In 15 Minuten kommt der Monteur - und ich habe heute früh mal meinen ganzen Haushalt wieder einigermaßen ansehnlich gestaltet (bleibt halt so einiges liegen, wenn man säuft *schäm*).
Und von dem Geld, wo ich mir seit Samstag durch das NICHT-Saufen gespart hab, hab ich ein schönes kleines Geschenk für einen ganz lieben Menschen aus dem anderen Forum gekauft. Glaube, da ist die Kohle besser aufgehoben - und morgen gehts mit der Post raus
Heute abend brauch ich mir hoffentlich nicht viele Gedanken drum machen, NICHT zu trinken - weil ich wahrscheinlich totmüde ins Bett falle. Körperliche Arbeit war noch nie so meins....
Das angestrengt NICHT-TRINKEN ist dann morgen wieder Thema.... aber jetzt ist ja noch heute...
Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen - Forrest Gump
Also ich mache seit meiner kurzen Abstinenz (Anfang Februar) einen riesigen Bogen um meine "frühere Stammkneipe" und habe mir auch vorgenommen, dass ich da nicht mehr hingehe. Dieses Spiel mit dem Feuer möchte ich mir nicht antun. Ob ich diese Sebstkasteiung (Disco, Kneipe nach Kurztrockenheit) von "Fränggin" gutheissen soll, weiss ich nicht so recht , muss ja letztlich jeder selbst wissen.
Gerade in unserer ländlichen Dorfkneipe sitzen schon morgens die Rentner und Bauern, trinken 1-2 Biere und Schnäpse, die würden mich garantiert anlüften, einen mitzutrinken. Da halte ich meinen Arsch lieber fern. Inzwischen mache ich mir auch Gedanken, ob dieser morgendliche Konsum normal ist, vor kurzem habe ich da noch täglich mitgemischt und daran keinen Gedanken verschwendet . Ich denke, dass das morgendliche Trinken eher nicht normal ist, warum konnte ich das nicht eher einsehen.........
Aber wie heisst es so schön, Alkohol vernebelt, auch die Gedanken und Sinne. In ca. 2 Wochen gehe ich zur LZT, da werd ich vorher einen Teufel tun, und meine mühsam erkämpften spritfreien Tage auf´s Spiel setzen. Habe keinen Bock, am Aufnahmetag gleich für 5-6 Tage in der Wachstation zu landen, da ist man ganz schön einsam im Vergleich zu den trockenen Therapiepatienten. Ich will nüchtern sofort mein reguläres Zimmer beziehen und an der Gruppenarbeit teilnehmen. Auch auf Distra und soo´n Zeuchs kann ich gut verzichten.
Na ja, unserer Fränggin ist hoffentlich bewusst, welch gefährliches Spiel das ist. Dennoch Glückwunsch, dass Du bis heute durchgehalten hast . Weiter so, der Weg ist das Ziel.
hi jakolli, kneipen besuche ich auch nicht mehr. wüßte heute wenn ich ehrlich bin auch nicht was ich da sollte. ansonsten nehme ich schon noch am " normalen " leben teil. will mich damit aber nicht kasteien oder beweisen, sondern habe damit gottseidank kein problem. jeder ist da natürlich anders. fränging drück dir die daumen, dass du deinen weg findest. lg armin
ich habe für die Zukunft auch nicht vor, mich aus dem normalen Leben, wo ALK verzehrt wird, zu verabschieden. Ich war ja nach einer KZT schonmal etliche Monate trocken und hab mich auch ins normale Leben gestürzt, allerdings hatte ich mir vor 9 Jahren immer noch das Hintertürchen offengelassen, vielleicht doch mal wieder etwas zu trinken, das ist heute anders.
Und in meiner persönlichen Konstellation war insbesondere die Dorfkneipe immer der Ausgangspunkt, der mich wieder zum trinken brachte, daher meide ich in Zukunft diesen Ort. Ich bin bei uns im Dorf (2000 EW) durch meinen früheren Job bekannt, wie ein bunter Hund, man zerreisst sich schon das Maul, warum man mich nirgends mehr sieht , aber das geht mir momentan am Arsch (sorry) vorbei. Ich hab bei allen Festivitäten mitgemischt, ob Sport- oder Schützenverein, Treibjagd und Dorffeste und plötzlich isser aussen vor, hihihihi..... Lass sie ruhig spekulieren. Zunächst denke ich an mich und meine Abstinenz. Wenn ich mich stabil genug fühle, kommt auch wieder etwas anderes, aber die Dorfkneipe bleibt für mich als Risikofaktor 1a tabu.
finde ich auch gut so jakolli. wäre mehr als bescheuert, wenn du trotz sämtlicher alarmglocken, die in dir läuten, in die dorfkneipe gingest. und lass die leute reden. reden tun sie immer.
funkelsternchen
[ Editiert von funkelsternchen am 17.03.08 12:37 ]
Obwohl ich es keinem Menschen erzählt hatte, ging es wie ein Lauffeuer durchs Dorf, dass man ausgerechnet dem frühpensionierten Dorfsheriff, womit ich mich auch beruflich geoutet habe , den Führerschein abgenommen hat. In so einer kleinen Gemeinde kennt jeder irgendwo einen, der wieder einen kennt, der was mitgekriegt hat, das ist mir inzwischen total Worscht. Auch bei meinem FS-Entzug nahm das Unheil in der Dorfkneipe seinen Lauf, weil die Chefin 60. Purzeltach hatte und ich mich beim Gratulieren zu sicher fühlte, nichts anzupacken, sondern nur Wasser zu trinken. Denkste, iss schief gegangen, ich hab doch getrunken und dann noch idiotischerweise die 600m in der mir bekannten Schichtwechselzeit der Polizei, wo normalerweise kein Grün-Weisser auf der Piste ist, mit dem Auto heim, frei nach dem kölsche Motto "ett iss ja schon emmer joood gange!". Na ja, geschieht mir recht, ich kacke mit meinen Fehlern in den gleichen Eimer, wie jeder Normalbürger. Glücklicherweise bin ich auf die FS-Lizenz nicht existenziell angewiesen, da ergeht´s anderen schlimmer (Arbeitlosigkeit, finanzielle Konsequenzen usw.)
Ich stehe dazu, das es so ist, druckse, wenn ich darauf angesprochen werde, auch nicht mehr drumherum und suche nach fadenscheinigen Ausflüchten, um es zu verschleiern.
Ich werde meine in Kürze anzutretende LZT auch nicht ausposauen, meine Frau hat mich schon gefragt, was sie sagen soll, wenn die direkte Nachbarschaft mich vermisst und fragt, wo ich bin. Ich antwortete ihr, sag denen, was Sache ist und feddich. Entweder akzeptieren sie es und gehen fair damit um, wenn das nicht so ist, sind sie es als Nachbarn nicht Wert, sich mehr als nötig mit ihnen zu beschäftigen. Konsequenz: "Guten Tag, guten Weg!" keinen Stress mit ihnen und das war´s. Was interssiert mich mein Geschwätz von gestern.
Ich muss an mich und mein zukünftiges Leben denken, da stehe ich und meine Familie an erster Stelle.
find ich genau die richtige einstellung.letztendlich mußt du dir selbst rede und antwort stehen. und mir selbst, wenn es den sein muß, laß mir lieber nachsagen der ist trockener alkoholiker, als dass der säuft.
ich komme auch aus einem dorf mit 400 ! einwohnern. du nimmst ja den leuten mit der offenheit auch die möglichkeit zu spekulieren und damit auch zum tratschen. tatsachen sind ja irgendwann auch nicht mehr sooooo spannend.
Käfig ist abgebaut und ich einfach nur noch müde..... werde jetzt ins Bett gehen und vor morgen früh nimmer raus....
Wegen der Kneipe - naja, MIR hilft es, dahinzugehen. Weil ich ja nie in der Öffentlichkeit getrunken hab (naja, nie - GANZ selten, vielleicht einmal im Jahr...) - getrunken wird alleine daheim. In der Außenwelt hab ich sogar den Ruf, nie Alkohol anzurühren
Fazit - ich habe heute NICHT GETRUNKEN und ich WERDE HEUTE NICHT TRINKEN.
Also dann, schönen Abend noch... bis Morgen
Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen - Forrest Gump
Also, gestern dann gleich ins Bett - und um 8 Uhr Licht aus und geschlafen - hatte ich schon lange nicht mehr....
Heute früh hat mich dann der Muskelkater geweckt aua - aber ich habe NICHT GETRUNKEN.
Und somit - Vorsatz für heute - ICH TRINKE HEUTE NICHT.
Mal schauen, heute könnte es komplizierter werden - mein Vorgesetzter zickt schon dauernd mit meinem Urlaubsantrag für Donnerstag, dabei könnte ich dann doch eine ganz liebe aus dem anderen Forum besuchen
Ich hoffe mal, selbst wenn er den Antrag endgültig ablehnt - daß ich OHNE TRINKEN damit leben kann... sollte das mit Urlaub nicht klappen, hab ich ja immer noch genug damit zu tun, den Abstellraum ins Chinchillazimmer zu räumen - und aus dem Abstellraum ein Gäste-und-DVD-Zimmer zu machen....
Also, vor heute ist mir schon a bissi ängstlich - aber mit Eurer Hilfe und mit meinem Willen werde ich das schaffen - *hoff*.
Habe übrigens jetzt schon seit über 78 Stunden nicht getrunken... wäre ja plöd von mir, wenn ich heute wieder anfangen würde
Also nochmal, damit ichs nicht vergesse - ICH TRINKE HEUTE NICHT !!!!
Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen - Forrest Gump
Natürlich ist es die Sucht, wenn ich wieder trinke - aber gegen die Sucht kämpfe ich ja an. Und ich weiß genau, daß die Sucht umso stärker ist, wenn ich irgendwo Rückschläge kriege. Schimpft mich, aber ist so. Deswegen WILL ich diesen Rückschlag, der mich vielleicht heute trifft, nicht mit Trinken bekämpfen, sondern mit Wohnung-umräumen-und-schön-machen. Weil ich unbedingt diesen Gedanken ausschalten MUSS, daß Trinken hilft. Habs ja gestern an der Aktion gesehen - wie dann der Käfig abgebaut und alles wieder schön war in dem Zimmer, das war so in etwa das gleiche "Glücksgefühl" wie nach dem Trinken. Und wenn ich mir durch solche Aktionen und andere schöne Sachen - wie Besuche oder Ausflüge oder schöne Spaziergänge oder mir-fällt-schon-noch-einiges-ein auch das Leben schön machen kann, ist das doch viel besser. Und dafür werd ich kämpfen
Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen - Forrest Gump