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Saufnix  
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Dieses Thema hat 108 Antworten
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 Akute Hilfe
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Klabauterin Offline



Beiträge: 166

02.02.2005 21:41
#46 RE: \"Bierdurst\" oder was? Zitat · Antworten

Hallo Depri, ich hab dich hoffentlich nicht vor den Kopf gestoßen mit meinem Gelaber über Wörter und Definitionen.

Hallo Ben, nee, komischerweise geht es mir gar nicht ums Verzichten. Das Leben ist ohne Süchte viel schöner und genußreicher, und dass meine Lebensqualität mit dem Trinken abnimmt, das habe ich in letzter Zeit gemerkt. Und tatsächlich hab ich Verzichten auch schon als bereichernd empfunden, obwohl's natürlich ein Unterschied ist, ob man's freiwillig tut oder muss. Beim MÜSSEN kommt da bei mir so ein Klein-Kinder-Trotz hoch...
haste ja gemerkt.

Dazu kann man wohl nur sagen: Jetzat isse scho' über dreißig und oiwei no net erwachsn.

Es geht eher darum, dass mir dieses Wort "Alkoholiker" auch Angst einjagt und für mich mit bösen Erinnerungen verbunden ist, wahrscheinlich wehre ich mich deshalb so vehement dagegen mit meiner Begriffeklauberei, denn Alkoholimus hab ich unter anderem auch in meiner eigenen Familie erlebt, und ich's fands nur schrecklich, entwürdigend und beschämend.
SO will ich nicht sein und deshalb will ich mich auch nicht so nennen.
Tja, das ist momentan der Stand der Dinge und der Erkenntnisse.
Ich hab ein bisschen die vielleicht naive Hoffnung, dass ich es mithilfe der Beratung und dem Forum hier schaffe, jetzt auszusteigen, bevor es dieses absolute Eingeständnis braucht. Ich fühl mich dem Alkohol gegenüber - noch? - nicht demütig genug, wahrscheinlich ist das ein Fehler. Aber im Moment ist es so, und ich kann's auch nicht herbeizwingen, aber ich trink nix und arbeite dran, dass es auch so bleibt.

Liebe Grüße und danke für deine Antworten
die Klabauterin


minitiger2 ( gelöscht )
Beiträge:

02.02.2005 21:48
#47 RE: \"Bierdurst\" oder was? Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Andy1
Also ich gehöre zu der immer größer werdenden Schar, die diesem "unheibaren" Klischee widerspricht.



Was hast Du denn davon, wenn Du diesem Klischee widersprichst? Wem gegenüber willst Du denn recht behalten - was ja Sinn und Zweck eines Widerspruchs ist? Doch höchstens Dir selbst gegenüber, denn der Rest kann das ja machen wie es ihm beliebt.

Wenns nicht drum geht, daß man nochmal trinken will, ist es doch völlig egal wie man dieses Kindchen nennt. Der eine nennt es so, ein anderer anders.

Ich mein, ich bin doch keiner Terminologie verpflichtet. Ich gehör ja keiner Sekte an und muss nicht irgendeine Liturgie einhalten (hiess diese Gottesdienstordnung so?)Ich will was für mich selbst tun, und das was mir nützlich erscheint das überdenke ich und übernehm es auch einmal.

Solang ich nix trinke - was ich ja dauerhaft vorhabe - spielt es doch überhaupt keine Rolle , ob ich geheilt bin oder nicht. Merk ich doch gar nicht. Und wenn ich mal wieder was trinke, dann ist das mit der Heilung sowieso hinfällig.

Oder so..

der minitiger


Klabauterin Offline



Beiträge: 166

02.02.2005 21:50
#48 RE: \"Bierdurst\" oder was? Zitat · Antworten

Hallo Andy, das will ich jetzt aber schon bald wissen: wann wie durch was soll Alkoholismus heilbar sein? Ich kann mir das nicht vorstellen, und alle bisherigen Erfahrungen zeigen doch das Gegenteil. Aufhalten, ja, aber umkehren? Und wer ist die größer werdende Schar?
Bin gespannt und werd dich auch nicht in Diskussionen verwickeln, ich versprechs.


Lissy01 Offline




Beiträge: 2.780

02.02.2005 21:53
#49 RE: \"Bierdurst\" oder was? Zitat · Antworten

Hallo Klabauterin.

Zitat
Es geht eher darum, dass mir dieses Wort "Alkoholiker" auch Angst einjagt und für mich mit bösen Erinnerungen verbunden ist, wahrscheinlich wehre ich mich deshalb so vehement dagegen mit meiner Begriffeklauberei, denn Alkoholimus hab ich unter anderem auch in meiner eigenen Familie erlebt, und ich's fands nur schrecklich, entwürdigend und beschämend. SO will ich nicht sein und deshalb will ich mich auch nicht so nennen



So willst Du nicht sein.
Es könnte aber Deine Zukunft sein.
Was bedeutet da also schon ein Wort?

Lieber sich so nennen und das Klischee nicht erfüllen, als den Begriff ablehnen und dem Klischee entsprechen.
Oder so ähnlich...

Gruß, Lissy


miezegelb Offline




Beiträge: 2.677

02.02.2005 21:54
#50 RE: \"Bierdurst\" oder was? Zitat · Antworten

[quote]Begriffeklauberei, denn Alkoholimus hab ich unter anderem auch in meiner eigenen Familie erlebt, und ich's fands nur schrecklich, entwürdigend und beschämend. [/quote]

...ich auch

Zitat
SO will ich nicht sein und deshalb will ich mich auch nicht so nennen.



...ich war am Ende genau so, nicht anders, nicht besser, nicht schlechter. ich war Alkoholiker. das musst ich erkennen und auch beim Namen nennen.

liebe grüße
Ramona


Merryl Offline




Beiträge: 822

02.02.2005 22:08
#51 RE: \"Bierdurst\" oder was? Zitat · Antworten

Andy,

was meinste wieviel Leute ich schon kennen gelernt habe, die sich am "Klischee" Alkoholiker aufgerieben haben, die sich mit dem Spruch :"ich bin alkoholiker" nicht anfreunden konnten, die "anders" waren, auf die das alles gar nicht zutraf.

Es ist eigentlich egal, wie man es nennt, keinen Trockenen wirst du mit dieser Diskussion hinter dem Ofen vorholen. Nur dir ist es noch nicht so ganz egal, was? frag Dich mal warum? so recht deinen Frieden haste noch nicht gefunden mit der Tatsache, dass Du nie wieder trinken kannst, oder?

solange du dich ernsthaft mit diesen Fragen beschäftigt, haste den alk noch nicht aus deinem Kopf raus. Kommt noch, keine angst.

Merryl


Andy1 Offline




Beiträge: 1.389

03.02.2005 12:20
#52 RE: \"Bierdurst\" oder was? Zitat · Antworten

Hallo ihr "Trockenen"

Na dann bleibt halt hinter dem Ofen.
Bin ich halt der einzige "Trockene" der sich da mal vorwagt. ("Trockener" Auch dieser Begriff hat für mich, genauso wie "Nass" einen komischen Baby und Krankenhaus Geschmack. Irgendwie bescheuert.) Aber nun was anderes:

Ich bin hier völlig falsch verstanden worden.

Ich will eigentlich sagen, das ich mich als Mensch bezeichne, der die Kontrolle über die Droge Alkohol verloren hat. Ich bin ein Mensch, der mit dieser Droge nicht mehr umgehen kann. Ich bin ein Mensch der diese Droge, dieses Gift nicht mehr in seinem Körper haben will! usw.

Diese Worte habe ich in meinem Hirn, und zwar dort wo mein Suchtgedächnis steckt, eingebrannt.

Es tut mir leid, aber wenn ich vor mich herbrabbel, dass ich Alkoholiker bin, bringt mir das halt gar nichts. Habe ich schließlich alles schon längst hinter mir.
Ich muss meiner Sucht einen anderen Namen bzw. Worte geben,die mein Hirn versteht, dann glaube ich geheilt zu werden. Das hat aber nichts damit zu tun irgenwann wieder kontrolliert trinken zu können oder zu wollen. Eine wirkliche Kontrolle hatten wir Menschen sowieso nie! Aber das will ich auch mal später erklären.
Am Wochenende will ich deshalb mal hinsetzen und meine Geschichte erzählen und wenn es jemand interessiert auch meine Erkenntnisse und Sichtweisen.

Nochmal zum Alkoholiker Klischee.

Gestern habe ich meine Mutter mal gefragt was für sie denn ein Alkoholiker ist. Sie druckste natürlich rum und fragte warum ich sie ausgerechnet das frage und ob ich wieder saufe. (soll wohl heißen, dass sie mich für einen hält? :sauer2 Nun, einen Alkoholiker definierte sie als den Paule oder den Manfred; das sind stadtbekannte Säufer, die öfters mal mit aufgeschlagen blutigen Gesichtern und "gelb" gefärbten Hosen in der Stadt zu sehen sind.
Ich und eben viele andere Menschen (Ich denke mal der Großteil) sehen das auch so. Kloschare, Bahnhofspenner, ein Millieu von Zuhältern, Vergewaltigern und Drogenabhängigen. (Entschuldigung an alle die sich Alkoholiker nennen. Aber genau das ist das, was mich an diesem Begriff so dermaßen aufbegehren lässt.)
Mein Vater trinkt noch mit 79 Jahren 3-5 Biere am Tag. Meint ihr, der würde sagen ich bin Alkoholiker; so einer wie der Paule oder der Manfred? Wohl kaum.
Die wenigsten wissen, dass sich hinter diesem Wort auch der Kontrollverlust verbirgt. Die meisten kennen dieses Wort nich einmal.

Da ich mich damals also nie als Alkoholiker indendifizieren konnte, habe ich wohl auch meinen Kontrollverlust nicht angenommen bzw. vergessen.
Darum übersetze ich für mich das Wort Alkoholiker in für mich verständliche Worte! das ist alles.

Ich bin ein Mensch der die Kontrolle über die Droge Alkohol verloren hat. Ich bin ein Mensch, der mit dieser Droge nicht mehr umgehen kann. Ich bin ein Mensch der diese Droge, dieses Gift nicht mehr in seinem Körper haben will!

Ist halt ein bißchen länger als nur Alkoholiker, aber mir hilfts ungemein.
Und wie minitiger sagt, spielt es überhaupt keine Rolle, wie man sich betitelt, solange man nicht mehr Alkohol zu sich nimmt und die Lebenseinstellung ändert.

Liebe Grüße erstmal

Andy


jerry65 Offline




Beiträge: 120

03.02.2005 12:43
#53 RE: \"Bierdurst\" oder was? Zitat · Antworten

@Andy
Ich weiss nicht ob es dir weiterhilft, für mich ist es aber eine persönliche Erkenntnis, die mir bis heute hilft, trocken zu bleiben:

Das einzige was mich von deinem "Paule" oder "Manfred" unterscheidet, ist daß ich das Glück hatte noch rechtzeitig die Kurve zu kriegen, was ich nicht zuletzt meinem Umfeld und meinen Lebensumständen (die ich auch nicht vollständig selbst bestimmen kann)zu verdanken habe.

Was mich aber echt sauer macht, ist wenn Drogenabhängige und Penner in einem Atemzug mit Schwerkriminellen wie Vergewaltiger und Zuhälter genannt werden!

Drogenabhängige sind übrigens genauso Suchtkrank wie Du oder ich (und die meisten "Penner" auch!)


NoAlktoday Offline




Beiträge: 654

03.02.2005 12:52
#54 RE: \"Bierdurst\" oder was? Zitat · Antworten

Hallo Andy,

du hast u.a. geschrieben:

Zitat
Ich bin ein Mensch der die Kontrolle über die Droge Alkohol verloren hat. Ich bin ein Mensch, der mit dieser Droge nicht mehr umgehen kann. Ich bin ein Mensch der diese Droge, dieses Gift nicht mehr in seinem Körper haben will!


Ich drücke es zwar nicht so aus wie du, weil ich, wenn mich jemand fragt, ob ich etwas trinken möchte, lediglich sage:
Ich habe mich für ein Leben ohne Alkohol entschieden.
Kurz: Seit langer Zeit lebe ich "abstinent", was den Alkohol anbetrifft, und das will ich auch nicht mehr ändern.

Ich binde niemandem auf die Nase, dass ich mit Alkohol Probleme habe, der sich sonst auch kaum für mich interessiert hat.

Lieben Gruß
Jutta


duennerwolf Offline




Beiträge: 445

03.02.2005 12:59
#55 RE: \"Bierdurst\" oder was? Zitat · Antworten

Hi Andi,
in einer Sache geb ich dir schon recht.

Wenn du " Ich bin Alkoholiker " nur vor dich hinbrabbelst, dann wirds nicht helfen.
Das musst du dann auch schon glauben, sonst wirds nichts.
Ansonsten ist mir eigentlich völlig egal, in welches Klischee diese Krankheit gepackt wird, wer sie noch alles hat und was die Gesellschaft damit assoziiert. Ich habe sie mir angetrunken, das reicht mir.
Und all den Pauls und Manfreds bin ich sehr dankbar, denn ich wollte mal nicht so weit runterkommen.
Diese Pauls und Manfreds haben mir 10 trockene Jahre geschenkt.

Und ganz unter uns : Wenn ich sage, daß ich Alkoholiker bin, dann tue ich dies nur für mich !


Seco Offline




Beiträge: 14

03.02.2005 13:27
#56 RE: \"Bierdurst\" oder was? Zitat · Antworten

Sicher ist das Wort Alkoholiker für viele abschreckent und gleichzeitig wird es mit dem Paulchen unter der Brücke in Zusammenhabg gebracht ..........

Da will ich nicht landen und verbinde daher dieses Wort auch mit mir....

vieleicht hilft es Dir Dein Problem (und unsere Krankheit) als Alkoholkrank zu bezeichnen (ist ja auch ofiziel die Bezeichnung)
etwas weiter, aber Du mußt Dir auch über den Sinn dieses Wortes im Klaren werden, denn nur so kannst Du selber etwas gegen diese Kranheit für Dich tun

Grüße Seco = trockener Alkoholkranker


Andy1 Offline




Beiträge: 1.389

03.02.2005 13:56
#57 RE: \"Bierdurst\" oder was? Zitat · Antworten

@ seco @ Wolfgang
...aber Du mußt Dir auch über den Sinn dieses Wortes im Klaren werden, denn nur so kannst Du selber etwas gegen diese Kranheit für Dich tun...

Genau das ist es doch Seco,
Das sage ich doch.
Es tut mir leid. Ich kann auch nichts dafür, dass ich ein wenig begriffsstutzig bin. Ich habe es wahrscheinlich geschafft meine intellellen Zellen wegzusaufen. Und das ist ein Manko in meinem Leben. Ich stehe oft einfach auf der Leitung. Vielleicht bin ich ja dumm.

@ Jutta
...Ich drücke es zwar nicht so aus wie du, weil ich, wenn mich jemand fragt, ob ich etwas trinken möchte, lediglich sage:
Ich habe mich für ein Leben ohne Alkohol entschieden.
Kurz: Seit langer Zeit lebe ich "abstinent", was den Alkohol anbetrifft, und das will ich auch nicht mehr ändern...


Ich drücke das natürlich auch niemanden auf die Nase. Aber, "Ich habe mich für ein leben ohne Alkohol entschieden...." das ist genau das was ich sagen will und auch kann. Sehr gut Jutta!!!


So, genug jetzt.
Wenn mein Chef wüsste...


Grüßle

Andy


vicco55 Offline




Beiträge: 2.649

03.02.2005 15:01
#58 RE: \"Bierdurst\" oder was? Zitat · Antworten

Hallo Ihrs,

für mich ist die Diskussion, ob Alki, Halb-Alki, Edel-Alki oder vielleicht doch Alki, aber bitteschön nur rosarot eingewickelt, semantisches Rumeiern.

In_der_Beziehung - aber nur in_der_- bin ich genauso dogmatisch wie die AA'ler: ich bin Alkoholiker. Punkt. Aus die Maus. Da beißt selbige auch kein Faden ab.

Von den Pennern am Paulinenplatz (hier in Stgt.) unterscheidet mich nur die Tatsache, daß ich rechtzeitig aufgehört habe - wie es jerry65 richtig geschrieben hat. Solange ich noch dachte, ich sei etwas besseres (habe ja noch Job, Frau, mein Verstand ist auch noch nicht weg), konnte ich für mich auch nicht die Abstinenz-Konsequenz treffen.

Ich bin genauso Alkoholiker wie der Herr Generaldirektor, der Herr Bundestagsabgeordnete, der Herr DFB-Vorsitzende, ja und wie auch der Sandler am Bahnhof. Nur weil ich das Glück hatte, daß es bei mir 'klick' machte, bin ich trotzdem keinen Deut besser wie der sog. "klassische Alki". Nur weil immer es immer noch ZeitgenossInnen gibt, die aus Unwissen, Abwehr oder Blödheit meinen, Alkoholiker seien Penner, muß ich doch nicht wider besseren Wissens dies mitmachen.

Seitdem ich für mich akzeptiert habe, daß ich Alkoholiker bin, habe ich meinen Kopf frei für 'ne Menge andere Dinge. Ich muß mich nicht mehr abgrenzen. Der Kampf ist vorbei. Die Kapitulation hat mich frei gemacht.

Gruß
Viktor


Hermine 2 Offline




Beiträge: 3.177

03.02.2005 15:38
#59 RE: \"Bierdurst\" oder was? Zitat · Antworten

Hallo Andy,

Zitat Jenny 65:

"Was mich aber echt sauer macht, ist wenn Drogenabhängige und Penner in einem Atemzug mit Schwerkriminellen wie Vergewaltiger und Zuhälter genannt werden!"

mich macht das auch sauer!
Und indem du diese Paul und Manfred ansicht über alkoholiker bzw. süchtige selbst in deinem kopf manifestierst, tust du alles dafür, dass dieses klischee in den köpfen der schubladen denker, weiter existiert!
Was mich auch verwundert, da du, als mitglied dieses forums, es doch wirklich besser wissen müsstest.
Abgesehen davon finde ich es nicht wichtig wie das kind nun heißt, es ist immer noch das gleiche kind- ob nun egon oder oskar- völlig egal. Mit alkohol können sie beide nicht umgehen- und darum geht es doch letzt endlich. Oder?
Liebe grüße
Hermine
P.S. Ich habe übrigens auch ein problem damit, wenn leute sich selbst als dumm bezeichnen. Wenn ich mir so deine beiträge ansehe bist du das nun wirklich nicht. Warum bezeichnest du dich dann so?
Freue mich von dir zu hören


Klabauterin Offline



Beiträge: 166

03.02.2005 16:24
#60 RE: \"Bierdurst\" oder was? Zitat · Antworten

Ich muss meiner Sucht einen anderen Namen bzw. Worte geben,die mein Hirn versteht, dann glaube ich geheilt zu werden

Hallo Andy, also DUMM finde ich diesen Satz mal nicht. Als Wörterfreak, der ich bin, kann ich das sogar gut verstehen. Denn unser Bewußtsein wird ja auch und zu einem großen Teil durch Sprache beeinflusst, und das kann ich auch ganz bewußt tun, indem ich darauf achte und mir Gedanken mache, was ich überhaupt ausdrücken will und was sich für mich hinter den Worten verbirgt, die ich benutze. Was das Wort Alkoholiker betrifft, das kann ich mir nicht wirklich zu eigen machen, weil ich auch so blöde Klischees im Kopf habe, ob ich will oder nicht (und ich will die nicht) und es greift mir auch zu kurz. Ich muss es also entweder für mich neu verstehen und interpretieren, oder einen anderen Ausdruck finden. Das klingt zwar furchtbar verschroben und umständlich, aber mir hilft's.

Aber meinst du mit geheilt?

Grüße
die Klabauterin


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