Er beschreibt seinen Freundeskreis als Vieltrinker-- DANN MUSS er auch ALki sein, WEIL er sein Verhalten RECHTFERTIGEN muss"---so ein Unsinn; meine Freunde saufen nun mal mehr als ich, das ist Tatsache und rechtfertigen muss ich mein Verhalten durch Sie nicht--habe momentan viel Zeit und um die Ecke einen Supermarkt; wenn ich saufen will, dann tue ich das auch, egal was meine Freunde machen. "Wenn er morgens verkatert ist, DANN ist er GARANTIERT körperlich süchtig"-ebenso quatsch, siehe oben. Werft mal nicht Alles in einen Topf:Katerabhängige Entzugserscheinungen UND suchtabhängige Entzugserscheinungen kann man nämlich nicht als Einheit sehen ! "Wenn er sich auf Aussagen des Arztes beruft, DANN ist er abhängig, weil er sie sofort als RECHTFERTIGUNG sieht"--sorry, aber meinem Arzt vertraue ich mehr, als vage "bekannten" Menschen, die von meiner Person keine Ahnung haben. Wahrscheinlich wird mir aus meiner Argumentation auch wieder ein WENN- DANN Strick gedreht "er redet sich raus,ist 100% körperl.drauf, benutzt alles als Ausrede", etc.
Ich sehe es nicht so und nehme mir das Recht zur Diskussion und Argumentation heraus !
ich begreif irgendwie nicht was du überhaubt willst? wenn du kein problem mit alk hast warum postest du dann hier? oder wehrt sich da alles in dir einzugestehn das du doch eins haben könnetst? lass doch den alk mal für ein paar wochen und schau wie es dir dabei geht. oder sauf weiter und berichte uns wie gut es dir dabei geht.
ZitatGepostet von Bernard72 Werft mal nicht Alles in einen Topf ... Ich sehe es nicht so und nehme mir das Recht zur Diskussion und Argumentation heraus !
Du darfst ja argumentieren und Du darfst auch ne eigene Meinung haben.
Ich hab allerdings auch ne eigene Meinung
Wenn ich mich recht erinnere, hast Du uns hier nach unserer Meinung zu Deinem Problem gefragt. Diese unsere Meinungen haben wir Dir geschrieben. Nicht mehr und nicht weniger. Du hast ne Menge Argumente gehört und nun ist es Deine eigene Entscheidung was Du draus machst. Du hast doch die Schmerzen und Panikanfälle, nicht ich oder sonstjemand hier Wenns Dir trotzdem schmeckt, dann prost.
Von Töpfen war nicht die Rede und ich hab auch keinen Vertrag zu verbalem Kräftemessen mit Dir unterschrieben. Glaubst Du hier gewinnt jemand einen Preis, wenn er Dich für oder gegen irgendwas überzeugt?
Ich habe das Gefühl,Du fühlst Dich hier bei uns Saufnixern angegriffen. Das soll so nicht sein und das ist auch nicht so. Schau,Du machst Dir Gedanken über Deinen Konsum und das ist gut und richtig . Du kennst Dich selbst am Besten und wenn Du meinst Du hast alles im Griff,dann ist das doch o.k. Du musst nur verstehen,dass das,was Du beschreibst uns Alkoholikern so bekannt vorkommt,auch dieses argumentieren,verharmlosen und verschleiern.Das ist ein ganz typisches Symptom bei Alkoholismus. Wenn Dich das nicht betreffen sollte,freu ich mich für Dich. Aber bleib wachsam!
ich verstehe nicht, dass Du so darauf rumreitest ob Du körperlich abhängig bist oder nicht.
Wichtig wäre zu klären ob Du psychisch abhängig bist oder nicht, denn solltest Du das sein ist es nur eine Frage der Zeit, bist Du auch körperlich abhängig bist.
Hallo Bernhard, ich hab Dir in Deinem anderen Thread "Erste Probleme" ein paar Zeilen geschrieben.
Ich verstehe nicht, warum Du so beharrlich auf Deiner körperlichen "Nichtabhängigkeit" herumreitest.
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, suchst Du Hilfestellung hier im Board, um Deine Trinkgewohnheiten zu ändern, zu überdenken oder mit dem Trinken gänzlich aufzuhören.
Ist es dann nicht schnurzegal, ob Du nun physisch abhängig bist oder nicht?
Mir und ich denke auch den anderen liegt es fern, Dir in irgendeiner Form eine körperliche Abhängigkeit einzureden. Nur, mit Verlaub, die von Dir geschilderten Symptome sprechen möglicherweise dafür, wenn ich es mal seidenweich formulieren darf- und schnapp nicht wieder gleich ein. Max
ich kenne keinen Menschen, der sich an den Tisch setzt und beschliesst: oh toll, jetzt werde ich Alkoholiker. Das ist ein schleichender Prozess. Und wenn du meinst, nicht körperlich abhängig zu sein und nur Katerprobleme hast, interessiert mich das reichlich wenig. Wenn dir das Trinken und die Katererscheinungen soviel Freude bereiten, dann sei dir diese "Freude" gegönnt, genauso wie der Tag X, wo du morgens zitternd und kotzend im Bad stehst und nach Stoff gierst. Die seelische Abhängigkeit hat dich jedoch bereits voll im Griff.
Ich gratuliere dir für das blinde Vertrauen in deinen allwissenden Hausarzt; denn der ist clever und weis genau, wie und wen er sich als dauerhaften Patienten warm halten muss. Dann trink ruhig weiter, um dein mangelndes Selbstwert/Selbstbewusstsein auzuhalten, stört hier keinen. Und DANKE , dass du mich mit deinen Weisheiten noch mal daran erinnerst, dass ich jahrelang selber an diese lebensgefährliche Selbstverarschung glaubte.
sorry, aber meinem Arzt vertraue ich mehr, als vage "bekannten" Menschen, die von meiner Person keine Ahnung haben.
Ja, so einen Arzt hatte ich auch mal. Der war klasse. Immer wenn meine Frau wegen meines Saufens rumjaulte und mich nötigte mir ärztliche Hilfe zu holen, bin ich zum Doc und gemeinsam haben wir dann beschlossen, dass ich kein Alki bin, sondern nur etwas zu viel trinke. Also, nach dem Motto: Alles wird gut Den Arzt habe ich immer noch, nur hat er sich mittlerweile,genau wie ich, intensiv mit Alkoholismus beschäftigt. Jetzt malt er den möglichen Kandidaten eher ein Schreckenszenario auf, was passieren wird, wenn sie weitersaufen. Nach dem Motto: Alles kann erst gut werden, wenn du aufhörst zu saufen.
irgendwann war es mir einfach nur noch wurscht, ob ich nun psychisch oder physich abhängig war, ich wollte schlichtweg, handlungsfähig in Körper und Geist, ein nüchternes Leben mit all seinen Facetten spürend führen und habe die Krankheit Alkopholismus zum Stillstand gebracht und fühle mich gut dabei .
Wie wichitg ist es denn für dich zu wissen, welche Form der Abhängigkeit von dir Besitz ergriffen hat?
Und welche Änderung an deiner Situation würde sich aus deiner Erkenntnis ergeben?